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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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vermutet. Außerdem würde es den Invasoren eine Horde von Zielen bieten, von denen nur ein paar echt sind. Zumindest würde es sie ablenken und ihnen bei der Zielauswahl Schwierigkeiten machen. Im besten Fall könnte eine solche Phantomarmee Kröten oder sogar ein, zwei MechLanzen lange genug abziehen, um uns Gelegenheit zum Rückzug oder sogar für einen Hinterhalt zu liefern.«
Generalin Winston runzelte die Stirn. »Können wir angesichts ihrer überlegenen Technologie auf manchen Gebieten denn sicher sein, daß diese Attrappen ihre Mechs täuschen?«
»Gute Frage, Generalin.« Victor grinste. »Ein Bericht von Barcelona beschreibt, wie die Jadefalken den Trainingsplatz der planetaren Miliz in Stücke geschossen haben. Jemand hatte ihn eingeschaltet gelassen; als die Basis evakuiert wurde - mehr aus Vergeßlichkeit denn aus Planung.«
Chris Kell grinste hämisch. »Wie waren sie?«
Victor wurde auf der Stelle ernst. »Gut genug, daß ich es vorziehe, wenn sie auf Attrappen feuern statt auf mich. «
Morgan lehnte sich zurück. »Interessant. Wenn wir unsere Mechs mit entsprechenden Programmen ausrüsten, können wir verhindern, daß die Attrappen uns ablenken. Außerdem könnten wir die Verwirrung noch vergrößern, indem wir dafür sorgen, daß eine Reihe der Attrappen nur auf IR oder magnetischer Anomalieortung funktionieren.« Er legte mit zufriedenem Gesichtsausdruck die Arme auf die Lehnen. »Danke für Ihre Analyse, Lieutenant. Sie gibt uns gutes Material an die Hand. Es würde allerdings einige Vorbereitung erfordern, womit wir zum wichtigsten Problem kommen, das die Gruppe der Senioroffiziere identifiziert hat. Wir müssen wissen, wo die Invasoren zuschlagen werden, bevor wir gegen sie in Aktion treten können.«
Kai, der sich schon fast niedergelassen hatte, stand wieder auf. »Verzeihung, Sir, aber das ist nur teilweise richtig. «
Morgan zögerte, dann nickte er. »Ich sehe, was Sie meinen. All das könnte auch abgeworfen werden, bevor wir tatsächlich auf ihre Truppen treffen. Sie haben recht. Trotzdem, es bleibt ein erhebliches Problem, den Gegner zu finden und zu erfahren, wo er zuschlagen wird.«
Kai öffnete den Mund, dann sah er sich zu Victor um. »Sag es, Kai«, ermutigte ihn dieser. »Es ist deine Idee, und sie hat meine volle Unterstützung.«
Kai schluckte. Warum du mir glaubst, werde ich nie Wissen, aber es bedeutet mir mehr, als du dir vorstellen kannst. »Ich bitte noch einmal um Verzeihung, Marschall, daß ich mich einmische.«
»Aber nein, reden Sie, Lieutenant. Dazu veranstalten wir diese Treffen. Vielleicht ist unseren verkalkten Gehirnen etwas entgangen.«
»Nun, Sir, wir haben dasselbe Problem identifiziert - das heißt, wir wissen nicht, wie wir vorhersagen könnten, wann und wo die Invasoren zuschlagen werden. Die Aktionen im randwärtigen Raum des Commonwealth lassen kein Muster der Angriffe erkennen. Die erste Angriffswelle traf zwölf Planeten, die zweite beschränkte sich auf vier. Es ist schwer zu sagen, wo die Logik darin liegt, deshalb haben wir uns entschlossen, keine Vorhersage zu versuchen.«
Dieses Eingeständnis hatte überraschte Blicke von allen älteren Offizieren und Söldnern zur Folge, aber Kai sprach weiter. »Wir wissen alle, daß das Konzept einer >Front< in einem interstellaren Krieg ein reiner Mythos ist. Die Nachschubwege ziehen sich durch verschiedene Systeme, aber auf Grund der zahllosen Sterne, die nie einer Kolonisation für würdig erachtet wurden, gibt es überall zahllose alternative Auflademöglichkeiten für Kearny-Fuchida-Triebwerke.« Kai schaute zu seinem Onkel hinüber.
»Oberst Allard erinnert sich sicher daran, daß die Kell Hounds vor dreiundzwanzig Jahren bei der Rettung der Silberadler die Sonne eines unbewohnten Systems als Aufladestelle benutzten. Marschall, Sie und General Redburn werden sich daran erinnern, wie Sie beim Überfall der Ersten Kathil-Ulanen auf die capellanische Zentralwelt unkolonisierte Systeme anflogen. Wegen der Gefahr eines Triebwerksausfalls werden die meisten Transitrouten durch bewohnte Systeme geführt, um im Notfall Hilfestellung zu erhalten, aber wir wissen alle, daß dies nicht unbedingt notwendig ist.«
»Das ist allgemein bekannt, Lieutenant«, unterbrach Generalin Winston ungeduldig. »Gerade wegen der Existenz solcher Systeme können wir nicht wissen, wo die Invasoren zuschlagen werden.«
Kai nickte enthusiastisch. »Genau. Die Invasoren schlagen gegen bewohnte Welten los, weil sie wissen, daß sie uns dort

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