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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Frau abholen sollen.«
Hanse nickte Clovis zu, dann schüttelte er ungläubig den Kopf. »Ihre Tochter und mein Sohn freunden sich an. Wer hätte das für möglich gehalten?«
»Shakespeare?« fragte Justin beiläufig.
Einen Moment lang mußte sie alle lachen, dann wurden sie wieder ernst. »Ich habe mit Omi über ihre Freundschaft zu Ihrem Sohn gesprochen. Es scheint, daß sie bisher nur Freunde sind und kein Liebespaar. Sie hat mir als gehorsame Tochter angeboten, alle Verbindungen zu Victor abzubrechen und für jeden Ehrverlust zu büßen, den ihre Aktionen Haus Kurita zugefügt haben könnten.«
Theodores blaue Augen richteten sich kurz auf Kai. »Genau das hätte ich auch von ihr verlangt, wenn Hohiro mir nicht von einem Gespräch mit Kai erzählt hätte. Kai glaubt, daß meine Tochter und Ihr Sohn einander die ansonsten nicht existente Möglichkeit bieten, ihre freie Zeit mit einem Gleichgestellten zu verbringen. Es stimmt, in Gesellschaft der meisten Menschen können sie nicht einfach sie selbst sein. Ich konnte es, aber nur, weil mein Vater mich mehr oder weniger verstoßen hatte. Das gestattete mir, eine Frau zu finden, zu der ich eine tiefe Liebe entwickelte.«
Hanses Blicke schweiften in die Ferne und ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel, dann kehrte er wieder ins Hier und Jetzt zurück. »Ich habe meine Braut zwar unter anderen Umständen kennengelernt, aber auch ich habe mit ihr eine tiefe Gemeinsamkeit gefunden, die über Titel und Blutlinien hinausgeht. Es gab Tausende von Frauen, die mehr als bereit waren, Davion-Erben zu gebären, aber nur eine, die ich wollte.«
»Allerdings.« Theodore schien sich nicht so recht wohl in seiner Haut zu fühlen. »Und wenn Ihre Frau auch nur entfernt meiner ähnelt, werden Sie teuer dafür bezahlen müssen, wenn wir uns in diese knospende Beziehung einmischen.«
Hanse seufzte schwer. »Ich würde lieber einen Tag mit Romano Liao verbringen als eine Minute mit Melissa, wenn sie erfährt, daß ich auch nur das geringste unternommen habe, um Victor und Omi zu trennen. Solange Victor glücklich ist, ist sie es auch.«
»Aber wir sind uns einig: Sollten sie sich ineinander verlieben, käme das einer Katastrophe gleich. Wir könnten nie einen Vollzug oder eine Legitimisierung ihrer Beziehung gestatten.«
»Auf gar keinen Fall!« Hanse massierte sich die Stirn. »In der Mark Draconis würden sofort Gerüchte losbrechen, ich wollte die ganze Region als Victors Brautpreis an Sie übergeben, und die religiösen Verwicklungen einer solchen Heirat wären mein Ende.«
»Es gibt einen Silberstreif bei der ganzen Sache«, bot Kai an. Hanse und Theodore blickten ihn überrascht an. »Angesichts der Tatsache, was bei der letzten großen Fürstenhochzeit geschehen ist, könnt ihr sicher sein, daß Romano Liao nicht zur Feier erscheinen würde.«
Hanse und Theodore blickten sich an, dann prusteten sie los. Auch Justin mußte kichern, aber er schüttelte gleichzeitig den Kopf und warf seinem Sohn einen zurechtweisenden Blick zu. Kai wartete, bis sich das Gelächter gelegt hatte. »Ich will nicht für Victor sprechen, aber ich kenne ihn ganz gut. Ich kann Euch versichern, Kanrei, daß er Omi gegenüber äußersten Respekt empfindet. Er könnte sich in sie verlieben, wenn er die Gelegenheit dazu erhält, aber es ist keine sonderlich realistische Vorstellung. Eine Verbindung der beiden würde die gemeinsame Front gegen die Clans zwar stärken, aber ich muß zustimmen, daß sie intern eher spaltend wirken würde. Der entscheidende Punkt aber ist, sie werden sich ohnehin nicht mehr sehen, sobald wir diesen Planeten verlassen haben. Wahrscheinlich werden sie Holodisks und private Geheimnisse austauschen, wenn es ihnen gestattet wird, aber ich denke, sie wissen beide um die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation.«
Hanse überdachte Kais Worte. »Du meinst, sie wollen das Beste aus ihrer Situation machen, und ihre Freundschaft hier soll nicht durch die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage getrübt werden?«
»Genau das denke ich. Wann werden sie sich je wieder von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten?«
Theodore schüttelte den Kopf. »Aller Wahrscheinlichkeit nach nie.« Er blickte Hanse an. »Ich hätte nichts dagegen, unseren Kindern zu erlauben, ihre Bekanntschaft zu pflegen. Sollen wir ihnen den Briefwechsel gestatten?«
»Da ich weiß, was es für ein Gefühl ist, an der Front Post zu erhalten, würde es mich sehr freuen, wenn Omi die Verbindung zu meinem Sohn aufrechterhalten möchte. Ich

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