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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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stellte er fest, daß sie nur mit Shorts und T-Shirt bekleidet war. Zuerst glaubte er, es wären ihre Schlafsachen, dann fiel ihm jedoch auf, daß es sich um ihre Kleidung handelte, die sie unter der Kühlweste trug. Seine Schwester war zum Kampf bereit.
    Rose nahm die Notiz und laß sie dreimal, bevor er sich seiner Schwester wieder zuwandte. »Weiß sonst noch jemand davon?«
Riannon schüttelte den Kopf. »Die Prioritätssignale meines Terminals sind durch einen Alarm gekoppelt. Esmeralda hat nichts bemerkt, als er losging. Ich habe die Notiz gelesen und den Ausdruck aus der Funkzentrale geholt. Danach habe ich mich entschlossen, dich zu wecken, also kam ich zuerst – oder besser als zweites – hierher.« Sie grinste. »Zuallererst habe ich Kaffee gemacht.«
Rose nickte. »Eine sehr gute Idee.« Sein Blick fiel erneut auf die Uhr, während er mit der Rechten nach dem Funkgerät auf dem Tisch langte. Er aktivierte die öffentlichen Kanäle und führte das Sprechgerät an den Mund.
»Achtung, Black Thorns. Aufgestanden und fröhlich sein. Unser Abflugtermin hat sich gerade nach vorn verlagert. Dies ist keine Übung. Meldet euch um Null-Fünfhundert abmarschbereit bei euren Mechs. Wir verlassen die Anlage um Null-Fünf-Dreißig. Dies ist keine Übung.« Rose ließ das Sprechgerät fallen und drehte sich zu seiner Schwester um. Sie strahlte vor Erwartung. Rose nahm das Sprechgerät ein weiteres Mal zur Hand.
»Kaffee gibt's in der Messe. Lanzenkommandeure zu den Kommandos. Antioch Bell in mein Quartier.« Rose legte das Gerät auf sein Bett und stand auf. Der Alarm hatte seinen Adrenalinspiegel in die Höhe schießen lassen, und er war, trotz der frühen Stunde, geistig voll da.
»Ria, sag bitte Myoto Bescheid, sie möchte zu mir kommen, wenn ich mit Antioch fertig bin. Verlege die Befehlsleitung von der Basis zu den Mechs, und zwar genau um Null-Fünfhundert. Wie schnell kannst du draußen sein?«
»Zehn, vielleicht fünfzehn Minuten.«
»Begib dich so schnell wie möglich zum Warenhaus. Stell eine Verbindung zur Tracy K her und überwache den ankommenden Verkehr.«
»Ich werde mich nach der Bristol erkundigen«, sagte Riannon, als hätte sie seine Gedanken gelesen.
Rose lächelte seine Schwester an. »Danke, Kleines.« Es klopfte an der Tür, als sie gehen wollte.
»Antioch Bell meldet sich wie befohlen, Sir.« Bell hielt den Daumen hoch, als Riannon sich an ihm vorbei in den Gang quetschte. Rose konnte ihr Gesicht nicht sehen. Er glaubte jedoch zu wissen, daß ihr Ausdruck irgendwo zwischen Vorfreude auf und Angst über die bevorstehende Mission liegen würde. Jeremiah wußte, daß man gegen die Vorfreude nichts machen konnte, besonders nicht in diesem frühen Stadium der Ereignisse. Er wußte auch, daß Ria ein Veteran war, der die Bedrohung dieser Situation einschätzen und ihre Aufregung kontrollieren konnte, ebenso wie die Furcht vor der Gefahr. Angst war eine absolute Notwendigkeit für einen MechKrieger, um lange genug zu überleben.
»Antioch, Ria hat alle Hände voll zu tun, daher brauche ich dich, um einige Dinge für mich zu erledigen.« Bell nickte nur. »Mach dich so schnell wie möglich fertig und verlasse die Anlage. Ich möchte, daß du die Sicherheit der Basis übernimmst. Sobald wir durch das Tor sind, machst du alles scharf, was wir haben. Ich erwarte zwar keinen Ärger, aber da McCloud noch nicht zurück ist, möchte ich die Ausrüstung nicht ungeschützt rumliegen lassen.«
»Einige Dinge muß ich vom Boden aus erledigen.«
Rose nickte. »Verstehe. Deswegen will ich dich auf der anderen Seite des Tors. Du kannst alles von draußen aktivieren. Erinnere Ria daran, daß sie die Deaktivierungskodes dem Verbindungsoffizier mitteilt, falls etwas passieren sollte.« Bell nickte zustimmend. Der Gedanke war nicht sonderlich angenehm, aber man mußte ihn wohl oder übel in Betracht ziehen.
»Sonst noch etwas?« fragte Bell.
»Ja. Eber soll für jeden ein paar Essensrationen zusammenstellen. Wir wissen, daß die Tracy K flugbereit ist, aber wir wissen nicht, wie weit sie mit den anderen Dingen sind. Das letzte Mal, als ich an Bord war, standen die meisten der sogenannten Extras nicht zur Verfügung. Bis jetzt habe ich an Essen und Trinken noch nie als ein ›Extra‹ gedacht.« Bell und Rose grinsten.
»Ich nehme an, du bist verweichlicht«, sagte Bell.
»Das muß es wohl sein«, stimmte Rose zu. Bell drehte sich um und ging. Rose griff nach seiner Flugkombi und zog sie an, während er auf Myoto wartete.

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