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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Ich habe meine Truppen fortgeschickt. Ich warte in der Großen Schneise von Twycross und werde mich jedem Jadefalken stellen, der sich überschätzt und Mut vor Klugheit stellt, um gegen ihn zu kämpfen und ihn zu töten. Kommt. Eure Zeit ist abgelaufen.«
39
    Ein Guerillakrieg ist ein weit intellektuelleres Unternehmen als ein Sturmangriff mit aufgepflanzten Bajonetten.
     
    - T. E. LAWRENCE , Die Wissenschaft der Guerillakriegsführung
    Daosha, Zürich
Volksrepublik Zürich, Liga-Befreiungszone
    9. Dezember 3057

    Noble Thayer stand auf und schüttelte Fabian Wilsons Hand, als der Mann zu ihm und Cathy in die Nische der Cathay Cafeteria trat. »Danke, daß du gekommen bist.« Ken Fox nickte Noble hinter Fabians Rücken zu, bevor er sich am Eingang des Restaurants niederließ. Niemand war Fabian gefolgt, und sie konnten sich unterhalten, ohne mit einer Unterbrechung durch das Volkskomitee für Staatssicherheit rechnen zu müssen.
    »Als ich deine Nachricht erhielt, war mir sofort klar, daß es wichtig sein mußte.«
»Das könnte man sagen.« Noble nahm Cathys Hand und drückte sie beruhigend, dann senkte er die Stimme. »Ich habe die letzten zehn Tage damit zugebracht, eine Mission zu planen und ein paar neue Leute dafür anzuwerben. Da du nicht an der Waffe ausgebildet bist, habe ich einen Unterstützungsjob für dich. Er mag zunächst unwichtig erscheinen, und du wirst dabei mit Cathy zusammenarbeiten, aber er ist lebenswichtig.«
Fabian lauschte aufmerksam und nickte. »Ich bin dabei.«
»Willst du nicht erst einmal hören, worum es geht?«
Der Mann hob den Kopf. Er sah sich um, dann beugte er sich vor. »Hör mal, du kennst mich. Ich habe dir einen Computer verkauft und so weiter. Mein Leben steckte in einer Sackgasse. Es ist nicht so, daß mir das entgangen wäre. Ich wartete ständig auf den großen Durchbruch nächste Woche – oder übernächste. Ich lebte in der Zukunft. Aber das hier ist real, verstehst du? Mann, es ist wie das erstemal mit einer Frau zu schlafen. Es ist so wirklich. Und es hilft den Menschen. Ich meine, ich bin ein Verkäufer. Ich wollte immer nur das Beste für meine Kunden, aber von irgendwas muß ich schließlich leben, und eine Kommission gibt's nur, wenn man auch was verkauft. Es ist mir egal, ob ich Rabattcoupons ausschneide oder was sonst, ich bin dabei.«
Noble grinste, ebenso wie Cathy. »Diese Mission wird gewaltig, mein Freund. Und alle werden wissen, daß wir es waren.«
»Als ob sie das beim Arsenal nicht gewußt hätten.«
»Das ist ein alter Hut. Das hier wird groß, wirklich groß.« Noble sah sich um, dann lehnte er sich zurück und trank etwas Tee. »In ihrem Bestreben, jeden Klassenunterschied auszurotten, hat die Regierung einige der Leute umgebracht, die das von ihr benutzte Computersystem entwickelt haben. Alle Computer dieses Systems besitzen eine Notstromversorgung in Form von Batterien, die zwölf Stunden Strom liefern, aber nur, wenn sie regelmäßig ent- und wieder neu aufgeladen werden. Ich habe in Erfahrung bringen können, daß dieser Wartungskreislauf vernachlässigt worden ist. Durch die Arsenalexplosion sind die städtischen Reservegeneratoren noch immer nicht zurück am Netz. Das macht die Batterien zur einzigen Reservestromquelle. Wenn die Computer länger als fünf Stunden abgeschaltet bleiben, muß der gesamte Speicherinhalt über magnetoptische Sicherheitskopien neu eingeladen werden. Ich habe in diese Sicherheitskopien einen Virus eingeschleust, der alle Daten löscht, die das Sicherheitskomitee für die Suche nach seinen Opfern benutzt. Um den Einsatz der Sicherheitskopien zu erzwingen, wird der Tanzende Joker am Zwanzigsten das Jihudai-Chumai-Kraftwerk stillegen.«
Fabian starrte Noble mit offenem Mund an, und Cathy war nicht weniger überrascht. Ihre Hand zitterte, und er zwinkerte ihr zu. »Das wird unsere bisher größte Operation.«
Fabian schüttelte ungläubig den Kopf. »Das Kraftwerk hat seine eigene kleine Garnison.«
»Das dürfte kein Problem sein, aber ich kann euch nicht mehr verraten. Das Zellensystem verbietet es, zu unser aller Schutz. Cathy kann dir bestätigen, daß sie bis zu diesem Moment auch nichts davon gewußt hat – falls ich nicht im Schlaf spreche.«
Cathy packte Nobles Linke und schüttelte den Kopf. »Na schön, Mr. Tanjo, was jetzt?«
»Es gibt zwei Straßen, die zum Kraftwerk führen. Ihr seid unser Ausguck am Northstar Drive. Wenn ihr irgend etwas seht, sagt uns über Funk Bescheid, damit wir im Kraftwerk reagieren

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