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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sehe keine Probleme.« Hanse verstummte, und seine Blicke schienen in eine andere Zeit zu wandern, in die ferne Vergangenheit oder Zukunft. »Ach, Theodore«, sagte er schließlich, »könnten Sie sich das vorstellen, eine Davion-Kurita-Hochzeit?«
»Es wäre eine Kurita-Davion-Hochzeit, Prinz Davion«, lachte Theodore. »Ihre Mark Draconis würde sich für unabhängig erklären, und mein Vater würde mich umbringen lassen.« Sein Lächeln wurde traurig. »Aber wer weiß, wenn die Clans genug Schaden anrichten, könnte es sein, daß wir dem Schicksal seinen Lauf und unsere Kinder die Bruchstücke auflesen lassen müssen.«

25
    Hauptquartier Wolfs Dragoner, Outreach
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
23. September 3051
    Victor Steiner-Davion freute sich von ganzem Herzen, als er sie in den nachtverhangenen Garten treten sah. »Komban-wa, Omiko-san.«
    »Arigato gozaimas, Victor-san.« Sie senkte den Blick und verneigte sich vor ihm. »Dein Japanisch ist viel besser geworden.«
    »Ich hatte eine ausgezeichnete Lehrerin und noch mehr Motivation, hart an mir zu arbeiten.« Sie begann rot zu werden und wandte sich ab, aber er streckte die rechte Hand aus und nahm sanft ihr Kinn. »Ich sage das nicht, um dir zu schmeicheln, sondern weil es die Wahrheit ist.«
    Sie nahm seine Hand und küßte die Handfläche. »Ich hatte einen sehr eifrigen Schüler.« Omi blickte plötzlich auf, als ein fernes Donnern in die Stille des Gartens einbrach und das Zirpen der Grillen übertönte. Dann flammte der Nachthimmel auf, als sich eine große Metallkugel auf einer grellen Flammenfackel langsam ins All erhob. Die Triebwerksflammen des Landungsschiffes warfen goldene Glanzlichter auf Omis glatte Haut und Haare.
    »Ich konnte nur unbegleitet in den Garten kommen, weil meine ISA-Anstandsdame glaubt, du wärst an Bord dieses Schiffes. Bis ich deinen Brief erhielt, dachte ich, wir würden keine Gelegenheit erhalten, uns voneinander zu verabschieden.« Sie sah Victor vorsichtig an. »Von deinem Vater hast du die Schläue des Fuchses geerbt, und von deinem Vetter Morgan den Mut des Löwen. Wird es keine Schwierigkeiten geben, wenn sie herausfinden, daß du nicht an Bord bist?«
Victor schüttelte den Kopf. »Nein, Kai hat den Piloten überzeugt, daß wir zu einer letzten Besprechung mußten. Er verabschiedet sich gerade von seiner Familie, und ich bin hier bei dir. Wir werden eine Raumfähre nehmen und das Schiff in einem halben Tag eingeholt haben.«
    »Wie erfreulich, daß du einen so findigen Freund hast.«
»Er ist nicht der einzige Freund, über den ich mich freue.« Victor seufzte schwer. »Ich nehme an, dein Vater hat mit dir über uns gesprochen, so wie meiner mit mir?«
Sie nickte ernst, und Victor war froh, daß ihr langes schwarzes Haar über die Schultern ihres grünen Kimonos fiel. »Mein Vater hat sich sehr angestrengt, vernünftig zu sein. Er sagte mir, wir können in Briefkontakt bleiben, aber ich vermute, er hat uns das nur zugestanden, weil er es ohnehin nicht hätte verhindern können. Er scheint große Angst davor zu haben, daß wir uns ineinander verlieben könnten.«
Victor grinste. »Ungefähr dasselbe habe ich von meinem Vater gehört. Kai erzählte, sie hätten über eine Romanze und mögliche Heirat zwischen uns gewitzelt. Aber er sagte auch, daß sich beide trotz ihres Horrors vor den politischen Problemen eher den Arm abhacken würden, als ihre Kinder unglücklich zu machen.«
Omis Augen waren halb geschlossen. »So, Victor Steiner-Davion, haben wir uns ineinander verliebt?«
Victor setzte zu einer Antwort an, dann schloß er den Mund. Omi faszinierte ihn, wie keine andere Frau zuvor, und er fand sie unermeßlich erstrebenswert. Aber ist es Liebe, oder ich bin ich nur so versessen auf sie, weil sie unerreichbar ist? Er blickte zu Boden. »Omi-san«, reizte er sie, »möglicherweise werde ich das als letzter erfahren.«
Er sah auf und begegnete ihrem Blick. »Ich mag dich, ich mag dich sehr. Ein Teil von mir will dir sagen, daß ich dich liebe, aber ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, alle damit verbundenen Konsequenzen auf mich zu nehmen. Ich fürchte auch, dich als Freundin zu verlieren, wenn ich mit Ja antworte und wir ein Liebespaar werden.«
Omi lächelte ihn zärtlich an. »Deine Verwirrung gleicht der meinen. Ich weiß, daß ein Teil deiner Faszination der Reiz des Verbotenen ist. Aber du besitzt auch ein großes Herz und einen wachen Verstand. Du hast keine Angst davor, zu sagen was du denkst, und

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