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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Katherine.« Victor zog sich zurück und verließ ihre Suite. Draußen auf dem Flur traf er Curaitis. »Sagen Sie unseren Leuten auf Solaris, es ist soweit.«
Der Agent nickte. »Hat sie etwas Nützliches gesagt?«
»Sie will Ryans Tod.« Victor schüttelte den Kopf. »Ich auch. Ihre Leute können dafür sorgen?«
»Ende der Woche.«
Victor sah zu dem Mann auf, der neben ihm zum Aufzug marschierte. »Sollte ich nicht etwas dabei empfinden, wenn ich den Tod eines Menschen befehle?«
»Ein mangelndes Gefühl ist kein Problem, Hoheit.« Curaitis starrte ins Leere. »Wenn Sie anfangen, Gefallen daran zu finden – dann stecken Sie in Schwierigkeiten.«

    Solaris City, Solaris VII
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth

    Kai Allard-Liao mußte trotz des gehetzten Gesichtsausdrucks von Peter Steiner-Davion lachen. »Tut mir leid, daß ich Sie so überfalle, Peter. Ich habe angerufen, aber ich bin nicht durchgekommen.«
    »Ich gehe im Augenblick nicht ans Visiphon.« Peter blieb in der Tür stehen und blockierte den Blick in sein Zimmer. »Wolltest du etwas Bestimmtes?«
    Was geht hier vor? Kai blieb freundlich. »Ich wollte mich entschuldigen, weil ich mich nicht vorher mit Ihnen in Verbindung gesetzt habe. In der Nacht meines Titelkampfes war keine Zeit, und danach… Na ja, nach der Explosion mußte ich Caren Fung ins Hospital bringen, weil ihre Wehen vorzeitig einsetzten. Ich hätte schon eher kommen sollen.«
    Peters Züge entspannten sich ein wenig. »Entschuldigung angenommen. Aber ich kann nicht lange reden. Ich habe zu tun.«
»Etwas, das meinen Onkel betrifft?«
»Spionieren Sie mir nach?« Peters Gesicht wurde rot, und seine Hand verkrampfte sich um die Türangel. »Ich wußte, daß Victor Sie dazu bringen würde.«
»Ruhig, Peter.« Kai sah nach beiden Seiten den Hotelflur hinab und bemerkte die Spannung in den Mienen der in der Nähe postierten Sicherheitswachen. »Meinen Sie nicht, wir sollten das lieber in Ihrem Zimmer besprechen?«
»Weichen Sie mir nicht aus? Was haben Sie meinem Bruder über mich erzählt?«
Kai nahm sich einen Augenblick zusammen, um die Wut und das Mißtrauen zu unterdrücken, die in ihm hochstiegen. Eigentlich richteten sie sich nicht gegen Peter, sondern gegen Tormano. »Ich spioniere Ihnen nicht nach. Ich weiß nur, daß Sie mit meinem Onkel geredet haben, weil ich ihn beobachten lasse. Ich habe keine Ahnung, worum es bei Ihrem Gespräch ging. Aber auf Grund einiger Punkte, von denen ich in letzter Zeit erfahren habe, bin ich gezwungen, meinen Onkel als gefährlichen Kantonisten einzustufen. Ich würde es vorziehen, wenn Sie keinen Kontakt mit ihm pflegten.«
»Ihr Onkel ist völlig in Ordnung.«
»Er mischt sich in Staatsgeschäfte ein, für die er nicht geeignet ist.«
»Besser als Sie, der Sie sich hier verstecken und für meinen Bruder spionieren.« Peter tippte mit dem Finger auf Kais Brust. »Er hat Ihnen gesagt, Sie sollen herkommen, nicht wahr? Leugnen Sie nicht, mit ihm über mich gesprochen zu haben.«
Kai fiel eine Million Formulierungen ein, mit denen er Victor schützen konnte, aber er verwarf sie alle und entschied sich für die Wahrheit. »Ihr Bruder hat mir eine Holodisk geschickt, auf der er seine Hoffnung ausdrückte, wir könnten Freunde werden. Sie traf ein, während ich im Training war. Ich habe ihn im Stich gelassen, denn ich habe mich nicht auf der Stelle um seine Bitte gekümmert. Ich bin gekommen, um Sie nicht auch noch im Stich zu lassen.«
»Sie sind also hergekommen, weil ich mit Ihrem Onkel gesprochen habe. Sie denken, ich könnte nicht für mich selbst sorgen?«
Kai hob abwehrend die Hände und trat einen Schritt zurück. »Ich weiß, Sie sind eine sehr fähige Person.«
»Aber Sie sind jetzt und heute hier, weil Sie glauben, Tormano habe einen Weg gefunden, mich zu etwas zu zwingen, was ich eigentlich gar nicht tun will.«
Kai konnte die Anschuldigung nicht mit Peters grinsendem Gesicht in Einklang bringen, aber er antwortete trotzdem. »Ich war besorgt, ja.«
»Und wenn ich mich nicht mit ihm getroffen hätte, wären Sie heute auch nicht gekommen, oder?«
Kai wand sich. »Stimmt.«
»Dachte ich es mir.« Peter verschränkte die Arme. »Hören Sie, Kai. Ich brauche keinen Babysitter. Ich bin ein großer Junge. Ich weiß, Victor möchte, daß ich versage, und Sie sollen es bezeugen können. Aber ich denke gar nicht daran. Ich werde nicht versagen. Ich werde keinem von Ihnen diese Genugtuung verschaffen.«
Das läuft ganz und gar nicht so, wie ich es

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