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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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eines der MechKrieger war Victors einzige Warnung vor dem Hinterhalt. Fünf OmniMechs mit Sprungtornistern auf den Rücken flogen vom Mar Negro auf die Höhe der Hochebene hinauf. Wasser fiel von den Rümpfen und Seetang hing an Armen und Beinen der Mechs, so daß sie wie Monster aus den Tiefen des Meeres wirkten.
    Das Projektil eines Gaußgeschützes schlug in Prometheus' rechten Knöchel. Das Gelenk wurde durch den Aufprall zerschmettert, und als Victor den kippenden Mech zu halten versuchte, brach der klauenartige Fuß ab. Der Schock des Aufpralls, als der Beinstumpf auf den Boden schlug, schüttelte Victor durch, aber es gelang ihm, die Schwerkraft zu besiegen und den Mech senkrecht zu halten. Er erwiderte mit den Lasern das Feuer. Geschmolzene Panzerung rann vom Torso seines Peinigers, aber die Autokanone eines anderen Mechs traf ihn an der linken Schulter und warf ihn zu Boden.
    Funken schlugen aus der Steuerkonsole, und die Kontrollampe für einen der Impulslaser im Torso seines Daishi erlosch. Die feindlichen Mechs deckten seinen umgeworfenen Omni weiter mit ihrem Feuer ein. Sie hielten ihn außer Balance und behinderten ihn beim Zielen. Als er sich wieder aufrichten wollte, ging er wie ein benommener Preisboxer sofort wieder zu Boden.
    So sehr Victor auch die anderen Krieger um Hilfe bitten wollte, er konnte sehen, daß ihre Lage um nichts einfacher war. Die Löcher in der Panzerung ließen Galens Kreuzritter wie einen von Würmern zerfressenen Leichnam erscheinen. Auf dem Vorsprung waren die übrigen Mitglieder der Sturmkompanie Zielscheiben für die neu aufgetauchten Clanmaschinen. Sie schlugen zurück, aber ihr mitgenommener Zustand und Mangel an Munition machten ihre Verteidigungsbemühungen zu einer pathetischen Parodie der Kampfkraft, mit der die feindlichen Mechs aufwarteten.
    Victor schaltete das Funkgerät ein. »Sturmkompanie, Kampf abbrechen. Rennt um euer Leben. Galen, Bewegung.« Er zog Prometheus' Beine unter den Rumpf. »Hau ab. Ich gebe dir Deckung.«
    »Nein! Das mache ich nicht, Victor.«
    »Verschwinden Sie, Hauptmann Cox. Das ist ein Befehl.«
»Zum Teufel mit der Disziplin, ich bleibe.«
Der Kreuzritter brachte den Granitausläufer zwischen sich und die aus dem Meer aufgetauchten Mechs. Galen feuerte aus allen Rohren auf die vom Festland kommenden Maschinen. Dampf stieg von geborstenen Wärmetauschern auf, als er eine Raketensalve um die andere abfeuerte. Die Läufe der Maschinengewehre in den Armen des Kreuzritter glühten kirschrot, weil sie den Gegner ohne Pause beschossen.
In der Hocke bot Victor den Clannern ein kleineres Ziel. Seine schweren Laser durchschlugen die Panzerung und lösten in einem der fünf fliegenden Mechs interne Explosionen aus. Der Kampfkoloß sank in die Tiefe, aber sein Ausscheiden half kein bißchen. Anstatt die Reste der Sturmkompanie zu verfolgen, konzentrierten sich die vier verbliebenen Maschinen völlig auf Victor. Als sie sich auf den Boden senkten, dachte Victor an seinen Onkel Ian, der ebenfalls gestorben war, als er den Rückzug seiner Männer deckte.
»Danke, Galen. Ich wollte nie alleine sterben.« »Ich auch nicht, Hoheit. Ich auch nicht.« »Da kommen sie.«
Noch als Victor den ersten Clan-Mech ins Visier nahm und sämtliche Auslöser betätigte, sah er auf dem Felsausläufer einen fleckig grünen Blitz auftauchen. Schneller als Victor je einen Mech hatte laufen sehen, warf sich ein kampfgezeichneter Centurion in die Schlacht. Ohne auch nur etwas zu verlangsamen, riß er den rechten Arm mit dem Gaußgeschütz hoch. Mit einem elektrischen Blitz schoß eine silberne Kugel aus der Mündung und schlug mitten im Ziel ein.
Sie traf einen gegnerischen Mech genau dort, wo bei einem Menschen das rechte Ohr gesessen hätte, und zerschmetterte das Cockpit. Der Mech flog herum, und seine Arme schlugen gegen die Maschine neben ihm. Beide Kampfkolosse kippten in der Luft nach hinten und stürzten sich überschlagend ins Meer. Der tote Mech stieß senkrecht in die Fluten und verschwand in der Tiefe des Ozeans. Sein Begleiter versuchte die Kontrolle wiederzugewinnen, vollführte einen Salto, war aber bereits zu tief, um noch auf der Hochebene zu landen. Seine Sprungdüsen warfen ihn vorwärts und rammten ihn in die Klippen.
Entgeistert hauchte Victor. »Mein Gott, das ist Yenlowang«
    Die nachfolgende Detonation der Maschine ihres Kameraden erschwerte den beiden verbliebenen Clansmännern die Landung. Einer von ihnen flog mitten durch den Feuerball und setzte

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