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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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denn Sie haben es für materielle Güter verschachert. Sie haben sein Vertrauen mißbraucht und sich dessen Zorn verdient.«
    Er wandte sich an Starling. »Ich habe Ihren Leuten eine Heimat gegeben, aber Sie haben einem guten Mann, Präzentor Blane, übel mitgespielt, weil er Ihrer Vision im Weg stand – einer Vision, die in der Liga Freier Welten nicht willkommen ist. Ich fürchte, es hat hier ein Mißverständnis gegeben. Lassen Sie es mich hier und jetzt aufklären. Gibson ist nicht Ihr Eigentum.
    Ich habe diese Welt ausgewählt, weil sie eine Tradition religiöser Toleranz besitzt. Auch Ihre Leute werden diese Tradition wahren, oder die einzige Heimat, die sie je kennen werden, wird der leere Raum sein, weil sie dazu verdammt sind, zwischen den Sternen zu wandern.«
    »Sie müssen weg!« erklärte Deraa.
    »Nein, das müssen sie nicht. Denn ich habe ihnen mein Wort gegeben, Sie Verbrecher, und mein Wort gilt. Und was Sie betrifft – Sie behaupten, die Menschen Gibsons zu repräsentieren. Aber das stimmt nur zum Teil. Sie repräsentieren die Angst der Menschen Gibsons. Ihr Handeln macht sie nicht zu einem Führer, sondern zu einem Monster.«
    »Wir hatten keine Wahl. Unsere Gesuche an die Gräfin und danach an Sie…«
    Thomas’ tiefe Stimme ließ Deraa verstummen. »Ich habe versagt«, gab er zu und legte eine Kunstpause ein. »Haben Sie verstanden? Ich gebe öffentlich, als Herrscher des Hauses Marik vor Ihnen zu, daß ich Ihr Volk im Stich gelassen habe. Ich bin nicht gekommen, um mein Versagen zu vertuschen, indem ich die bestrafe, die sich darüber beschwert haben. Ich bin gekommen, um die Fehler wiedergutzumachen. Ich bin gekommen, um mir Ihre Beschwerden anzuhören. Ich bin gekommen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.«
    Deraa grinste.
    Schließlich wandte Thomas sich an Kolonel Roush. »Schön, Sie zu sehen, Kolonel. Enttäuschend zu wissen, daß das Fürstentum Regulus mit solchen Verbrechern gemeinsame Sache macht.«
    Deraas Grinsen verblaßte.
    »Wir wollen Gibson zurück, Generalhauptmann«, erklärte Roush ohne Umschweife. »Und wir bieten im Gegenzug Schutz vor Hsiangs korrupten Praktiken.« Er verneigte sich.
    »Wie verdammt nobel. Offiziell haben Sie sich gut abgesichert, so daß ich Sie nicht belangen kann. Sie wurden als Söldner angeworben und für Ihre Dienste bezahlt.«
    »So ist es.«
    »Hören Sie mir gut zu: Die Zeit der Söldner geht zu Ende.«
    »Das glauben Sie, Generalhauptmann.«
    »Das weiß ich, Kolonel. Hier in den Freien Welten werden wir dem Unsinn, Männer anzuheuern, um die Launen der Reichen gewaltsam durchzusetzen, ein Ende bereiten.«
    »Sie rücken die Dinge in ein schlechtes Licht, Generalhauptmann.«
    »So sehe ich es.«
    »Die Bevölkerung Gibsons sah es anders. Sie sah unsere Anwesenheit als Geschenk. Sie brauchte dringend Hilfe.«
    »Sie haben einen Krieg unterstützt, bei dem kein Ende in Sicht ist – und das zum Vorteil ihrer eigenen Welt und auf Kosten zahlloser unschuldiger Leben.«
    »Auf Gibson gibt es keine Unschuldigen.«
    Thomas starrte ihn schockiert an. »Wie können Sie so etwas behaupten.«
    »Er hat recht, Marik«, erklärte Arian mit matter Stimme. »Die Menschen hier sind Wilde.«
    »Und Ihre Methoden sind besser?« herrschte Thomas ihn an. »Sir Masters hat mir einen vollen Bericht darüber geliefert, wie dieser Krieg geführt wurde. Wenn das die Logik von Blakes Wort ist, wünschte ich mir, es wäre nie zum Schisma gekommen.«
    »Sie mißverstehen, worum es geht, Generalhauptmann«, erklärte Roush. »Für den Sieg ist jedes Mittel recht. Ich würde so handeln. Blakes Wort würde so handeln. Sie würden so handeln.«
    »Das würde ich nicht«, widersprach Thomas mit eisiger Stimme. »Mit solchen Phrasen können Sie vielleicht Ihr Gewissen beruhigen – und Ihres wohl auch, Präzentor Martialum. Aber sie sind hohl. Sie unterschätzen mich gewaltig, und sich selbst auch, wenn Sie den Fehler in dieser Logik nicht sehen können. Wir entscheiden selbst, was wir zu tun bereit sind und was nicht. Ein Mann, der bereit ist, sich ebenso zu verhalten wie sein Gegner, ist nicht mehr als eine Marionette, die vom Handeln anderer regiert wird.«
    Die Runde verstummte.
    »Sir Masters«, erklärte Thomas.
    »Mein Lehnsherr.«
    »Das Haus Dystar hat zweihundert Jahre über Gibson geherrscht. Die Gräfin, die – aus unerfindlichen Gründen – keinen Erben hat, hat sich meines Vertrauens als unwürdig erwiesen. Hiermit entziehe ich ihr das Adelspatent und

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