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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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und zwei oder drei holographische Bücher, aber Phelan konnte nichts davon identifizieren.
Der einzige Wandschmuck hing über dem Sofa. Er war so groß wie sein Brustkorb, und Phelan erkannte das Emblem wieder. Es ähnelte der Schildabbildung auf der Tür des Khans. Hier jedoch handelte es sich tatsächlich um einen Schild, und unter dem Wolfskopf waren keine Sterne abgebildet. Anstelle der Sterne sah Phelan, daß ein kleines, auf einer Ecke balanciertes Quadrat am Schild befestigt war. Als er näher trat, machte er eine weitere überraschende Entdeckung. Teufel, das sieht aus, als wäre es aus Mechpanzer gehämmert!
Jeder weitere Gedanke über den Schild oder seine Herstellungsweise verschwand abrupt aus Phelans Kopf, als der andere Gast des Khans sich von einem der Regale zu ihm umdrehte. »Willkommen, Phelan Kell. Die Berichte von Ihrem Ableben waren tatsächlich stark übertrieben.«
Trotz des Schocks erkannte er den Mann sofort an der scharlachroten Schärpe über der weißen Robe. Was, in den sieben Höllen, macht ein ComStar-Präzentor hier? Schockiert starrte Phelan den grauhaarigen alten Mann an, dann bekam er sich wieder in den Griff und grüßte ihn. »Der Friede Blakes sei mit Ihnen, Präzentor ... «
Der Präzentor rückte die Klappe über seinem rechten Auge zurecht, dann kniff er das linke zusammen und fixierte den Söldner. »Ja, ich kann es erkennen. Sie sind ein Kell.«
Etwas in der Stimme des Präzentors bereitete Phelan Unbehagen. »Sie kennen meinen Vater?« Der Präzentor zögerte für einen Augenblick, und Phelan spürte, wie er seine erste Entgegnung hinunterschluckte. »Ihn kennen? Nein, nicht wirklich. In meiner Eigenschaft als Präzentor Martialum habe ich ihn studiert und großen Respekt für ihn entwickelt. Ich habe ihn sogar vor langer Zeit einmal getroffen, aber ich bezweifle, daß er sich an mich oder diese Begegnung erinnern würde. «
Phelan setzte zu der Frage an, ob der ComStar-Bruder seinen Eltern eine Nachricht von seinem Überleben zukommen lassen könnte, aber das Erscheinen des Khans stoppte ihn. Mit einem höflichen Lächeln breitete der Khan die Arme aus, um seine Gäste willkommen zu heißen. »Gestatten Sie mir, Sie einander vorzustellen. Phelan Kell, dies ist Anastasius Focht, der Präzentor Martialum Ihres ComStars. Präzentor, dies ist Phelan Kell. «
Der junge Söldner nickte Focht zu, dann schaute er den Khan erwartungsvoll an. Der Khan begegnete seinem Blick. »Und gestatten Sie mir, mich vorzustellen. Ich bin Ulric, Khan der Wölfe. Sie wurden von einem Vorauskommando meines Clans gefangengenommen und hierher auf mein Sprungschiff, die Höhlenwolf, gebracht. «
Die Nachricht, daß er an Bord eines Sprungschiffes war, schockte den Kell Hound noch weit mehr als seine vorhergegangenen Versuche, die Größe des Raumfahrzeugs zu schätzen, das er bisher für ein Landungsschiff gehalten hatte. Sprungschiff! Das ist unmöglich! Sprungschiffe sind nicht mehr als ein Brückenmodul auf dem Rumpf eines Kearny-Fuchida-Triebwerks.
Vielleicht haben sie noch einen Raumfährendockhangar und Agrodecks, wie die Cu, aber damit hat sich's dann auch. Ein Sprungschiff mit Decks und Einrichtungen für solche Massen. Phelan, mein Junge, das ist erheblich schlimmer als eine Wirbelsturmjagd auf Tharkad.
Phelan erholte sich schnell von dem Schreck und wollte dem Khan - die Hand reichen, spürte aber, daß Ulric diese Geste mehr aus Etikettegründen als aus Mißtrauen oder Antipathie abgelehnt hätte. »Sir, gestatten Sie mir die Bitte, meiner Familie eine Nachricht zukommen zu lassen, daß ich noch lebe. Bitte, ich werde nicht versuchen, irgendwelche militärischen Geheimnisse zu übermitteln - mein Verhör und dieses erste Gefecht haben mir klargemacht, daß Sie in die Peripherie einfallen und sie vereinen. Ich möchte nur nicht, daß meine Eltern unnötig leiden.«
Ulric schüttelte den Kopf, aber es war Focht, der die Bitte beantwortete. »Leider muß ich Ihnen mitteilen, Herr Kell, daß ich selbst mit Genehmigung des Khans eine derartige Botschaft nicht übermitteln könnte. Die Prima hat mich als Gesandten zu diesem bemerkenswerten Volk geschickt. Meine Mission ist diplomatischer Natur, und ich kann keine Botschaften übermitteln, ungeachtet ihres Inhalts.« Der Präzentor drehte sich halb zum Khan um.
»Der Khan hat mir Aufzeichnungen Ihrer Begegnung mit dem Vorauskommando gezeigt. Wie Sie selbst feststellen konnten, sind ihre militärische Technologie und ihre Fähigkeiten

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