Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

Titel: BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
Vom Netzwerk:
jeden.«
»Was dir einen besonderen Ehrenplatz einräumt, Ravill Pryde, denn dich hasse ich mehr als jeden anderen.«
»So sei es. Ich weiß deine Worte zu schätzen, Sterncommander Joanna. Und jetzt mach dich bereit für den Kampf. Geh in die Schneise.«
»Was ist mit dem Hinterhalt?«
»Natascha Kerensky hat gerade durchgegeben, daß die Evakuierung des Plateaus begonnen hat und jeden Augenblick abgeschlossen sein wird.«
»Kannst du ihr trauen?«
»Wir reden von Natascha Kerensky – deinen eigenen Worten zufolge einer großen Kriegerin, ungeachtet ihrer Herkunft.«
»Und genau diese Herkunft ist das Problem. Den Wölfen ist zuzutrauen, daß sie uns weitere Fallen stellen. Wir sollten sie daran hindern.«
»Was schlägst du vor?«
»Schick zur Sicherheit ein paar Krieger auf das Plateau. Zu Fuß, damit die Wölfe sehen, daß wir nicht versuchen, ihren Hinterhalt für uns auszunutzen.«
»Krieger? Sie sollen mitten im Gefecht ihre Mechs verlassen?«
»Das Gefecht findet nur noch zwischen mir und Natascha Kerensky statt. Du könntest die Mechs mit Zement füllen und als Standbilder aufstellen, und sie würden den gleichen Zweck erfüllen. Ich brauche zwanzig Minuten, bis ich in Position bin. Wir haben mehr als genug Zeit, um ein paar Krieger auf das Plateau steigen zu lassen.«
»Na gut, ich werde ein paar Krieger dafür abstellen. Und ich muß zugeben, dein neuentwickelter Sinn für Vorsichtsmaßnahmen imponiert mir, Sterncommander.
Da du diese Mission vorgeschlagen hast, überlasse ich dir die Planung. Es wird dir etwas zu tun geben, während du auf deine Begegnung mit Natascha Kerensky wartest.«
»Schön. Da MechKriegerin Diana mich gestern nacht bei unserer unautorisierten Mission begleitet hat, kann sie den anderen den Weg zeigen. Ich wähle die MechKrieger Cholas und Castilla zu ihrer Begleitung.«
»Hast du einen besonderen Grund, diese beiden zu wählen?«
Joanna hoffte, daß Ravill Pryde ihr kurzes Zögern vor der Antwort nicht aufgefallen war. »Was sollte ich für einen besonderen Grund haben? Bezweifelst du, daß sie dieser Aufgabe gewachsen sind?«
»Keineswegs. Sie beweisen ein ausgezeichnetes Potential für angehende Jadefalken-Krieger. Aber du hast bereits einmal gegen sie gekämpft, und auch Diana hatte eine Auseinandersetzung mit ihnen.«
»Jetzt bist du es, der mißtrauisch ist. Schick jemand anderen.«
»Nein. Wie ich bereits sagte, ich überlasse dir die Wahl. Ich werde die MechKrieger Diana, Cholas und Castilla für diese Aufgabe abstellen.«
Joanna bedauerte, so hinterhältig sein zu müssen, aber zusammen mit all den anderen Veränderungen, die Ravill Pryde und Diana bemerkt hatten, entwickelte sich auch die Fähigkeit zur Lüge zu einem Teil ihres Charakters. Irgendwann würde sie sich von all diesen unerwünschten Eigenschaften befreien. Aber nicht heute.
»Noch etwas, Ravill Pryde, frapos?«
»Pos. Ich weiß, dies ist eine abgeschirmte Leitung, aber bitte gewöhne dir an, mich mit meinem Rang anzureden, wie ich dir befohlen habe.«
»Ich werde es mir überlegen, Ravill Pryde. Du hast mich nach hinten beordert, lange bevor Natascha Kerensky ihre Herausforderung ausgesprochen hat, aber du scheinst mich die ganze Zeit für dieses Gefecht in der Hinterhand gehalten zu haben, frapos?«
»Pos. Ich war mir sicher, daß sich irgendwie eine geeignete Verwendung für dich ergeben würde.«
»Nein, nicht irgendwie. Du wußtest es die ganze Zeit. Ich glaube, du hast diese Konfrontation bewußt herbeigeführt, in irgendeinem privaten Gespräch mit Natascha Kerensky.«
»Das kannst du gerne glauben, aber sie hat die Herausforderung selbst ausgesprochen.«
»Doch du hast dafür gesorgt, daß sie es tut, frapos?«
»Nun, in ihrer Wut mag Natascha Kerensky ein oder zwei taktische Schachzüge übersehen haben, aber wie ich bereits sagte, sie hat die Herausforderung ausgesprochen.«
»Mehr willst du mir nicht sagen?«
»Gibt es mehr zu sagen?«
»Dessen bin ich mir sicher.«
»Wie ich schon sagte, Joanna, seit deiner Rückkehr bist du extrem mißtrauisch.«
»Und aufmerksam. Das hast du auch gesagt.«
»Ja, das habe ich.«
»Du bist widerwärtig, Ravill Pryde. Sterncolonel Ravill Pryde.«
Sie löste die Verbindung. Nach einem Augenblick, um ihre Wut zu unterdrücken, setzte sie sich über ihre private Frequenz mit Diana in Verbindung. »Ich freue mich schon darauf, mit den beiden allein zu sein«, meinte Diana, als sie von ihren Befehlen hörte.
»Diana, das ist keine Gelegenheit zum Attentat. Außer

Weitere Kostenlose Bücher