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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Lieutenant Allard ...«
»Oh, ich verstehe schon, was hier vorgeht. Vielleicht besser als du.« Plötzlich stieg sein ganzer Zorn auf Romano in ihm hoch, und dieses eine Mal konnte er ihn nicht zurückhalten. »Du und Victor, ihr seht euch als Erben einer Kriegertradition, die so ehrenhaft ist, daß ihr sie regelrecht vergöttert. Ihr ignoriert alle beide die Tatsache, daß eure Väter übereingekommen sind, für die Dauer der Clankrise einen Waffenstillstand zu schließen. Ihr benutzt unsere Trainingseinsätze dazu, miteinander zu wetteifern, und dabei prügelt ihr euch gegenseitig zu Tode. Ihr seid beide gute MechKrieger. Ihr versteht als einzelne zu kämpfen, ihr habt ein erstaunliches Talent für Strategie und Taktik. Und ihr besitzt beide Wissen über die Clans, das durch eine Zusammenarbeit noch verbessert werden könnte. Das Vertrauen, das eure Väter in euch setzen, ist mehr als berechtigt, aber nicht, wenn ihr darauf besteht, euch wie kleine Kinder zu benehmen.«
Hohiro versuchte, sich hinter einer unbeweglichen Maske zu verstecken, aber Kai ließ nicht locker. Er konnte in Hohiros dunklen Augen sehen, daß viele seiner Attacken ihr Ziel trafen. »Und jetzt dieser Unsinn, daß Omi und Victor sich nicht sehen dürfen. Victor und Omi sind Adlige, genau wie wir beide. Sie haben wahrscheinlich nicht den Hauch einer Chance, Glück oder Liebe im üblichen Sinn zu erleben. Sie haben keine Gleichgestellten in dieser Welt, in deren Umgebung sie sich entspannen und sie selbst sein könnten. Ihre Ehen werden arrangiert werden, ihre Partner für sie ausgewählt, und selbst außereheliche Affären werden politisch ungefährlich sein müssen, damit kein Skandal das Reich erschüttern kann.
Wir wissen beide, wie minimal die Chance ist, daß deine Schwester und Victor sich ineinander verlieben. Und die Chance, daß sie eine wie auch immer geartete Beziehung aufbauen, ist noch weit geringer. Das macht die Chance einer Heirat praktisch nicht existent. Aber das verhindert nicht, daß sie Freunde sein können und durch ihre Freundschaft das Reich des anderen besser verstehen lernen. Deine Schwester wird wahrscheinlich Constances Platz als Wahrerin der Ehre des Hauses einnehmen. In dieser Eigenschaft wird sie dich bremsen, wenn du die Macht übernimmst. Und als Freundin Victors könnte sie leicht auch für ihn als Bremse dienen.«
Kai schüttelte den Kopf und winkte Hohiro fort. »Aber ich erwarte nicht, daß du mir zuhörst, weil das Samuraiblut durch deinen Schädel dröhnt und deinen Verstand ersäuft. Schade. Als Freunde wären du und Victor sehr viel effektiver.«
Als Kai an ihm vorübergehen wollte, streckte Hohiro den Arm aus und packte seine Schulter. Kai wirbelte herum, unterdrückte jedoch den Instinkt, die Fäuste zu heben, da Hohiro nicht zum Schlag ausholte. »Sumimasen, Allard-san.« Hohiro neigte den Kopf. »Ich war in der Tat dumm, und du hattest recht, mich zurechtzuweisen. Deine Erklärung ist nicht völlig korrekt, aber sie kommt der Wahrheit nahe genug, um mir viel zu denken zu geben.«
Der Kurita-Prinz lächelte Kai verhalten zu. »Ich mache mir Sorgen um meine Schwester, aber deine Einwände sind nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht könntest du Victor meine Besorgnis mitteilen. Im Kombinat wird aus Schein mit überraschender Schnelligkeit Wirklichkeit, und ich will nur verhindern, daß der Ehre meiner Schwester Schaden entsteht.«
Kai nickte. »Das kann ich tun.«
»Und ich kann und werde über Victor Steiner-Davion noch einmal unvoreingenommen nachdenken. Vielleicht wird Outreach der Ort, an dem die alte Tradition der Rivalität einer praktischeren Platz macht.«
Kai lächelte, mußte sogar leise lachen. »Hoffentlich.« Und wenn ihr zwei es schafft, euch zu versöhnen, kann ich dich möglicherweise dazu bringen, mal mit Romano zu reden.

12
    Konklavekammer, Halle der Wölfe
Strana Metschty, Jenseits der Peripherie
25. April 3051
    Phelan Wolf sah Cyrilla fragend an. Sie lachte. »Es wird gefährlich. Wie können Sie lachen?«
    Sie zuckte die Schultern. »Ich sehe immer wieder gerne, wie Conal einen Narren aus sich macht.«
    Rechts von ihnen stand eine Clanfrau und redete auf ihre Mitwölfe ein. »Wir stehen vor der wichtigsten Clanwahl, seit wir die Innere Sphäre verlassen haben. Bald müssen wir einen neuen ilKhan wählen, und die Khane, die wir heute wählen, werden den Ausgang dieser Wahl beeinflussen. Einer von ihnen könnte sogar zum nächsten ilKhan werden. Allein schon aus diesem Grund

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