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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Allard, ich muß Sie daran erinnern, daß es meine Pflicht ist, die Sicherheit des Prinzensohns zu gewährleisten.«
Dans Antwort war kalt und hart. »Dann schlage ich vor, Sie hebeln Ihren Arsch in einen Mech und kommen her. Mit Ihrem Gequatsche lenken Sie mir nur meinen Offizier ab. Weisen Sie die Landungsschiffe an, 0227 zu halten.«
Victor studierte die taktische Karte des Geländes, die Dan ihm herüberschickte. Augenblicklich erkannte er die Qualität der Strategie des Söldnerkommandeurs. Dan hatte für den Angriff einen von Kais Reserveplänen gewählt. Mit einem Knopfdruck gab er die Daten an Galen und den Rest der Garde weiter. Es könnte klappen.
Dans Stimme kam fest und selbstsicher über die taktische Funkverbindung. »Akira, zieh die rechte Flanke zurück und die linke Flanke vor. Wir müssen das Zweite Regiment dazu einsetzen, die gesamte Clan-Formation zu drehen.«
»Verstanden. Wir drehen die Clans in die Öffnung zur Schneise, damit ihre Verstärkungen sich erst durch die eigenen Reihen arbeiten müssen, um uns zu erreichen. Hast du mitgehört, Scott?«
»Verstanden. Wir kommen runter ins Tal und krempeln sie um. Geschätzte Ankunftszeit zehn Minuten von - jetzt!«
Victor fühlte, wie der bittere Nachgeschmack der Furcht verblaßte. »Verstanden. Was ist mit der Neunten VC? «
»Noch eine dreiviertel Stunde, bis sie aus dem Sturm kommen. Vorher können wir keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen. Es gefällt mir auch nicht, aber damit müssen wir allein fertigwerden.«
Victor nickte grimmig. »Wenn die Landungsschiffe die Falken nicht in der Schneise halten können, sind sie unser As im Ärmel.«
»Wollen hoffen, daß wir sie nicht brauchen«, meinte Dan.
»Verstanden . . . und, Oberst . . . Danke für die Chance. «
Ein tiefes Glucksen hallte durch Victors Neurohelm. »Sie du nur zu, daß dir keiner den Hintern wegschießt, Victor! Der Papierkrieg wäre meine Ende.«
»Ich werde mich bemühen, Oberst. Steiner-Davion aus.« Victor schaltete auf die Befehlsfrequenz der Lyranischen Garde. »Bataillon Alpha zu mir. Kommandanten, Beta und Cäsar sollen die Mitte und die linke Flanke bilden, Sie werden unmittelbar neben dem Ersten Regiment der Hounds stehen. Wir schlagen zu und geben danach langsam nach, um den Hounds den Rückzug nach Westen zu gestatten. Seht zu, daß Ihr mehr austeilt, als Ihr einstecken müßt, und wir werden es alle überleben. «
Victor Steiner-Davions vierzehn Meter hoher Victor marschierte den Hang hinunter und führte die Zehnte Lyranische Garde in den Schlund der Hölle. Sandvorhänge wirbelten umher wie die Schleier einer exotischen Tänzerin, verbargen manches, und enthüllten andere aufreizende Ausblicke. Victor fragte sich, welche Gefahren in diesem brodelnden Sandsturm auf sie warteten. Das Prasseln der Sandkörner auf der Visierplatte seines BattleMechs nahm er kaum wahr.
Der erste Jadefalken tauchte wie durch Zauberei an seiner Rechten auf. Der Dunkelfalke war schon halb vorbei, als sein Pilot Victor bemerkte und seine Maschine zu drehen begann. Victor hob den rechten Arm seines überschweren Mechs und richtete die Mündung der Autokanone, die den Platz einer Hand einnahm, auf die quadratische Visierplatte des Dunkelfalke. Der Widerschein des Feuerstoßes ließ das Bild des Mechkopfes verschwinden, und der Granatenhagel aus ausgebranntem Uran glich die Realität seiner Wahrnehmung an.
Der geköpfte Clan-Mech fiel nach hinten und verschwand in den schwarzen Falten eines Sandvorhangs.
Ringsumher sah Victor brutale Momentaufnahmen der Schlacht. Ein lyranischer Paladin stolperte vorbei, sein rechter Arm hing nur noch an einem verdrehten Myomermuskelstrang herab. Wie ein wildes Tier im Blutrausch stapfte der verfolgende Kampfschütze über das Schlachtfeld. Seine schwingenförmige Ortungsantenne wirbelte wie wild und sammelte so viele Daten wie möglich. Er blieb stehen und drehte die Geschütze in Victors Richtung, pumpte aus Zwillingsautokanonen Granaten in den Torso seines Mechs.
Der Gefechtscomputer des Victor zeichnete das Mechdiagramm auf dem Hilfsmonitor neu und fügte leuchtende gelbe Punkte hinzu, die anzeigten, welche Schäden er erlitten hatte. Steiner-Davion ignorierte sie und senkte das Fadenkreuz über den wuchtigen Torso des Kampfschütze. Das schrille Singen der Autokanone erfüllte das Cockpit, als ein Strom von Projektilen die rechte Schulterpanzerung des Falken-Mechs zerfetzte. Blaue und grüne Funken und Flammen schossen aus dem Gelenk, und der Arm erstarrte,

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