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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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Unterstützung für die Theorie zum Ausdruck, daß der Elementar von dem einen oder anderen Clan geschickt worden war.
    MacKenzie schüttelte den Kopf. »Der Anzug ist eindeutig ClanTech.«
    »Wie gut, daß der Attentäter nicht die geringste Ahnung hatte, wie man damit umgeht«, sagte der Wolf.
    »Sehr gut.«
    »Und?«
    »Und darum glaube ich auch nicht, daß er ein Angehöriger der Clans war.«
    »Ganz meine Meinung.«
    »Dann weißt du, wer ihn geschickt hat?«
    »Nein. Spielt es eine Rolle?«
    »Einheit! Ja!« MacKenzie sprang auf. »Man muß ihnen eine Lektion erteilen.«
    »Alles zu seiner Zeit. Wir müssen erst die Schüler kennen, bevor wir vor die Klasse treten können.« Der Wolf lächelte verschmitzt. »Ich habe keine Eile.«
    »Ich will einfach nur etwas tun. Ich will nicht, daß irgend jemand glaubt, er könne ungestraft die Dragoner, insbesondere dich, angreifen.«
    »Glaubst du, du könntest es besser machen?«
    »O nein.« MacKenzie lachte schief. »So leicht kriegst du mich nicht. Ich bin noch nicht bereit, die Dragoner zu übernehmen.«
    Vater und Sohn lachten gemeinsam, aber ich konnte mich nicht anschließen. MacKenzies letzter Satz drückte das einzige aus, worin sich die verschiedenen Fraktionen einig waren. Ich hatte schon zu viele Stimmen genau dasselbe sagen gehört. Der Sohn des Wolfs war ein guter Kommandeur im Feld. Nur ganz wenige bezweifelten seine Kompetenz. Doch wenn man ihn jetzt mit der Problematik dieses Attentatsversuchs ringen sah und wußte, daß der Anführer der Dragoner sich mit mehr als nur Schlachtfeldproblemen herumschlagen mußte, fürchtete ich, daß jene, die ihn nicht für reif hielten, recht hatten.
    Glücklicherweise hatte Jaime Wolf das Attentat überlebt und würde schon bald wieder auf dem Kommandosessel sitzen.
13
    »Ich habe Ihre Akten gelesen und gebe zu, daß Anton Shadd ein rühmenswerter Mann war. Seine Taten auf An Ting beweisen das, aber es hat wenig Bedeutung. Shadd ist kein Blutname.«
    Elson Novakatze war größer als der Mann, den er verachtete. Das war an und für sich kein Grund für übermäßigen Stolz. Größe war schlicht und einfach ein Teil seines genetischen Erbes, der dazu beitrug, daß er sich als Elementar eignete. Dieser Shadd stammte wie Elson von einem freigeborenen Elementar ab, doch Shadds Vater hatte sein genetisches Erbe verleugnet, um in den Schleudersitz eines Mechs zu steigen. Auch wenn dieser kleinere Mann einen Ehrennamen der Dragoner errungen hatte, stammte er doch von einer Linie ab, die ihrer genetischen Berufung den Rücken gekehrt hatte.
    »Shadd ist ein Ehrenname«, stellte der kleinere Mann trotzig fest, wobei seine Augen vor Wut blitzten. »Er ist besser als ein Blutname.«
    »Ihre sogenannten Ehrennamen sind nur Schatten der Wahrheit. Hätte ich Ihren Namen für mich selbst gewollt, würde ich ihn leicht errungen haben«, sagte Elson schlicht. Der Grünschnabel mußte in die Schranken verwiesen werden. Als höchstrangiger Elementar bei den Dragonern war er einer der Schiedsrichter beim Test dieses Infanteriemannes gewesen, bei dem dieser seinen Ehrennamen errungen hatte. Er hatte die Ergebnisse gesehen und wußte, er hätte die Ergebnisse dieses neu getauften Pietr Shadd übertreffen können. Daher war Elsons Feststellung keine Überheblichkeit, doch Shadd hielt sie offenbar für Prahlerei.
    »Große Worte für jemanden, der darauf besteht, sich nach einer Pussy zu nennen.«
    Die anderen Offiziere im Raum verkrampften sich, da sie ohne Zweifel befürchteten, daß sich diese Konfrontation am Rande physischer Gewalt bewegte. Elson ignorierte sie. Er und Shadd waren beide größer als jeder andere Anwesende. Wenn die Auseinandersetzung auf die körperliche Ebene wechselte, würde der Schaden bereits angerichtet sein, bevor sich die versammelten MechKrieger, Luft/Raum-Piloten und Stabsoffiziere einmischen konnten. Wenn sie schnell genug reagierten, konnten sie allenfalls noch Shadds Leben retten, indem sie ihm prompte medizinische Hilfe angedeihen ließen. Doch Elson hatte nicht die Absicht, es überhaupt so weit kommen zu lassen. Eine Schlägerei irgendwo in der Wolf Hall, vom Konferenzzentrum ganz zu schweigen, würde alles zunichte machen, wofür er gearbeitet hatte. Jetzt war die Zeit für Worte, nicht für Taten.
    »Ich habe mir meinen Namen durch ehrenhaften Kampf verdient«, sagte er leise.
    Shadd war nicht besänftigt. Er hob die Stimme. »Irgendeinen Namen. Die Novapussys werden von den Dragonern ebenso leicht

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