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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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7. und 8. Einstweilige Garnisonssowie die 7. und 8. Krallensternhaufen dort. Ulric Kerenskys Flotte hat an einem Piratenpunkt auf der Ekliptik materialisiert. Die Wölfe arbeiten sich ins System vor und haben bereits angefragt, mit welchen Truppen wir den Planeten verteidigen.«
    Crichell zog fragend eine buschig-graue Augenbraue hoch. »Du hast nur Garnisonseinheiten gegen Ulric Kerensky eingesetzt? Hättest du nicht eine Fronteinheit mitschicken sollen, so wie du die Falkengarde nach Twycross entsandt hast, um Natascha Kerensky zu erledigen? Du hast vier Stück hier auf Wotan, jede einzelne von ihnen wäre mehr als geeignet.«
    Chistu spannte einen Augenblick die Kinnmuskeln an, dann schüttelte er langsam den Kopf. »Stimmt, aber ich hatte gehofft, sie nicht einsetzen zu müssen. Sie haben die Schadensberichte gesehen. Dieser Krieg hat uns enorm geschwächt. Wir werden Zeit zum Wiederaufbau brauchen, aber wenn wir einen Teil unserer Fronteinheiten intakt halten, können wir um so eher wieder zuschlagen. Ich plane, Ulric Kerensky mit den Garnisonseinheiten gegenüberzutreten. Da unsere Einheiten verteidigen, sind sie den Wölfen gegenüber im Vorteil und sollten sie entscheidend schwächen können, selbst wenn es ihnen nicht gelingt, sie zu vernichten. Für den Fall, daß Ulric Kerensky den Kampf gewinnt, werde ich unsere Fronteinheiten hier aufstellen, und dann wird er seinen Sieg gegen sie verteidigen müssen.« Chistu runzelte die Stirn, als seine Erklärung offensichtlich auf taube Ohren fiel. »Stimmt etwas nicht, Elias Crichell?«
    Der ältere Khan nickte langsam. »Du sagst, wir werden aufbauen müssen, bevor wir die Invasion wiederaufnehmen können?«
    Vandervahn Chistu nickte einmal, mit Nachdruck, und genoß Crichells bleiches Gesicht. »Fünf Jahre, schätze ich. Vielleicht sieben.«
»Fünf Jahre, vielleicht sieben?«
»Ja, Elias Crichell, kaum der Rede wert.«
Es sei denn, man ist ein MechKrieger, dessen Fähigkeiten längst verblaßt sind, so wie du.
»Ist das wirklich notwendig?«
»Wenn Sie wollen, daß die Jadefalken Terra einnehmen, ja.« Chistu hob den Kopf. »Es sei denn…«
»Ja?«
»Ich könnte die Fronteinheiten hier zu einer neuen Galaxis zusammenstellen. Ich würde auch die Wanderfalkengalaxis dazuholen – natürlich erst, nachdem sie die Wölfe auf Morges vernichtet hat. Wir könnten auf Quarell in Stellung gehen und dann nach Terra durchstoßen, sobald Sie als ilKhan den Waffenstillstand widerrufen haben.«
Als Crichells Miene sich aufhellte, achtete Chistu darauf, ebenfalls zu lächeln.
Nur werde ich natürlich nichts dergleichen tun. Im Gegenteil, wenn ich im Großen Konklave berichte, daß du einen solch hinterhältigen Vorstoß gegen Terra geplant hast, wirst du enorme Schwierigkeiten bekommen. Ich werde erklären, ich hätte diesen Plan als unfair zurückgewiesen, als du mir den Ruhm des Eroberers angeboten hast, und sie werden mich an deiner Stelle zum ilKhan wählen. Nach meiner Wahl werde ich das Schicksal unseres Clans und durch ihn die Zukunft der Menschheit kontrollieren.
»Ja, Vandervahn Chistu, das ist ein ausgezeichneter Plan. Rechne auf Butler mit Ulric Kerensky ab, und dann stoße mit unseren besten Truppen nach Terra vor. Wir haben diesen Krieg gegen die Wölfe nicht geführt, nur um von ihrer Bewahrer-Strategie besiegt zu werden. Damit hätte Ulric Kerensky den Sieg davongetragen, und das werde ich nicht zulassen.«
»Wie Sie es wünschen, mein Khan.« Chistu verneigte sich tief.
Und wenn sich meine Wünsche ebenfalls erfüllen, wirst du geradeso verlieren wie Ulric Kerensky.
41
    Eine einzige Schlacht kann manchmal alles entscheiden; und manchmal entscheidet eine unbedeutende Kleinigkeit eine Schlacht.
     
    - NAPOLEON BONAPARTE , Brief an Barry E. O'Meara, 9. November 1816
    Sprungschiff Höhlenwolf
im Anflug auf Butler
Jadefalken-Besatzungszone
    10. Dezember 3057

    Seine Augen brannten vor Müdigkeit, und seine Nackenmuskulatur schmerzte von den Stunden, die er am Computerterminal gesessen hatte, als Vlad in den Holotank trat und zu Ulric hinüberblickte. In seinem Innern kämpften widersprüchliche Gefühle. Obwohl er diesen Mann hassen wollte und es auch sicherlich tat, wurde Vlad klar, daß er ihn gleichzeitig respektierte. Und er fühlte Dankbarkeit, daß Ulric ihm die Planung des Angriffs auf Butler anvertraut hatte.
    »Ich bin fertig, Sterncolonel. Ich bin bereit, dir meine Pläne vorzulegen. Unsere Truppen sind auf zweieinhalb funktionstüchtige Sternhaufen

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