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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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Dystar haben ihre Pflichten grob vernachlässigt.«
    Präzentor Blane wirkte entgeistert.
    »Sie saugen uns mit ihren Steuerforderungen aus«, erklärte Jungfer Kris. »Und jetzt, wo Blakes Wort aufgetaucht ist und mit der Regierung zusammenarbeitet, ist auch unsere Religionsfreiheit bedroht.«
    »Ich dachte, das wäre nur Feindpropaganda.«
    Jungfer Kris schlug sich mit der Hand an die Stirn.
    »Ich habe es nicht gewußt, Liebes! Ich gehöre nicht zu Ihrer Regierung. Als Mitglieder ComStars war es unsere Aufgabe, den Hyperpulsgenerator in Funktion und den Strom der Botschaften in Gang zu halten.«
    »Wir haben Sie wissen lassen, was hier vor sich ging!«
    »Das war nicht meine Sache. Meine Güte, wenn Sie Ihre Welt nicht in den Griff bekommen können, ist das doch nicht mein Problem.«
    »Jetzt schon, Präzentor, denn jetzt ist es auch die Welt Ihrer Gläubigen«, stellte Masters fest.
    »Ja… Nun… Wissen Sie, ich habe Starling mit diesen Angelegenheiten betraut.«
    »Und deshalb brauchen wir Hilfe«, fuhr Masters fort. »Regulus unterstützt die GFL. Das Fürstentum liefert den Guerilleros Waffen, und sie haben sogar Mechs auf Gibson. Und jetzt ist die Lage noch schlimmer, als ich erwartet habe, denn die Gräfin hat meinen Lehnsherren verraten. Wir müssen uns mit Thomas in Verbindung setzen.«
    »Aber Sir Masters…«
    »Kein Wenn und Aber. Es wird gefährlich werden, aber wir müssen den Hyperpulsgenerator erreichen.«
    Präzentor Blane hob die Hand. »Ich habe mit Thomas gesprochen, als Sie gegen Ihre eigene Lanze gekämpft haben, Sir Masters. Thomas war überzeugt, daß Sie recht damit hatten, trotz – ich muß es zugeben – meiner Einwände, und hat sich entschlossen, mit den Rittern der Inneren Sphäre herzukommen. Er müßte heute ankommen.« Der Präzentor zog eine Uhr aus der Tasche. »Um genau zu sein, er müßte schon da sein.« Er blickte hoch und in Richtung des Raumhafens. Masters und Jungfer Kris taten es ihm gleich. Hoch über sich sahen sie drei Landungsschiffe aus dem Himmel sinken.
    »Es ist still geworden«, stellte Masters fest. Und er hatte recht. Der Kanonendonner war völlig verklungen, und auch Gewehrfeuer war nur noch gelegentlich zu hören.
    »Die Ankunft des Generalhauptmanns hat die Übeltäter wahrscheinlich bewogen, ihre Optionen zu überdenken«, stellte Präzentor Blane fest.
    »Der Krieg wird keinen Bestand haben. Sie werden sich schnell wieder einigen«, fügte Jungfer Kris hinzu.
    »Aber das vergossene Blut… die Stadt…« Präzentor Blane deutete auf die Schäden in der Altstadt. »Diese Tragödie können sie nicht ignorieren.«
    »Ich bezweifle, daß sie darauf viele Gedanken verschwenden werden, Präzentor«, meinte Masters. »Für die Gräfin sind Menschen Geld, für Starling sind sie Maschinen, und für Hsiang lebende Monumente seiner Eitelkeit. Je mehr Tote es gegeben hat, um so größer ist der Ruhm. Wir müssen hier weg. Ich weiß nur nicht, wie wir an all den Soldaten vorbeikommen.«
    »Aber ich«, sagte Jungfer Kris.
    Sie führte sie durch verwinkelte Gassen und geheime Tunnel. Die Altstadt lag in Trümmern, aber die Kämpfe waren vorbei. Sie brachte sie durch den Alten Wall und arrangierte eine Transportmöglichkeit zum Raumhafen.
    »Jetzt traue ich Ihnen«, meinte sie zu Masters. »Steigen Sie ein.«
    Sie sahen ein ganzes Regiment BattleMechs von Blakes Wort um die Stadt aufgebaut, stumme Riesen, die auf ihre Befehle warteten.
    »Das ist schlimm«, sagte Masters. »Sehr schlimm.«
    Währenddessen hatte um den Raumhafen eine Legion rot-silberner Mechs – gesteuert von den Rittern der Inneren Sphäre – Aufstellung genommen. Das Silber ihres Anstrichs reflektierte das Licht der Nachmittagssonne und verlieh der Truppe ein wahrhaft majestätisches Aussehen. Masters schauderte. Da standen sie, die Ritter der Inneren Sphäre.
    Jetzt bewachten Thomas’ Männer das Tor, und Jungfer Kris’ Fahrer hielt an. Die Posten kamen, die Gewehre im Anschlag, heran und schauten in den Wagen.
    »Sir Masters!« rief einer von ihnen. »Schön Sie zu sehen, Sir.«
    »Ganz meinerseits. Wir müssen sofort den Generalhauptmann sprechen.«
    Einer der Frachträume eines Landungsschiffes war in einen Strategieraum umgebaut worden. Funktionäre und Strategen gingen zwischen den Tischen mit Karten und Tabellen umher. Thomas saß an einem großen runden Tisch in der Mitte des Raumes. Seine Assistenten brachten ihm Fragen und Vorschläge und hasteten zurück an ihre Tische. Als Thomas

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