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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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anbietet.«
    »Das ist Unsinn!« rief sie, setzte sich auf und hielt sich ein Laken vor. »Dafür haben Sie aber keine Beweise.«
    »Die GFL hat bereits enge Beziehungen zur regulanischen Regierung geknüpft.«
    »Fanatische Söldner von Regulus, die sich einbilden, Gibson könnte sich zurücklocken lassen…«
    Eine gute Lüge enthält soviel Wahrheit wie möglich. »Keineswegs, Gräfin. Das will man Sie nur glauben machen. Ich war in einer ihrer Basen. Das Fürstentum Regulus hat ihnen seinen Segen gegeben.«
    Damit hatte er sie in seinem Netz. »Wir müssen sie aufhalten.«
    »Wir? Wer ist wir? Das Volk traut Ihnen nicht.«
    »Wem sollen sie denn folgen? Der GFL? Die GFL verwüstet das Land. Sie können sich nicht wünschen, von diesen Terroristen regiert zu werden!«
    »Gräfin Dystar, die simple Wahrheit ist: Menschen ziehen Unterdrückung durch die eigene Regierung immer der Unterdrückung durch Invasoren vor. Gibson hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Regulus, aber nicht mit Blakes Wort. Sie müssen schnell handeln. Meine Agenten haben mir gemeldet, daß Blakes Wort in sechs Stunden mit dem Sturm auf die Regierungsgebäude beginnt.«
    »Agenten? Sechs Stunden?«
    »Sie glauben doch nicht ernsthaft, Thomas hätte mich allein in diese Schlangengrube geschickt?«
    »Aber davon wußten Sie nichts.«
    »Oh, wir wußten davon. Wir wußten genug, um uns Sorgen zu machen.«
    »Wir müssen den Generalhauptmann informieren«, stieß sie aus. »Es wird zwar Tage dauern, bis Hilfe eintrifft, aber wir müssen uns vorbereiten.«
    »Natürlich. Das Problem ist nur, die einzige Person, der ich diese Botschaft anvertrauen würde, ist bei Blakes Wort eingekerkert.«
    Die Gräfin stand auf und hüllte sich in das Laken. »Ihr drei, raus.« Die Männer drehten sich unbeholfen um, suchten nach ihren Kleidern und rannten halb angezogen aus dem Zimmer.
    »Na schön«, stellte sie fest. »Ich glaube Ihnen zwar nicht so recht, aber ich kann es mir nicht leisten, Sie zu ignorieren. Ich werde mich der Sache schon annehmen.«
    »Wir müssen Präzentor Blane befreien.«
    »Er wurde unter der Anklage der Ketzerei verhaftet. Das liegt außerhalb meiner Jurisdiktion.«
    »Mein Gott, irgendwas wird Ihnen doch wohl einfallen.«
    »Na gut. Irgendein formaljuristischer Grund wird sich schon finden lassen.« Sie trat ans Fenster. »Meine Güte«, stieß sie aus und verkrampfte sich sichtbar.
    Als er den blanken Schrecken in ihrer Stimme hörte, lief Masters an ihre Seite. Der Anblick überraschte ihn nicht minder. Hsiang hatte keine Zeit verloren. Im grauen Licht des Morgens konnte Masters die loyalen Truppen des Prinzipals auf den Bürgersteigen sehen, während gepanzerte Truppentransporter die Straßen entlangrollten. Offensichtlich hatte Hsiang das Kriegsrecht ausgerufen. Die Explosion stand unmittelbar bevor.
    Ohne den Blick von der Straße abzuwenden, sagte er: »Und jetzt bitte ich um Verzeihung, Gräfin«, packte sie und wand das Laken um ihre Handgelenke. »Ich werde gesucht und kann es mir nicht leisten, mich von Ihnen als Verhandlungsobjekt benutzen zu lassen.« Sie versuchte zu schreien, aber es war zu spät. Masters stopfte ihr einen Zipfel des Lakens in den Mund und trug sie zum Bett. »Ich muß schon sagen, Sie sind eine höchst attraktive Frau. Körperlich.«
    » Hmmmphamph.«
    »Ja, ich werde jemand herschicken, sobald ich in Sicherheit bin. Adieu.«
    Er traf Jungfer Kris in ihrem Zimmer, und die beiden rannten zum Hubschrauberlandeplatz der Burg. »Wie ist es gelaufen?« fragte sie.
    »Als ich ging, brachte sie kein einziges Wort mehr heraus.«
    Masters und Jungfer Kris warteten in einer Gasse nahe dem Gebäude von Blakes Wort. Sie mußten mehrere Stunden warten, und Masters fing sich schon an zu fragen, ob irgend etwas schiefgegangen war. Bei der Anzahl von Soldaten auf den Straßen hätte inzwischen jemand das Feuer eröffnen müssen.
    Etwa alle halbe Stunde setzte sich Jungfer Kris mit ihren Leuten in Verbindung. Den größten Teil des Tages erfuhr sie wenig Neues, aber am frühen Nachmittag kam sie mit einem ausführlichen Bericht zurück. »Die Gräfin und Hsiang fordern beide, daß Präzentor Blane in ihre Obhut entlassen wird.«
    »Arbeiten sie zusammen?«
    »Kein bißchen. Die Gräfin hat Hsiang angerufen, kaum daß ein Zimmermädchen sie gefunden und befreit hatte. Hsiang hielt das natürlich für einen Trick. Als er sie abwies, schloß die Gräfin, daß Ihre Informationen nicht ganz korrekt gewesen waren und Hsiang in

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