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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Vetter!«
Ragnar trat zwischen die beiden. »Stop! Wir sollten nicht untereinander kämpfen!«
SunTzu stieß Ragnar beiseite und zerfetzte den rechten Ärmel seines Overalls. »Ich brauche keinen Schutz von dir, Bettelprinz. Du bist nur als Teil einer lächerlichen Maskerade hier, die dem schrumpfenden Reich deines Vaters denselben Status einräumt wie den Großen Häusern der Inneren Sphäre. Deine Anwesenheit ist kaum erträglicher als die dieser Amazone und ihres Bruders. Sie sind Banditenzöglinge eines Banditenreiches mit noch weniger Wert als du.«
Hohiro wischte sich die blutige Hand am Brustteil seines Overalls ab. »Starke Worte für einen Bastard.«
»Oh, Ihr trefft mich hart, Sir«, lästerte SunTzu. »Was ist deiner Tradition nach schlimmer, Lord Kurita: unehelich geboren zu werden oder als Nachkomme einer Verbindung, für die eine mythische Abstammung erfunden werden mußte, und die eine solche Schande für alle Beteiligten darstellte, daß sie es nicht wagten, sie bekanntzugeben, bevor ihr ältestes Kind fünf Jahre alt war?«
Hohiro trat einen Schritt vor, aber Victor hielt ihn fest. »Nicht. Er hat Krallen.«
Hohiro riß seinen Arm los und wirbelte herum. Er pakkte den Overall des Prinzen des Vereinigten Commonwealth mit der rechten Hand und zog ihn auf die Zehenspitzen. »Halt deine Finger im Zaum!« Er stieß den linken Zeigefinger in Richtung SunTzu. »Der da hat meine Eltern beleidigt. Niemand, der das wagt, darf weiterleben.«
Victors linker Arm schoß hoch und führte einen Schwinger aus, der Hohiros Griff brach. Seine rechte Faust traf einen Punkt knapp über der verletzten Seite des Draconiers. Hohiros linke Hand stieß vor und warf Victors Kopf herum.
Vor seinen Augen explodierten Sterne. Victor taumelte gegen die aufgestellte Tischplatte. Er hatte kaum sein Gleichgewicht wiedergefunden, als Hohiro ihn ansprang und sie beide nach hinten über den Tisch fielen. Victor fühlte, wie Hohiros Hände sich um seinen Hals schlossen und das Blut in seinen Schläfen pochte, aber er weigerte sich aufzugeben. Wieder und wieder hämmerte er mit der rechten Faust auf Hohiros Brustkorb, und gelegentlich schlug er mit der Linken aufwärts gegen dessen Schläfe.
»Genug!« Victor hörte den Befehl kaum. Das Echo seines Herzschlags donnerte ihm in den Ohren.
»Hohiro, fusagu!« Der japanische Befehl beendete den Druck auf Victors Kehle sofort. Er sog röchelnd die Luft ein, dann hustete er schwer, während Hohiro sich über ihm aufrichtete. Er genoß den Anblick Hohiros, der den linken Arm auf die Rippen preßte, und war entschlossen, keine Schwäche zu zeigen, indem er sich den Hals rieb. Mit einem erzwungenen Grinsen kam er auf die Füße.
Das Grinsen erstarb sofort.
Seite an Seite betrachteten Hanse Davion und Theodore Kurita ihre Söhne, als wären diese wahnsinnig geworden. In der Mitte des Raumes waren Galen Cox und Shin Yodama dabei erstarrt, sich gegenseitig am Eingreifen in den Kampf zwischen ihren Schützlingen zu hindern. Ragnar blickte völlig entsetzt, Cassandra deutlich wütend und SunTzu äußerst selbstzufrieden.
MacKenzie Wolf und Christian Kell begleiteten Jaime Wolf, als er den Raum betrat. Jaime sah hinüber zu Kai, der an der Bombe arbeitete, dann musterte er die anderen mit eisigem Blick. »Ist das alles? Sind das die zukünftigen Herrscher der Inneren Sphäre?« Der Zorn in seiner Stimme verklang, und er wandte sich an Hanse und Theodore. »Ich wünsche Ihnen beiden ein langes Leben und mehr Erben als diese.«
»Ihr beide habt mich besonders enttäuscht.« Wolf durchquerte den Raum und blieb vor Hohiro und Victor stehen. Victor versuchte seinem Blick trotzig zu begegnen, aber dann zwang ihn seine Verlegenheit, den Blick zu senken. »Ihr habt beide schon Clantruppen gegenübergestanden und wißt, daß der Sieg eure letzten Reserven in Anspruch genommen hat. Ihr mußtet eure Aktionen koordinieren, eure Strategien planen. Ihr brauchtet die Vision und Flexibilität, euch an veränderte Situationen anzupassen. Und hier laßt ihr euch von kleinlichen Eifersüchteleien unterkriegen, bis ihr euch prügelt wie kleine Kinder im Sandkasten.«
Wolf drehte sich langsam um. »Eines sage ich euch, euch allen: Die Clans werden nicht umfallen und tot spielen, nur weil Ihr es ihnen befehlt.« Er deutete auf Kai. »Es wird mehr nötig sein, als ein einzelner Soldat, der das Ziel, sie zu besiegen, nicht bei der ersten Ablenkung aus den Augen verliert. Ich hatte gehofft, euch, die Erben der Herrscherhäuser

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