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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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geantwortet, daß niemand, auf den deine Beschreibung zutrifft, in dieser Gegend gesichtet wurde.«
»Danke, Sir.«
»Aber ich muß dich warnen. Ich kann mich nicht für die anderen hier verbürgen. Wenn einer von ihnen die Meldung liest und sich ein paar Pluspunkte beim planetaren Konklave verdienen will, ist das Spiel gelaufen.«
»Du solltest weiterziehen, Aidan«, stellte Peri fest, nachdem Watson gegangen war. »Hier ist es jetzt möglicherweise zu gefährlich für dich.«
»Hier ist der einzige Ort auf Tokasha, an dem ich Freunde habe. Außerdem ist ganz Tokasha für mich gefährlich, Peri. Ich bin das Reisen müde. Es gefällt mir hier, hier bei dir. Ich werde bleiben.«
»Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll. Wenn sie dich finden…«
Er legte die Hand auf ihre Lippen. »Wenn ich dich zitieren darf: still. Laß uns darüber nicht den Kopf zerbrechen.«
Er nahm sie in die Arme. Als sie einander hielten, wurde Aidan von gefährlichen Gedanken belagert. Daß er bei Peri bleiben wollte, war die Wahrheit gewesen, aber ihre Beziehung widersprach all ihren Clan-Instinkten. Nur in den untersten Kasten waren permanente Beziehungen gestattet, ja, sie wurden sogar gefördert. Aber auch das geschah nur, um ausreichend Arbeitskräfte für Dienstleistungen und Industrie der Clan-Planeten zu sichern. Eine von Nicholas Kerenskys Grundvorgaben war gewesen, daß kein wichtiger Aspekt des Clanlebens an Personalmangel leiden durfte.
Die höheren Kasten hatten keine Schwierigkeit, ihre Population aufrechtzuerhalten. Die Wissenschaftler hielten ihre Reihen zum Beispiel durch beiläufige Fortpflanzung auf optimalem Niveau. Peri hatte Aidan erzählt, daß man, sobald sie in ihrer Kaste voll qualifiziert war, von ihr erwarten würde, sich mit verschiedenen ihrer Stationskollegen fortzupflanzen.
»Widert dich der Gedanke denn nicht an?« fragte Aidan.
»Nein. Warum sollte er?«
»Peri, du warst einmal eine Kriegerin, ein Mitglied der höchstmöglichen Kaste. Nicht nur das. Weil Krieger keine Kinder zu zeugen oder auszutragen brauchen, hättest du niemals ein Kind in dir ertragen müssen, niemals…«
Als er sah, daß Peri lachte, verstummte Aidan.
»Aidan, du vergißt, daß wir keine Krieger mehr sind.«
»Ich vergesse nie.«
»Stimmt. Das ist dein Problem. Das ist wirklich ein Problem für dich. Aber vergiß nicht, daß ich nicht so nahe daran war, eine Kriegerin zu werden. Ich habe mich an mein neues Leben gewöhnt. Der Gedanke, ein Kind auszutragen, ekelt mich nicht an. Ich freue mich sogar darauf.«
Ein Gefühl der Übelkeit machte sich in Aidans Magengrube breit, und er hatte kein Bedürfnis, das Gespräch fortzusetzen. Das Thema erschien ihm widerwärtig und obszön, als müsse er Arbeitern zuhören, die ihre Sprache verstümmelten, oder Watson, wie er andere als seine Kinder bezeichnete.
»Aidan, vielleicht wirst du eines Tages selbst den Wunsch verspüren, ein eigenes Kind zu zeugen, ein…«
»Sprich es nicht aus. Ich will nur meinen Teil zum Genfundus beitragen.«
»Ein unerreichbarer Wunschtraum.«
»Peri, wie kannst du so reden? Wie kannst du dich darauf freuen, ein Kind zu bekommen?«
»Das ist einfach«, antwortete sie beinahe geheimnisvoll. »Einfacher, als du glaubst, Aidan.«
»Du hast dich wirklich verändert, Peri. In der Geschko hättest du solche Gedanken nicht gehabt.«
»Wir sind nicht in der Geschko, Aidan.«
»Nein, das sind wir nicht.«
»In deiner Stimme liegt Verbitterung. Das überrascht mich.«
»Warum?«
»Du hast deine Gefühle nie preisgegeben, zumindest nicht in der Geschko. Vielleicht, wenn du mit Marthe allein warst, aber sicher nicht mir oder den anderen gegenüber.«
»Wie du bereits gesagt hat, wir sind nicht mehr in der Geschko.«
Die Unterhaltung hatte ihn so verwirrt, daß Aidan mit dem Gedanken spielte, die Wissenschaftlersiedlung zu verlassen, aber das ging vorbei. Er hatte sich an Peris Gesellschaft gewöhnt. Und jetzt, als er ihre Wärme spürte, konnte er nicht recht verstehen, warum sie ihn mit einem vagen Gefühl von Schuld zu erfüllen schien.
Die nächsten Tage waren angenehm, aber Aidan stellte fest, daß Peris Umarmungen eine seltsame Note von Verzweiflung angenommen hatten. Wenn sie sich paarten, benahm sie sich, als könne er schon Stunden später fort sein. Es dauerte nicht lange, bis sie damit recht hatte. Als sie den schweren Senkrechtstarter über den nahen Wald heranfliegen hörten, lagen sie sich zum letztenmal in den Armen.
31
    Aidan scheint nicht zur

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