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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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starrte düster die Karte an. »Es muß einen Weg geben.«
»Wenn es einen gibt, Vater, dann bin ich unfähig, ihn zu finden.«
Shin vernahm Omi Kuritas helles, feminines Räuspern und wirbelte herum. Sie stand hinter ihm in der Tür. Die schlanke junge Frau trippelte mit höflich bescheidenem Schritt vor. Ihre weiße Seidenrobe raschelte bei jeder Bewegung, und Shin roch Jasminduft, als sie neben ihn trat. »Vater, Großvater, ich habe eine Frage: Wenn es für eine Freundin von mir, deren Bruder bei den Clans eingeschlossen ist, möglich wäre, die Truppen zu beschaffen, die sie zu dessen Rettung benötigt, würden sie für diesen Zweck benutzt werden?«
Der Koordinator nickte zackig. »Hai!«
Theodore beobachtete seine Tochter mißtrauisch. »Vielleicht.«
Omis Miene blieb eine reglose Maske. »Du würdest ihr nicht gestatten, den eigenen Bruder zu retten?«
Der Kanrei setzte sich langsam hin und stützte die Ellbogen auf den Konferenztisch. Er legte die Fingerspitzen aufeinander und fixierte Omi mit ruhelosen blauen Augen. »Omiko, ich habe bereits mehr Zeit auf dieses Problem verwandt, als ich jedem anderen zugestehen würde. Trotzdem stehe ich vor einem Dilemma. Gäbe ich deiner Freundin diese Freiheit, was sollte ich tun, wenn diese von ihr beschafften Truppen später zur Verteidigung eines wichtigeren Ziels benötigt würden?«
»Dein Wort halten, Vater.«
Theodore schüttelte ernst den Kopf. »Das ist kein Spiel, Omi. Das ist nicht dasselbe, wie wenn du mich fragst, ob du einen Bauer für mich bewegen darfst, wenn ich gegen deinen Bruder eine Partie Schach spiele. Du mußt wissen, daß die Truppen, die deine Freundin beschaffen könnte, lebenswichtig für die Verteidigung des Kombinats sind. Wir können sie nicht erübrigen.«
Omis Augen wurden zu saphirgrünen Schlitzen. »Und was, Vater, wenn sie diese Truppen von außerhalb des Kombinats besorgt?«
Shin fühlte, wie sich sein Magen verkrampfte, als Theodore zurückzuckte. Augenblicklich war Shin klar, woher sie ihre militärische Unterstützung holen wollte. So sehr er Hohiro in Sicherheit wissen wollte, so verräterisch erschien ihm ihr Vorschlag. Daß Theodore sich so gut in der Gewalt hatte, überraschte Shin.
Der Kriegsfürst lehnte sich zurück. »Deine Freundin ist erwachsen geworden, nicht wahr, Omiko? Sie spielt Erwachsenenspiele.«
»Ihr Vater erinnert sie regelmäßig daran, daß es sich hier nicht um ein Spiel handelt. Wenn sie ein Regiment beschaffen könnte, hätte sie die Erlaubnis, es zu Hohiros Rettung einzusetzen?« Omis Beherrschung begann Risse zu zeigen. Ihre Unterlippe zitterte nervös.
Ihr Vater beobachtete sie eine Weile, dann nickte er. Als sie ein aufblühendes Lächeln unterdrückte, hob er die Hand. »Aber deine Freundin, meine Tochter, muß verstehen, daß Erwachsenenspiele häufig nicht zum Sieg führen. Ja, wenn sie Truppen ausheben kann, können diese zu Hohiros Rettung in Bewegung gesetzt werden. Ich werde sogar Sho-sa Yodama als ihren Verbindungsoffizier einsetzen. Aber mein Angebot ist an Bedingungen geknüpft, denen sie zustimmen muß, bevor ich ihr erlaube, etwas zu unternehmen.«
Omi sah zu Boden. »Wie du es wünschst, Vater.«
»Meine Bedingung, und möglicherweise wird sie sie nicht akzeptieren, lautet: Von diesem Punkt an wird sie sich nicht mehr mit Victor Steiner-Davion in Verbindung setzen.«
Wäre da nicht das Stocken ihres Atems gewesen, hätte Shin sicher geglaubt, daß sie Theodores Worte gar nicht gehört hatte. Sie sah weiter zu Boden und befeuchtete mit der Zungenspitze ihre Lippen. »Aus Liebe zu ihrem Bruder und zum Kombinat wird sie deine Bedingung annehmen, sofern dein Verbot erst nach einer letzten Botschaft in Kraft tritt.«
»Hai, Omiko, hau.« Theodore nickte. »Geh. Sie soll ihre letzte Botschaft formulieren. Sho-sa Yodama wird ihr Bote sein.«
Omi verbeugte sich vor ihrem Vater und Großvater und zog sich aus dem Raum zurück. Die drei Männer blieben und bedachten ihren Mut und ihre Opferbereitschaft. Innerlich jubelte Shin. Zum erstenmal wagte er zu hoffen, Hohiro könnte gerettet werden. Er wußte, daß Omis Handeln Mut erfordert hatte, sowohl bei ihrem Angebot wie beim Akzeptieren der Bedingungen ihres Vaters. Wenn seine Schwester Wahrerin der Ehre des Hauses wird, wird sich Hohiro möglicherweise noch wünschen, auf Teniente geblieben zu sein.
Theodore sah seinen Vater an und bemerkte hinter den Händen ein halbverborgenes Lächeln. »Du wolltest etwas anmerken, Vater?«
Der Koordinator

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