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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schönheit und langem roten Haar. Ridzik war klar, daß sie ihre Haarfarbe der seinen angeglichen hatte, um ihm ein Zeichen zu geben.
    Unbemerkt betrat er das Hotel mit einer Gruppe von Gästen und stieg mit ihnen in den Aufzug. Er ignorierte ihr Geplapper und war froh, als der Lift den elften Stock erreichte. Fast hätte er die Beherrschung verloren und einen der Gäste wegen hochverräterischer Äußerungen erschossen. Ridzik wartete, bis sich die Türen hinter ihm geschlossen hatten. Er zwang sich zur Ruhe. Du wirst dir doch von diesem Idioten nicht den Abend verderben lassen. Den kannst du morgen auch noch finden und erschießen lassen. Heute gibt es nur dich und Elizabeth.
    Er klopfte leise an die Tür und schob den Magnetschlüssel in den dafür vorgesehenen Schlitz. Während er darauf wartete, daß die Tür sich öffnete, erinnerte er sich plötzlich an seinen ersten Besuch in einem Bordell, als er noch ein unerfahrener Rekrut auf dem Weg zur Akademie war. Damals war ich ein unbeholfenes, nervöses Kind, mit mehr Angst vor der Frau als vor dem Spott meiner Kameraden. Er schüttelte den Kopf. Das ist lange her, das Ende einer Ära in meinem Leben.
    Das Schloß sprang klickend auf, und er trat in den fast völlig abgedunkelten Raum. Drei Kerzen auf jedem der beiden Nachttische beleuchteten flackernd das breite Himmelbett. Sie stand auf der anderen Seite. Das Mondlicht fiel durch das Fenster und zeichnete ihre Gestalt nach. Das weiße Licht schien durch ihr dünnes Neglige und reizte ihn mit der erotischen Silhouette ihres schlanken Körpers. Ihr Haar hing wie ein schwarzer Schleier über ihren Rücken und schimmerte nur dort rot, wo das Mondlicht es umspielte.
    Ridzik schluckte. Er fühlte Verlangen in sich aufsteigen und einen Moment lang fragte er sich, ob eine so edle Frau nicht möglicherweise eine lebenslange Gefährtin werden konnte. Er schloß die Tür, zog den Mantel aus und warf ihn über einen Stuhl. »Ich bin hier, Elizabeth.«
    Sie drehte sich um. In ihrer rechten Hand lag die Pfeilpistole, die sie auf dem Fenstersims verborgen gehalten hatte. Bevor Ridzik reagieren konnte, hob sie die Waffe und feuerte einen zischenden Schuß ab. Ridzik fühlte einen scharfen Stich, dann blickte er auf die silberne Spritze hinab, die in seinem linken Brustkorb steckte.
    Noch bevor er in Gedanken eine Frage formen oder gar aussprechen konnte, gaben seine Beine nach. Mit einem dumpfen Laut schlug er auf den Boden. Dabei stieß er den Stuhl um, über den er den Mantel geworfen hatte. Er versuchte wieder auf die Beine zu kommen, aber sein Körper verweigerte ihm den Gehorsam. Was geschieht mit mir?
    Die Frau faßte ihn am Haarschopf und bog seinen Kopf zurück. Sie lag auf dem Bett und hing gerade weit genug über der Kante, um seinen Kopf zu erreichen und ihm einen Ausblick auf ihr üppiges Dekollete zu bieten. Ihr rotes Haar reichte bis auf den Teppichboden und verbarg ihr Gesicht. »Wenn das nicht mein alter Freund Pavel Ridzik ist.«
    Mit der Linken zog sie ihre Perücke ab. Die Kerzen spendeten gerade genug Licht, um Ridzik die Möglichkeit zu geben, sie zu erkennen. Seine Kinnlade bebte, als er zu sprechen versuchte, aber ihr sardonisches Grinsen ließ den Wunsch, sich verständlich zu machen, in ihm versiegen. »Ja, Pavel, ich bin es, die vor sechs Monaten ausgeschickt wurde, um dich umzubringen. Du bist der Bombe entkommen, die ich dir hinterlassen hatte, und das hat ein schlechtes Licht auf mich geworfen. Ich mußte den Dienst quittieren und mich als freie Agentin durchschlagen.« Sie schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. »Was für ein schlimmes Schicksal für ein nettes Mädchen wie mich. Findest du nicht?«
    Sie hob und senkte Ridziks Kopf in einem zustimmenden Nicken. »Glücklicherweise ist meine derzeitige Auftraggeberin eine Frau von exquisitem Geschmack und der ungewöhnlichen Gabe, genau zu wissen, was sie will und wie sie es bekommt. In diesem Fall will sie deinen Tod.
    Die Droge, mit der ich dich überrumpelt habe«, fuhr sie mit klinischer Unbeteiligtheit fort, »hat dein motorisches Nervensystem lahmgelegt. Ein sehr hübsches Mittel, das nach etwa zwölf Stunden spurlos verschwunden ist — natürlich kann dir das gleichgültig sein. Aber es dürfte die Schmerzen etwas lindern.«
    Sie ließ seinen Kopf los, glitt vom Bett und hob ihn hoch. Sie zog ihn auf das Bett, rollte ihn auf den Rücken und kreuzte seine Arme über der Brust. Dann blinzelte sie ihm zu.
    »Mal sehen, was soll ich dir

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