Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

Titel: BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
Vom Netzwerk:
nicht nach hinten treten und die Minen umgehen. Von der Wirkung her war sie tatsächlich eingeschlossen.
Der Stravag hat mich ganz bewußt hierher gelockt. Er hat £ s die ganze Zeit so geplant! Warum? Warum feuert er nicht einfach und macht ein Ende? Wenigstens wären damit alle meine Probleme gelöst. Ein Kriegertod – kein eleganter bewundernswerter, aber wenigstens ein Kriegertod!
Der einzige Ausweg führte durch das Minenfeld.
Zwei Explosionen konnte sie sich leisten, ohne daß die Beschädigungen zu schwer wurden, aber es würde Ravill Pryde eine ausgezeichnete Gelegenheit zu gezielten Treffern bieten, wenn er diesen Moment wählte, den Kampf wiederaufzunehmen. Trotzdem schien diese von allen potentiellen Strategien die beste. Vielleicht konnte sie es schaffen, wenn es ihr gelang, den Bluthund schräg nach rechts zu bewegen.
Genauso würde sie vorgehen, entschied Joanna, während sie die sinkende Anzeige auf der Wärmeskala verfolgte. Sie hatte den Punkt, an dem sie die Systeme ohne Gefahr wieder einschalten konnte, bereits ausgerechnet, und wartete nur noch, bis die Anzeige ihn erreichte. Sobald der Mech sich wieder bewegen konnte, und das würde der Fall sein, bevor ihre Waffen feuerbereit waren, wollte sie einen kurzen Sprint durch das Minenfeld wagen, bei dem sie Ravill Prydes eigene Täuschungsmanöver einsetzte. Damit würde sie diesen Kampf wieder offen gestalten.
Wahrscheinlich hatte Ravill Pryde geortet, daß Joanna ihre Maschine hochgefahren hatte, denn er meldete sich wieder. »Ich werde dir jetzt eine Lektion erteilen, Sterncommander Joanna. Es handelt sich um eine strategisch-taktische Lektion, etwas, das die Jadefalken ganz allgemein häufiger nötig hätten. Vielleicht sollten wir uns in dieser Hinsicht die Wölfe zum Vorbild nehmen.«
So etwas kann nur jemand mit Wolfsgenen zu einem JadefalkenKrieger sagen.
»Versuch, deinen Mech zu bewegen.«
Genau das habe ich vor, Freigeburt. Aber irgend etwas war nicht in Ordnung. Der Bluthund reagierte nicht.
»Die Außentemperatur hier ist so niedrig, daß das Wasser augenblicklich wieder gefroren ist, als du die Wärmetauscher abgeschaltet hast. Die Beine deines Mechs sind im Eis gefangen. Du wirst noch einige Zeit keinen Schritt tun können. Eine Falle, frapos, und gar keine so schlechte, frapos?«
Jetzt lag die Arroganz in seiner Stimme, die zuvor gefehlt hatte. Joanna weigerte sich, zu antworten, und bearbeitete die Kontrollen in dem Versuch, ihren Kampfkoloß funktionstüchtig zu bekommen. Ein System nach dem anderen meldete mit blinkenden Lichtern Bereitschaft, aber es half ihr nichts.
Der Waldwolf trat vor und feuerte seinen schweren Laser auf den Bluthund ab. Ravill Pryde hielt seine Schüsse vom Torso ihres Mechs fern und beschränkte sich darauf, Joannas linke Schulterlafette zu zerstören. Dann feuerte er eine Rakete auf einen wuchtigen Vorsprung der Klippe ab, der auf die andere Raketenlafette stürzte und sie abbrach. Die Abschußrohre hingen nutzlos herab. Schließlich konzentrierte er das Feuer auf den linken Arm des Bluthund und schnitt ihn vom Rumpf ab. Als Joannas Waffensysteme endlich einsatzbereit waren, blieb ihr nur noch der rechte Armlaser. Sie feuerte ihn augenblicklich ab, aber ihre Schüsse gingen am Ziel vorbei.
»Das reicht, Sterncommander Joanna. Ich habe kein Verlangen danach, mit dir Katz und Maus zu spielen.«
»Dann mach ein Ende.«
»Nein. Das wünschst du dir zu sehr.«
»Dies ist ein Kampf bis zum Tod. Du hast zugestimmt.«
»Das ist wahr. Aber wenn du dich erinnerst: dies ist in Wirklichkeit der Finalkampf der Wettbewerbe. Ich habe gesiegt. Das genügt. Ich will dich nicht umbringen, und ich werde es auch nicht tun. Ich ziehe Erniedrigung dem Tod vor, und wir werden deine Schande genießen, Wenn wir dich zu deiner neuen Aufgabe verabschieden. Ich habe gewonnen, Joanna. Akzeptier es einfach.«
Joanna konnte sich nicht erinnern, jemals so frustriert gewesen zu sein. Was für ein Wahnsinn trieb diesen Stravag?
»Falls du natürlich sterben willst, kannst du. Du hast noch eine Waffe. Benutze sie und bringe die Minen zur Detonation. Wenn sie dich nicht direkt umbringen, dürften sie ausreichen, das Eis zu brechen und ein Loch hineinzusprengen, durch das dein Bluthund geradewegs auf den Meeresboden sinkt. Sieh dich um. Wir stehen auf Packeis in einem eisigen Ozean. Das Meer ist hier über vierhundert Meter tief. In hundert Metern Tiefe wird der Wasserdruck die Versiegelung deines Mechs brechen, und der Reaktor wird geflutet

Weitere Kostenlose Bücher