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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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nicht, General.« Der rothaarige Oberst breitete die Arme aus. »Sagen Sie, was Sie denken. Ich bin sicher, ich werde Ihre Meinung über mich interessant finden.«
    »Das will ich schwer hoffen, Oberst.« In Ardans Gesicht spielten die Muskeln. »Sie benehmen sich wie ein aufgeblasener kleiner Diktator, der sich einbildet, er wäre der Hauptpartner in unserem kleinen Bündnis. Es tut mir leid, Ihre Träume stören zu müssen, aber das stimmt nicht. Ich will nicht bestreiten — zum Teufel, ich bin der erste, der es zugibt —, daß Sie über großes militärisches Geschick verfügen, sogar über eine gewisse Genialität. Aber wie Frederick Steiner im Lyranischen Commonwealth eindeutig beweist, bedeutet das noch lange nicht, daß Sie auf politischer Ebene ebenso begabt sind.«
    Ardan grinste, als Ridzik die Hände zu Fäusten ballte. »Es macht mir nichts, wenn Sie wütend werden. Aber Sie sollten sich vorher ein paar Fakten klarmachen. Sie können Ihre Welten nicht halten, falls wir uns entschließen, sie einzunehmen. Sie besitzen keine Grundlage für irgendwelche Forderungen an Hanse Davion und keinen Grund, der ihn dazu bringen könnte, nach Ihrer Pfeife zu tanzen. Und was - das Wichtigste ist: Sie sind nur eine Marionette! Es wird langsam Zeit, daß Sie sich klarmachen, wer die Fäden zieht.«
    Wie kannst du es wagen? In Ridziks dunklen Augen blitzte unbändiger Haß. Bildest du dir ein, dein Status als Davions Wachhund schützt dich so weit von zu Hause? Du befindest dich in feindlichem Gebiet, Sortek. Hier können die erstaunlichsten Dinge geschehen.
    Ridzik schluckte seine Wut hinunter. »Also gut, General Sortek. Sie haben sich deutlich genug ausgedrückt. Ich werde Prinz Hanse Davions Befehl befolgen und die Schiffe abziehen.« Er zögerte und suchte nach den rechten Worten. »Und ich weiß Ihre Offenheit zu schätzen. Jetzt weiß ich, wo ich stehe, und ich werde mich bemühen, nicht ein zweitesmal in eine solche Situation zu geraten.«
    Ardan Sortek beugte den Kopf, führte eine zackige Kehrtwendung durch und verließ den Raum. Ridzik spielte mit einem Briefbeschwerer aus Kristall, als Sortek das Büro verließ, aber er widerstand der Versuchung, ihn seinem Gegner an den Kopf zu werfen. Statt dessen legte er ihn vorsichtig aus der Hand, stand auf und ging in seinem Büro auf und ab.
    ]a, General, Sie haben mir genau gezeigt, wo ich stehe. Und dadurch haben Sie mir nur noch eine Handlungsmöglichkeit gelassen. Ridzik blieb an der Wandkarte stehen und studierte die Kette aus vier Welten, an deren Sprungpunkten Hanse Davion keine Militärraumer sehen wollte.
    Was für eine hübsche Linie quer durch mein Territorium, ein Weg von Tharkad nach New Avalon. Wer könnte diese kleine Route benutzen wollen ?
    Ridzik lachte laut auf. »Bist du tatsächlich ein solch sentimentaler Narr, Hanse Davion? Ist dein Wunsch, deine Gemahlin an eurem ersten Hochzeitstag an deiner Seite zu sehen, so groß, daß du dafür meine Systeme riskierst? Wenn man verliebt ist, macht man manche Dummheit. Deswegen habe ich derartige Verstrickungen immer vermieden.«
    Ridzik klopfte auf den kleinen Punkt, der Terra Firma repräsentierte. Der Hinterhalt muß hier gelegt werden. Wir werden für ein Heliumleck auf dem Sprungschiff sorgen, das darauf wartet, Melissa zu ihrem geliebten Gatten zu bringen. Wir werden ihr Schiff auf den Planeten umleiten ... Nein, besser, wir werden sie am Sprungpunkt auf eines meiner Schiffe bringen. Die mit ihr reisenden Diplomaten werden das Risiko eines Affronts durch Ablehnung meines Hilfsangebotes nicht eingehen. Dann habe ich sie in der Hand, und ich werde sie sehr gut behandeln. Wenn Hanse mir gegeben hat, was ich will, wenn er mir zurückgibt, was rechtmäßig mir gehört, werde ich ihm seine Frau aushändigen.
    Ridzik wirbelte herum, als ein leichtes Klopfen an der Tür ertönte. »Ja, was gibt es?«
Ein Lance Corporal öffnete die Tür und reichte dem Oberst eine schmale, mit einem Seidenband zugebundene Schachtel. »Wir haben es durchleuchtet, Sir. Keine Gefahr. Es war an Sie adressiert, mit dem Vermerk >Persönlich<.«
Ridzik lächelte und las das Namensschild des Soldaten. »Danke, Boroski.« Er nahm das schmale Päckchen an, wartete aber, bis die Tür sich wieder geschlossen hatte, bevor er die Schachtel zu seinem Tisch brachte und sich setzte. Eine angenehme Aufregung prickelte durch seinen ganzen Körper. Er hatte Überraschungen schon immer geliebt. Als er das Band löste und den Deckel hob, fühlte

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