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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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treffen können. Entsprechend sind die einzigen Orte, von denen wir wissen, daß wir die Invasoren dort treffen können, die Welten, die sie bereits eingenommen haben. Weil es keine echte Front gibt, können wir die momentan umkämpften Welten ignorieren und die Welten angreifen, die sie zuletzt eingenommen haben. Wir müssen sie dort treffen, wo sie sich aufhalten, und wenn wir sie von ihren Nachschubbasen abschneiden können, sind sie gezwungen, ihre Angriffsrichtung umzukehren, weil sie sonst mit jedem neu eroberten Planeten Boden verlieren.«
»Es ist nur logisch, daß sie als Speerspitze ihre besten Truppen verwenden«, mischte sich Victor ein. »Ihre Elitetruppen erobern neue Welten und werden nicht als Garnisonen auf bereits eingenommenen Planeten verschwendet. Wir können davon ausgehen, daß ihre Garnisonstruppen weniger kampfstark als die Eroberer sind. Wenn wir unsere Elitetruppen gegen ihre normalen Einheiten stellen und verhindern, daß unsere besten Einheiten von ihrer Elite zerschlagen werden, können wir sie aufhalten.«
Dan Allard verzog das Gesicht. »Und was, wenn ihre Garnisonstruppen genausogut sind wie ihre Elitetruppen?«
»Dann ist unsere ganze Planung ohnehin vergebens.« Kai zuckte die Achseln. »Dann werden sie mit uns den Boden aufwischen, was immer wir tun.«
    Morgan legte die Fingerspitzen aufeinander und sah die beiden Junioroffiziere am anderen Ende des Tisches an. »Ihre Analyse und Strategie sind interessant, und zumindest ungewöhnlich. Nicht schlecht für einen Monat Arbeit. Bis zum Ablauf unseres Aufenthalts erwarte ich einen ausgearbeiteten Vorschlag für die Umsetzung dieser Strategie, einschließlich geeigneter Einheiten und eines brauchbaren Zieles.«
    Bevor er weitere Instruktionen geben konnte, wurde er von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Ein Stabshelfer betrat den Raum und reichte dem rothaarigen Marschall einen gelben Bogen Papier. Morgan las die Nachricht und entließ den Boten mit kurzem Nicken. Er wartete, bis dieser die Tür hinter sich geschlossen hatte. »Unsere Planungszeit ist soeben verkürzt worden, meine Freunde.«
    Kai fühlte, wie eisige Krallen durch seine Eingeweide schnitten. Was ist geschehen? Was haben die Invasoren jetzt getan ?
    Morgan preßte das Papier auf die Tischplatte. »Ich benötige die Abschlußberichte in vierzehn Tagen. Keinen Tag später. Die Invasoren haben soeben Rasalhaag angegriffen. «
28
    Besprechungsraum der 1. Rasalhaag-Drakoner, Nordreykjavik, Rasalhaag
Provinz Rasalhaag, Freie Republik Rasalhaag
    12. Juli 3050
    Tyra Miraborg schüttelte den Kopf. Ich muß ihn nicht richtig verstanden haben. Sie hob die Hand und stand auf, als ihr Overste Siggurson zunickte. »Ich bin nicht sicher, ob ich verstanden habe, was Sie gerade gesagt haben, Överste. «
    Der adlernäsige Anführer der Drakoner trat aus dem Licht des Overheadprojektors in die Mitte des Hörsaales. »Was verstehen Sie nicht, Kapten? Ich dachte, ich hätte alles deutlich erklärt.« Die Verärgerung in seiner Stimme sprach der Frage Hohn.
    Tyra hob stolz den Kopf und starrte zornig zu ihm hinab. »Ich verstehe die verzweifelte Lage unserer Streitkräfte völlig, Överste. Ich verstehe, wie furchtbar dieser Angriff auf die Zentralwelt der Republik ist. Aber ich verstehe nicht, weshalb Sie das Luft/Raumgeschwader anweisen, sich von den Kampfhandlungen fernzuhalten.« Sie sah sich zu den übrigen Luft/Raumpiloten im Saal um. »Sie haben Ihren MechKriegern ihre Aufträge erteilt und sie losgeschickt. Aber dann rufen Sie uns herein, um uns zu sagen, wir sollen uns raushalten! Das, Herre, ergibt keinen Sinn!«
    Siggurson lachte kalt. »Gesprochen wie die wahre Tochter des Eisernen Jarl. Keine Sorge, Kapten. Sie werden noch reichlich Gelegenheit erhalten, sich Orden zu verdienen. «
    Tyra schüttelte sich vor Wut. »Herre, das ist meine Sorge nicht.« Sie breitete die Arme aus, um alle Piloten im Saal einzuschließen. »Wir sind Krieger, zum Teufel, und es ist unser Recht und unsere Pflicht, den Feind anzugreifen. Wir verdienen das Recht, unseren Kameraden, erdgebunden wie sie sind, einen Teil der Last abzunehmen. «
    Siggurson gestattete den anderen Piloten, ihre Zustimmung für Tyras Einwände zu murmeln, bevor er jede Diskussion abschnitt, indem er mit seinem hölzernen Zeigestab gegen einen der Stühle in der ersten Reihe schlug. Der Stab zerbrach mit einem scharfen Krachen, das augenblickliche Stille zur Folge hatte. »Lassen Sie mich Ihre unausgesprochene Frage

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