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BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

Titel: BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Pryde, bist du dir nicht bewußt, daß zahlreiche ältere Krieger hier in der Inneren Sphäre weiter in der Kriegerkaste dienen?«
»Nenne mir einen.«
»Kael Pershaw.«
»Er ist ein Berater des Khans.«
»Natascha Kerensky vom Wolfsclan.«
»Du wagst es, dich mit einer Blutnamensträgerin zu vergleichen? Obwohl ihr beide alt seid, bist du keine Natascha Kerensky, Joanna. Sie hat sich ihre Position bei den Wölfen verdient, und im Gegensatz zu dir ist sie auf der Rangleiter kontinuierlich höhergestiegen. Sehr hoch sogar, bis zur Position einer Khanin der Wölfe. Wenn sie jedoch zu alt ist, um als Khanin zu dienen, wird sie sterben oder abgesetzt werden, um ihrem Clan an anderer Stelle zu dienen. Es ist arrogant und hochmütig von dir, einen solchen Vergleich auch nur vorzuschlagen. Die Entscheidung ist gefallen. Weggetreten.«
»Ravill Pryde, ich werde im Kreis der Gleichen gegen dich antreten. Ich fordere dich förmlich heraus.«
»Neg, du darfst mich nicht herausfordern. Nicht in dieser Frage. Ich habe nur Befehle von weiter oben an dich weitergeleitet. Schließlich sind es nicht meine Befehle. Man duelliert sich nicht mit dem Boten, Sterncommander.«
»Ich werde gegen dich antreten, weil du arrogant und anmaßend bist.«
»Es wird kein Ehrenduell geben, nur weil ich dich behandle, wie es mir als deinem Vorgesetzten zusteht.«
»Ich werde gegen dich antreten, weil du eine Freigeburrt der abstoßendsten Sorte bist, Ravill Pryde.«
Er hob die Mundwinkel zu einem angedeuteten, kalten Lächeln. »Nicht schlecht, Joanna, nicht schlecht. Aber solche Beleidigungen sind belanglos und ein Ehrenduell nicht wert. Du mußt dir etwas Besseres einfallen lassen.«
»Ich werde…«
»Weggetreten! Jetzt!«
Sie drehte zackig um und marschierte zur Tür.
»Sterncommander Joanna!«
Er erinnert mich ständig an meine Degradierung, der Stravag. Ich werde eine Herausforderung finden, die unter seine verdammten Regeln fällt. Ich werde eine finden!
»Ich möchte dich daran erinnern, daß ich mein kämpferisches Können in meinem Test und beim Blutrecht bewiesen habe. Ich bin kein einfacher Krieger wie Cholas, Castilla und die anderen. Mit deinen beträchtlichen Fähigkeiten hast du es geschafft, alle fünf zu besiegen. Aber mich würdest du nicht bezwingen. Wenn du darauf bestehst, mich herauszufordern, werde ich dich abschlachten. So einfach ist das. Es wird eine Wiederholung von Twycross für dich werden. Das ist ein Versprechen. Akzeptiere deine Versetzung, und wir werden einen angenehmen Monat miteinander verbringen. Ich kann von dir lernen, und ich würde lieber von dir lernen als gegen dich zu kämpfen.«
Joanna antwortete nicht. Sie verließ wortlos Ravill Prydes Quartier. Irgend etwas im Innern des Zimmers fiel zu Boden, als sie die Tür hinter sich zuknallte. Sie hoffte, es war einer dieser Stravag-Drucke aus der Inneren Sphäre.
Draußen fand sie den Ast, mit dem sie gegen den Baumstamm geschlagen hatte. Es schien fast, als hätte er sie gesucht. Sie hob ihn auf und brach ihn mit einem lauten, hallenden Krachen über dem Bein entzwei. Joanna hoffte, daß das Krachen vom Ast stammte und nicht von ihrem Bein, aber sonderlich wichtig war ihr der Unterschied nicht.

8
    Befehlszentrale der Clanwache,
Zentrales Jadefalken-Hauptquartier Wotan,
Jadefalken-Besatzungszone
7. Juli 3057
Kael Pershaw starrte auf das Datenblatt, das sein Coregn ihm gegeben hatte. Im trüben Licht der Befehlszentrale waren die Zahlen kaum
    zu lesen, besonders, wenn man nur ein funktionierendes Auge hatte. Und das war auch nicht mehr hundertprozentig.
    Da er keinen Bedarf hatte, diese Schwierigkeiten vor seinen Untergebenen zu zeigen, setzte er sich gelassen an eine Computerkonsole und legte das Blatt auf die Tastatur. Das Licht des Monitors half ihm, die Schrift zu erkennen.
    Die Informationen stammten aus abgefangenen Nachrichten des Wolfsclans. Als Chef des Jadefalken-Arms der Clanwache, des Geheimdienstes der Clans, erhielt Pershaw augenblicklich jede abgefangene Meldung, die von der alltäglichen Routine abwich.
    »Was hältst du davon, Kael Pershaw?« fragte sein Coregn, Sterncommander Deval Huddock. Huddock sprach seinen Vorgesetzten immer mit ausgesucht unterwürfiger Stimme an, verzichtete jedoch sorgfältig darauf, dessen Rang zu erwähnen. Obwohl Kael Pershaw noch immer die Insignien eines Sterncolonels trug, war allgemein bekannt, daß seine aktive Zeit vorbei war.
    »Laß mir noch eine Minute, Huddock«, knurrte Pershaw, der nicht gerade für

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