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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Bug und rechter Tragfläche ausbauten.
Das Feuer ihres Gegners schlug weit unter Tyras Maschine durch. Sie erkannte, daß ihr Gegner ein unerfahrener Pilot und leichter Abschuß war, aber sie blieb bei ihrem ursprünglichen Plan. Alle Jägerabschüsse der Welt bringen mir überhaupt nichts, wenn wir das Mutterschiff nicht ausschalten können. Sie stampfte die Pedale durch und beschleunigte den Shilone auf 1800 km/h. Mit dem Daumenknopf des linken Kontrollknüppels gab sie eine KSR-Salve frei, um ihre Gegner von einer Verfolgung abzuhalten.
Ringsum hasteten abgekoppelte Landungsschiffe auf die Flotte der Invasoren zu. Außerhalb planetarer Schwerkraftfelder und hinderlicher Atmosphären verwandelten sich die schwerfälligen Raumer in tödliche Geschützplattformen. Die mit Raketenlafetten und Laserkanonen gespickten Landungsschiffe ritten auf silberhellen lonenstrahlen ihre Attacke gegen die Invasorenflotte. Die Kapitäne der Schiffe öffneten die Mechhangarschotts, damit die BattleMechs sich in den Öffnungen aufbauen und ihre Feuerkraft denen der Schiffsgeschütze hinzufügen konnten, statt hilflos in ihren Kokons abwarten zu müssen.
Als ihr Shilone das größte der Invasorenschiffe erreichte. erkannte Tyra, warum es bei der Lagebesprechung als >Planetenkiller< bezeichnet worden war. Dutzende Landungsschiffe bedeckten den Wespenrumpf des Sprungschiffes wie metallene Warzen auf seiner schwarzglänzenden Haut. Ihre Triebwerke waren auf den Rumpf gerichtet, so daß sie ihre gesamte Bewaffnung gegen die Angreifer zum Tragen bringen konnten. Zusätzlich verfügte das Schiff selbst über zahlreiche Geschütztürme und Raketenlafetten. Aus Öffnungen in den Landungsschiffen ebenso wie im Rumpf des Sprungschiffes krabbelten Clan-BattleMechs hinaus auf den Rumpf, in der Hoffnung, einen Schuß auf einen Jäger abgeben zu können, der sich zu nahe heranwagte.
Tyra richtete die Schubdüsen aus und flog eine weite Schleife in Richtung Sprungschiffbug. Anika dicht hinter sich wissend, zog sie den Shilone über die rechte Tragfläche und stieß hinab auf den Schiffsrumpf. Sie feuerte eine LSR-Salve ab, die auf den Schutzblenden der Brücke verpuffte, dann ging sie in einen Tiefflug über die künstliche Landschaft des Rumpfes und setzte zu einem langen Vorbeiflug entlang der Längsachse an.
Fast augenblicklich erkannte sie eine Schwachstelle in der Konstruktion des Schiffes. Zwischen den beiden für Dockmanöver ausgelegten Rumpfhälften verlief eine schmale Schlucht. Wenn sie ihren Raumjäger in unmittelbare Bodennähe brachte, konnten die Landungsschiffe ihre Maschine nicht beschießen, weil sie dabei riskiert hätten, das Sprungschiff zu treffen. Die nach planetaren Maßstäben recht enge Schlucht bot ihr gerade genug Manövrierraum, um einen Feindtreffer zu erschweren. Im ersten Vorbeiflug konnte Tyra zwei PPK-Geschütztürme ausschalten, und gegen Ende der Strecke stieg sie aus der Schlucht nach oben und spickte den Rumpf eines Landungsschiffes mit einer LSR-Salve.
Ihr Schiff schoß am Heck des Sprungschiffs vorbei.
Verdammt, kein Solarsegel, das man zerschießen könnte. Das würde sie hier lange festhalten. Sie blickte auf die Anzeige und sah, daß auch Anika den Flug über den Rücken des Sprungschiffs überlebt hatte. »Spalt-S, Nik, und das Ganze noch einmal.«
»Verstanden. Ich nehm' rechts. Und diesmal bin ich vorne. «
»Ich bitte darum, Nik. Ich bin direkt hinter dir.« Tyra lenkte den Triebwerksschub nach rechts und zwang ihre Maschine dadurch hoch und nach links. Sie hob die rechte Tragfläche, wendete und stieß kurz hinter Anikas Shilone hinab in die Schlucht. Beide widerstanden der Versuchung, eine Raketensalve in die Düsenöffnungen des Raumschiffes zu feuern, weil sie wußten, daß die lonenschubstrahlen die Gefechtsköpfe verdampft hätten, lange bevor sie einen Schaden anrichten konnten.
»Ich habe eine Ortung voraus, Tyra. Keine Geschütztürme mehr. Die haben wir ausgeschaltet. Muß ein Schlammkäfer sein, der hier runtergekrabbelt ist, um uns aufzuhalten.« Eine Spur von Besorgnis trat in Anikas Stimme. »Nein, verflucht, es sind zwei! Ich komme von oben, schneid du sie in Kniehöhe ab!«
Anikas Raumjäger stieg empor, und Tyra sah Laserstrahlen von der Maschine ihrer Kameradin herabstechen. Blauweiße PPK-Blitze zuckten von unten zurück und schmolzen die Panzerung von Anikas Bug und linker Tragfläche. Ihr Schiff schwenkte nach oben davon, und Tyras Shilone stürzte sich wie ein Falke auf die am

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