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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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Kurita-Hände gestorben.«
    »Mehr Tote bringen sie auch nicht zurück. Viele Kuritas sind durch die Hände der Dragoner gestorben, und ich will Sie dafür nicht zur Rechenschaft ziehen. Ich dachte, Sie hätten bereits eine Versöhnung angeboten, als Sie mich nach Outreach einluden.«
    »Ich rief Sie, nicht Ihren Vater. Die Clans mußten aufgehalten werden.«
    »Und dann sind Sie gekommen und haben für Luthien gekämpft. Sie hätten auch fernbleiben und die Clans Ihre alten Schulden regeln lassen können.«
    »Hanse Davion berief sich auf unseren Kontrakt mit dem Vereinigten Commonwealth und zwang uns, nach Luthien zu kommen, aber ich versichere Ihnen, das ist gegen meinen Willen geschehen.«
    »Sie hielten es nicht für klug, Luthien gegen die Invasoren zu verteidigen?«
    »Sie hätten ihnen im Raum begegnen und sich mit Ihren Bodentruppen zurückfallen lassen sollen. Benjamin hätte man halten können.« Der Wolf brach ab und tat die strategischen Überlegungen mit einem Winken der Hand ab. »Jetzt, wo Hanse tot ist, werde ich nicht noch einmal gezwungen sein, Kurita zu helfen. Meine Position bleibt unverändert.«
    »Sie werden uns nicht gegen die Clans helfen?«
    »Ich werde nicht Ihre Schlachten schlagen und auch nicht zulassen, daß Dragoner ihr Leben für Kuritas opfern. Aber wenn Sie mir keinen Grund für Feindseligkeiten geben, werde ich auch keine beginnen. Wir haben keinen Bedarf an einer Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld.«
    »Wenn es zu einer Auseinandersetzung käme, hätten Sie nicht denselben Erfolg wie gegen meinen Vater. Meine Armee ist nicht so leichtsinnig wie seine.«
    »Beginnen Sie die Kämpfe, und Sie haben mehr Tote zu beklagen, als Sie zählen können.«
    Theodore lehnte sich zurück, und eine sonderbare Gelassenheit schien über ihn zu kommen. »Sie sprechen sehr viel vom Tod, Colonel. Ist es das, was Sie suchen? Den Tod? Es gibt viele, die glücklich wären, Ihnen bei der Suche zu helfen.«
    »Drohungen sind nicht Ihr Stil, Theodore sama .«
    »Und sind sie Ihrer?«
    »Ich habe diese Fehde nicht begonnen«, erwiderte der Wolf hitzig.
    Mit Eiseskälte sagte Theodore: »Aber Sie sind gewillt, sie zu beenden, so oder so.«
    Der Wolf nickte.
    »Ich werde nicht für einen Schattenkrieg eintreten.« Theodore beugte sich wieder vor, sein Gesicht hatte einen ernsten Ausdruck angenommen. »Wenn Sie mich angreifen, werden Sie den Sturmwind ernten. Es wird keine halbherzigen Angriffe geben, keine Überfälle, keine unorganisierten Attacken, die Sie nach Belieben zurückschlagen können. Ihre Dragoner haben jetzt eine ständige Heimat. Sie sind verwundbarer denn je. Nun, da Sie in Davions Schatten leben, müssen Sie sich doch der Reputation der Kuritas für Greueltaten bewußter denn je sein. Outreach ist nicht so weit von Kentares entfernt«, sagte er ominös.
    Die Drohung war kaum verhüllt, denn der Name Kentares war berüchtigt. Auf dieser Welt hatte einer von Theodores Vorfahren ein Massaker begangen, das auf einen planetaren Völkermord hinauslief.
    Die Miene des Wolfs verhärtete sich. »Wir Dragoner haben schon öfter auf Drohungen gegen unsere Familien reagiert, und zwar immer sehr hart.« Er musterte Theodore einen langen Augenblick. »Außerdem glaube ich nicht, daß Sie einen Krieg beginnen, wo Sie die Clans im Rücken und das Vereinigte Commonwealth an ihren Flanken haben.«
    »Sie gehören nicht zu Davions Volk, auch wenn Sie sich in seinem Schatten verstecken. Wer würde schon um Söldner weinen, wenn sich mit dem Einsammeln ihrer Knochen so viel gewinnen ließe?«
    Theodores Worte waren zwar subtil, aber ihre Bedeutung war kristallklar. Ich hatte die Berichte über die Spione gelesen, die immer wieder versuchten, unsere Geheimnisse zu stehlen. Ich hatte die Ergebnisse des Überfalls der Capellaner gesehen. Seit ihrem Auftauchen in der Inneren Sphäre hatten die Dragoner abwechselnd für jedes der Großen Häuser und dabei auch gegen jedes gekämpft. Und indem wir unsere Clan-Abstammung verheimlichten, hatten wir die Anführer der Inneren Sphäre jahrzehntelang belegen. Sie konnten uns jetzt nicht mehr trauen, wie offen wir uns auch geben mochten. Die Geschichte hat gezeigt, daß ein Nachfolgeherrscher jeden, dem er nicht traut, als Feind betrachtet. Outreach war ein verführerisches Ziel – so klein im Vergleich mit der Macht der Anführer der Inneren Sphäre und so voll von technologischer Beute. Wir wußten, daß sie uns um unsere Ressourcen beneideten. Die Geschichte hatte

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