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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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Feuerwerk eingerahmt, doch er hielt das Schwert immer noch in der linken Hand. Er machte einen weiteren Schritt vorwärts.
    Ninyu schoß noch einmal.
    Diesmal flammte der Schmerz in seinen Eingeweiden auf, störte sein Harn und fegte seine Entschlossenheit hinweg. Er war weiter gekommen, als er erwartet hatte. Nicht länger in der Lage, das Schwert in seiner Hand zu spüren, fragte er sich, ob es noch immer da war. Er taumelte rückwärts und schlug mit dem Kopf auf das harte Holz des Bodens. Alle Kraft hatte seinen Körper verlassen, und er spürte, wie das Leben aus ihm wich. Seine Sicht trübte sich.
    Einer der ISA-Agenten trat vor. Er schulterte seine Shimatsu und hob Michis Schwert vom Boden auf, griff jedoch nicht an. In der entstehenden Pause kniete Takashi neben dem gefallenen Michi nieder und berührte die Stirn des Kriegers. »Er war ein wahrer Samurai und hat die Bedeutung des Gin verstanden. Seine Treue zum Kombinat ist größer als deine, Subhash.«
    »Er war loyal, und Loyalität ist eine große Stärke, aber sein Verständnis des Ki war kurzsichtig, wie du ihm selbst klar gemacht hast, alter Freund. Man konnte von ihm auch nicht erwarten, den Weitblick zu entwickeln, den zu erreichen ich mich bemühe. Was dich betrifft, hegte ich größere Hoffnungen.«
    Takashi richtete sich auf. Seine Miene drückte Härte aus. »Es tut mir aufrichtig leid, daß ich dich enttäuscht habe.«
    »Mir tut es auch leid.«
    »Wirst du es so darstellen, daß er mich tötete?«
    »Das wäre sehr bequem, doch dem Kombinat nicht besonders dienlich. Publik zu machen, daß der Koordinator den Tod aus den Händen eines Bürgers des Kombinats gefunden hat, würde das Kombinat nur schwächen. Theodore wird diese Geschichte jedoch glauben, und er wird der Darstellung beipflichten, daß du im Schlaf gestorben bist. Du hattest ein langes und erfülltes Leben, Takashi sama . Ich wünsche dir alles Gute für dein nächstes.«
    Der Stuhl vollführte eine weitere Vierteldrehung und rollte in Richtung der Geheimkammer, aus der er gekommen war.
    »Agent Wilson«, wandte sich Ninyu an den ISA-Agenten mit dem Schwert. »Führen Sie den Schlag sauber aus. Noketsuna war schließlich ein Meister der Schwertkunst.«
    Wilson verbeugte sich, drehte sich zu Takashi um und hob das Schwert.
27
    Takashi wartete nicht, bis der Mann zuschlug. Er landete einen niedrig angesetzten Sprungtritt, mit dem er dem anderen Mann die Kniescheibe zerschmetterte, aber die Anstrengung kam ihn teuer zu stehen. Der Schmerz in seinem verkrüppelten Knie ließ ihn unfrei willig aufstöhnen. Da er ein Samurai war, verdrängte er das Brennen in seinem Bein und entriß dem zusammenbrechenden Wilson das Schwert. Die scharfe Klinge trennte dem ISA-Agenten den Kopf von den Schultern.
    »Nicht schießen!« rief Ninyu. »Er muß durch Stahl sterben. Erster Zug.«
    Die Agenten, die mit Ninyu gekommen waren, hängten sich ihre automatischen Waffen um und zogen die Schwerter aus den auf den Rücken geschnallten Scheiden. Stahl rieb sich an lackiertem Holz, das einzige Geräusch im Raum. Der Koordinator hob das Schwert hoch über den Kopf und senkte es langsam zur Chudan-no-kamaeHaltung.
    »Eine Klinge ist zu gut für solche Hunde wie euch, aber die Köter sind zahlreich, und ich bin ganz allein. Kommt und sterbt.«
    Ein stämmiger Agent, der für seine Körperfülle überraschend schnell war, tänzelte auf den Koordinator zu. Ihre Klingen kreuzten sich in klingenden Stößen und Gegenstößen, bis Takashi die Deckung des Agenten durchdrang und dem Mann mit einer raschen Drehung der Klinge beim Zurückziehen den Hals durchschnitt. Der Tote fiel zu Boden, wobei sich seiner durchtrennten Luftröhre ein stöhnendes Seufzen entrang.
    Dieses erste Aufeinandertreffen ließ Takashis Schwachstelle offen zu Tage treten: Sein verkrüppeltes Knie behinderte ihn in seiner Bewegungsfreiheit. Ein zweiter Agent trat gegen ihn an, bemühte sich jedoch, beim Fechten Distanz zu halten, um ihn, falls er einen Ausfall machte, auszumanövrieren. Takashi ließ sich jedoch nicht aus der Reserve locken. Statt dessen tappte der ISA-Mann in eine Falle Takashis. Er ließ das Schwert des Agenten durch seine Deckung dringen und nahm einen Hieb auf sein Do, da er erkannt hatte, daß dem als Finte gedachten Hieb offensichtlich die Durchschlagskraft fehlte. Durch den unerwarteten Erfolg des nicht parierten Schlages war die Deckung des Agenten weit geöffnet. Takashis Hieb schlitzte ihm den Bauch auf. Ein zweiter

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