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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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konnte die anderen Spieler ausmanövrieren, ohne seine Position zu schwächen. Er würde Glengarry und dessen Bevölkerung intakt durch diese Krise bringen. Und danach? Für einen Mann, der bereit war, die sich bietenden Möglichkeiten zu ergreifen, war nichts unmöglich.
18
    Dunkeld, Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    2 . April 3056
    Alex Carlyle marschierte zielstrebig in das Besprechungszimmer des Verteidigungszentrale. »Hier sind die Informationen, um die Sie gebeten haben, Sir«, sagte er und legte eine Datendiskette vor Kommandanthauptmann de Villar auf den Tisch. »Hauptmann Vargas bittet um Verzeihung, aber er ist noch nicht dazu gekommen, eine komplette Zusammenfassung zu erstellen. Er hofft, daß Sie hier alles finden, was Sie benötigen.«
    De Villar sah die Diskette mißmutig an. »Noch mehr Berichte«, meinte er. Er klang ebenso müde, wie er aussah. Die Besprechung war aufgelöst, die einzelnen Offiziere gingen jetzt ihren jeweiligen Aufgaben nach. Vargas und Radcliffe sammelten wieder Daten und erstellten Bedrohungsprofile, wobei Ross ihnen mit seinem Wissen über das Potential des Gegners aushalf, während Kommandanthauptmann Owens eingeteilt war, sich um die logistischen Probleme einer Mobilmachung der geschwächten Legion für den aktiven Einsatz zu kümmern. Diejenigen unter den anderen, die nicht aktiv in der Schlangengrube die Lage überwachen mußten, gingen die verschiedenen in den HQ-Computern abgespeicherten Operationspläne durch und versuchten sie an die gegebenen Umstände anzupassen, um den Invasoren in der kurzen, noch zur Verfügung stehenden Zeit etwas entgegenzusetzen.
    De Villar und McCall waren im Besprechungszimmer geblieben, um sich anfallenden Problemen zu widmen, sobald diese auftraten. Kadett Carlyle überbrachte als McCalls Adjutant Nachrichten und versuchte sich ganz allgemein nützlich zu machen.
    Das war eine Seite des Kommandierens, über die sich Alex nie echt Gedanken gemacht hatte. In einer Übung gab es nur eine einzige kurze Besprechung, und dann ging es ins Mechcockpit, um auf das Startsignal zu warten. Die theoretischen Klassen deckten Bereiche wie Strategie, Operationskunde, Logistik und so weiter ab, aber im Vordergrund stand immer der Kampf an Bord eines BattleMechs. Jetzt erkannte Alex allmählich, daß komplexe militärische Probleme viel Vorarbeit benötigten, lange bevor die gegnerischen Truppen auf dem Schlachtfeld in Position gingen.
    »Hatte derr Hauptmann irrgendwelche speziellen Anmerrkungen zu diesem Zeug, Alex?« fragte McCall und deutete auf die Diskette.
    »Die Doppleranzeige ist konstant, Sir«, bemerkte Alex. »Zumindest habe ich gehört, wie Hauptmann Vargas das zu Hauptmann Radcliffe sagte. Sonst hat er nichts gesagt. Aber ich habe mitbekommen, daß die gesamte Flotte mit konstanten drei G Beschleunigung unterwegs ist.«
    »Sie haben’s eilig«, stellte de Villar fest. »So einen Doppel-HVerbrauch leistet man sich nur, wenn es verdammt auf Geschwindigkeit ankommt. Besonders, wenn weder ein eigenes Brennstofflager noch ein Gasriese zur Hand sind. Wenn sie ihre Reserven zu stark beanspruchen, werden sie es verflucht schwer haben, sich neu zu gruppieren, falls ihnen kein schneller Sieg gelingt.«
    McCall zuckte die Schultern. »Wenn ich derr Oberrst da oben wärr, würrde ich planen, auf irrgendeinem der andrren Kontinente rruntertaekommen ‘n Seewasserr zu tanken. Oderr eines der Landungsschiffe könnte zum Tanker umgebaut sein.«
    De Villar nickte düster. »Was es auch ist, sie machen Fahrt. Das reduziert unsere Reaktionszeit erheblich. Drei Tage ist nicht viel Zeit für die Vorbereitungen, besonders wenn dieser verdammte DeVries nicht in die Gänge kommt.« Er schoß einen Blick in Carlyles Richtung. »Denk daran, Kadett, daß alles, was du in diesem Raum hörst, vertraulich ist. Davon darf niemand etwas erfahren. Es wird generell nicht als geschickte Diplomatie angesehen, auf den Generalgouverneur zu fluchen, wenn eine Chance besteht, daß er es erfährt.«
    »Ja, Sir«, nickte Alex pflichtbewußt.
    »Aber er hat in der letzten Stunde vier Anrufe abgewimmelt. Und wir können uns nicht leisten, das aufzuschieben. Wenn wir eine Chance haben wollen, diese Bastarde zurückzuschlagen, bevor sie die Umlaufbahn erreichen, müssen wir endlich mit der Mobilmachung der Planetaren Garde anfangen.« De Villar rieb sich die Augen. »Na gut, ich werde mir jetzt diesen Bericht von Vargas ansehen, aber danach wird Seine Exzellenz mir Rede und

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