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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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...«
Quintus lehnte sich zurück. »Du liebst sie.«
Dan nickte. »Ich glaube schon. Teufel, ich weiß es.«
Quintus lächelte freudig. »Gut. Das freut mich für dich, Dan. Deine Mutter wird zwar behaupten, daß sie noch zu jung ist, um Großmutter zu werden, aber ich habe nichts dagegen, eine neue Generation von Allards zu sehen.« Quintus zwinkerte seinem Sohn zu. »Und ich weiß, daß dein Großvater begeistert wäre.«
Dan hob die Arme. »Ho! Nicht so schnell. Ich bin nicht gekommen, damit du den Prinzen bittest, eine Doppelhochzeit daraus zu machen. Aber es stimmt, ich liebe diese Frau, und ich glaube, sie teilt meine Gefühle.« Dan seufzte schwer. »Ich vertraue ihr mehr als den Mitgliedern meiner MechLanze, aber es gibt Dinge in ihrem Leben, von denen sie mir nichts erzählen darf. Ich möchte wissen, ob du etwas Hintergrundmaterial für mich sammeln könntest.«
Quintus kniff die Augen zusammen. »Du meinst, ich soll meine Vertrauensstellung als amtierender Minister für Geheime Untersuchungen und Operationen der Vereinigten Sonnen mißbrauchen?«
Dan grinste nervös. »Bitte?«
Sein Vater nickte. »Natürlich. Also, was weißt du von ihr?«
»Sie ist kaum kleiner als ich und wiegt nicht ein Gramm über sechzig Kilo. Ihr Haar ist braun, ihre Augen sind grün ...«
»So etwas läßt sich verändern«, bemerkte Quintus.
Dan nickte. »Stimmt. Sie nennt sich Jeana, und ich schätze sie auf Ende Zwanzig, Anfang Dreißig. Ich glaube, sie hat eine Ausbildung als MechKriegerin, aber sie hat keine Narben oder Kampfverletzungen. Sie ist mit der lyranischen Fürstenfamilie hier, und ihren Worten zufolge muß sie dem designierten Archon sehr nahe stehen.«
Quintus hob eine Braue bei der letzten Bemerkung. »Könnte LNC sein. Noch etwas?«
Dan blickte zur Decke und versuchte sich an weitere Hinweise zu erinnern, die Jeana während der Zeit ihres Zusammenseins hatte fallenlassen. Als er den Mund öffnete, um der Liste ein weiteres Detail hinzuzufügen, sah er durch das Oberlicht einen Schatten. Das gedämpfte Licht des Raums wurde von einem Teil der Gestalt in einem Aufblitzen reflektiert. Dan reagierte sofort.
Er zog die Füße unter den Sessel und warf sich gegen seinen Vater, legte die Arme um ihn und drehte sich zur Seite. Sie taumelten beide in den kurzen Flur.
Über ihnen schossen Flammenspeere aus dem Lauf der Maschinenpistole. Ein Kugelhagel zerschmetterte das Oberlicht und zog eine unregelmäßige Einschlagspur durch den Teppichboden. Der Geschoßhagel verwandelte Quintus' Sessel in eine aufstiebende Wolke von Holzsplittern und Federn. Das Hämmern der Waffe verschluckte das Singen der Querschläger und das Klirren der herabfallenden Glassplitter.
Dan nutzte seinen Schwung dazu aus, seinen Vater noch weiter in den Flur zu befördern, dann sah er zurück. Der Widerschein des Mündungsfeuers zeichnete tiefe Schluchten in das haßerfüllte Gesicht des Schützen und ließ seine breiten Zähne blutrot aufleuchten. Dan fühlte einen eisigen Schrecken, als sich ihre Blicke trafen. Der Attentäter grinste wie ein Wahnsinniger und schwang seine Waffe in Richtung Flur.
Ein greller grüner Lichtblitz flammte durch den Raum. Dan mußte seine Augen zusammenkneifen, um in der Helligkeit überhaupt etwas zu erkennen. Ein schmaler, leuchtender Energiestrahl bohrte sich knapp unterhalb der Rippen in die linke Seite des Schützen und trat durch seine rechte Schulter wieder aus. Der Attentäter versteifte sich, als habe die Energie des Strahls jeden Muskel seines Körpers verkrampft. Als das grüne Licht abrupt verschwand, fiel er zusammen wie eine Marionette, deren Fäden man durchschnitten hat. Der Mann stürzte vornüber, drehte sich in der Luft und landete schwer in den Trümmern des Oberlichts und den aufgewirbelten Polsterfedern.
Dan rieb sich die Augen. Quintus kniete sich neben seinen Sohn. »Bist du verletzt, Dan? Mein Gott, du blutest!«
Dan zog die Hände fort und sah Blut an seiner Rechten. Er wandte sich seinem Vater zu. Als die Besorgnis aus dessen Gesicht verschwand, faßte er wieder Mut. »Nur ein kleiner Schnitt über dem rechten Auge, Dan. Da bleibt nicht einmal eine Narbe.«
Dan nickte. »Wahrscheinlich ein Glassplitter.«
Quintus blickte zu den umgeworfenen Sesseln hinüber. »Du hast mir das Leben gerettet, Dan.« Er holte ein Taschentuch aus der Hosentasche. »Ich will nicht hoffen, daß ein derartiges Rettungsmanöver noch einmal erforderlich wird.«
Dan nahm das Taschentuch gerne an und hielt es an seine

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