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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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produzieren wir hier weit mehr Krieger, als allgemein angenommen wird. Ich bin schließlich nur einer von über hundert Falknercommandern mit dem Befehl über eine Ausbildungseinheit, und jede Einheit verarbeitet mindestens zwanzig Geschkos. Ich überwache zur Zeit sechsundzwanzig Geschkos, von gerade eingetroffenen Kontingenten bis zu den Geschkos, die bereits bis auf wenige Überlebende zusammengestutzt wurden. Meiner Meinung nach verlassen uns Krieger in geradezu erstaunlicher Menge, wenn man das anspruchsvolle, harte und lange Ausbildungsprogramm bedenkt, das sie durchlaufen müssen. Nicholas Kerensky würde wohl zufrieden und ohne Zweifel stolz auf unsere Leistungen sein. Die Krieger, die bei uns produziert werden, neigen dazu, sein Zuchtprogramm zu bestätigen, angefangen von dem Genfundus, aus dem die meisten von uns, die sich qualifizieren, stammen. Seine Theorien, die schlechtesten Eigenschaften auszumerzen, alle die, welche die Fähigkeiten und damit den Erfolg eines Kriegers beeinträchtigen, und die besten Eigenschaften, die unserer fähigsten und erfolgreichsten Krieger, an Geschwisterkompanien zu vererben, werden immer wieder aufs neue bestätigt. Und hier auf Ironhold führen wir diese Theorien fort, indem wir die Produkte des Zuchtprogramms sortieren. Das Endergebnis sind die besten Krieger, die die Menschheit je gesehen hat. Das ist das Wesen der Clans und das Wunder des Zuchtprogramms.
    Ich neige nicht zur Nostalgie (mit absoluter Sicherheit eine negative Eigenschaft), aber manchmal denke ich an meine eigene Geschko und die Tage unserer Ausbildung zurück. Wir waren eine harte Gruppe, im Gegensatz zu manchen der heutigen Geschkos, und wenigstens die Hälfte von uns hat die andere Hälfte aus dem Weg geräumt, bevor wir uns daran machten, Kadetten zu werden, die einer Prüfung würdig waren. Bei meinem ersten Ausflug an Bord eines systemreduzierten Mechs tötete ich einen Kobruder. Als ich auf seinen Leichnam hinabsah, habe ich mich gefragt, ob wir einander je nahe gestanden hatten. Ich ging ohne Bedauern fort. Und auch seither war Bedauern nie Teil meines Gefühlsarsenals.
    Die Mattlov/Pryde-Geschko hat die letzten Stufen erreicht. Fünf sind noch übrig, darunter Kadett Aidan, den ich sorgfältig beobachtet habe, seit ich seine starke Mattlov-Ähnlichkeit erkannt habe. Sie sind nervös und ungeduldig, an der Schwelle jener seltsamen psychologischen Mischung aus Mensch und Maschine, die entsteht, wenn ein Krieger mit seinem Mech eins wird. Ich habe über die Jahre hinweg versucht, dieses Gefühl vielen Menschen zu erklären, aber nur wenige Nichtkrieger sind einem Verständnis auch nur nahegekommen. Selbst manche Krieger haben behauptet, dieses Phänomen nicht zu kennen, und die Meinung vertreten, es handele sich nur um das Feedback des Neurohelms, das die Illusion der Einheit erzeugt. Aber es kann nicht nur der Neurohelm sein. Ich habe zahllose Gefechte mit beschädigtem Helm geführt, ohne ein Iota meiner Verbindung mit der Maschine zu verlieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Krieger in einem Mech ohne dieses Gefühl Erfolg haben kann, daß dieser Koloß ein lebendes Wesen ist, und der Pilot nur die lenkende Kraft, das Gehirn. Aber selbst das bringt es nicht wirklich zum Ausdruck. Es fühlt sich fast an, als würden das Metall und die Schaltkreise mit der Haut und den Organen des Piloten verschmelzen. Fahrzeugführer haben mir oft bestätigt, daß sie genauso für ihre Maschinen empfinden.
    Wenn ich die Akte von Aidans Geschko betrachte, wie ich es jetzt gerade tue, muß ich die Leistungen dieser fünf Überlebenden anerkennen. Trotzdem vermute ich, daß es ein oder zwei von ihnen nicht bis zur letzten Prüfung schaffen. Kadettin Peri, deren Intellekt beinahe dem der Topschülerin, Kadettin Marthe, gleichkommt, hinkt bei den mechanischen Fertigkeiten noch immer hinterher. Es könnte gefährlich werden, sie noch lange weitermachen zu lassen. In einer anderen Kaste könnte sie nützlicher sein. Es hat keinen Sinn, für bloße Tollkühnheit ein Leben zu verschwenden. Ich werde mit Falknerin Joanna über Peri reden.
    Was den Rest angeht: Marthe und Aidan besitzen überragende Fähigkeiten, aber nur Marthe ist sich dessen auch bewußt. Ich kann die Zweifel in Aidans Augen sehen, die Nachwirkungen der Behandlung, die Joanna ihm zukommen läßt. Sie hat alles getan, um sein Selbstvertrauen zu zerstören und ihn zu brechen. Aber er kommt immer wieder zurück und reckt sich zu seiner vollen,

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