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BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

Titel: BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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langsameren Landungsschiff an die Front geschafft worden, hätte sie die Schlacht – und die Schande – verpaßt. Joanna konnte sich nicht einmal mehr sonderlich gut an die Schlacht erinnern. Sie wußte noch, daß sie wenigstens einen Krieger der 10. Lyranischen Garde getötet hatte. Möglicherweise hatte sie den Mech eines anderen kampfunfähig geschossen. Aber die Hektik des Gefechts und der Schock, plötzlich unter einer Felslawine verschüttet zu werden, hatte die Anfangsphasen des Kampfes weitgehend aus ihrem Gedächtnis verdrängt. Im Gegensatz dazu erinnerte sie sich nur zu genau an jede erstickende Einzelheit ihrer Flucht aus dem Mech durch einen Ozean von Stein.
Sie dachte nicht gerne an Twycross. Und sie hatte seit damals jeden Tag daran gedacht. Die Falkengarde war auf Twycross praktisch aufgerieben worden. Die Einheit war überhaupt nur wiederaufgebaut und unter den Befehl Aidan Prydes gestellt worden, weil die Jadefalken für die Entscheidungsschlacht gegen ComStar auf Tukayyid alles an Truppen gebraucht hatten, was sie irgendwie hatten auf die Beine stellen können.
Während sie selbstbewußt durch die Papiere blätterte, als sei sie auf der Suche nach einer bestimmten Information, stellte Joanna fest, daß sämtliche Einträge von ein und derselben Art waren – der Name eines Kriegers oder einer Kriegerin, eine Codierung Ort/Datum/Einheit und ein weiterer Zahlencode, der einen Gang und einen Regalplatz angab. Aber all das waren bloße Daten. Was hatten sie zu bedeuten?
Sie sah sich um und bemerkte eine Reihe von Regalen, die offensichtlich mit überdimensionierten Dübeln an der Felswand befestigt schienen. Sie waren mit großen, bunten Büchern bestückt, aus denen größtenteils Lesezeichen ragten. Sie entschied sich, das näher in Augenschein zu nehmen.
»Mach weiter«, ermahnte sie Karlac. »Ich bin gleich zurück.«
Karlac sah sie ängstlich an.
»Ich gehe nur dort hinüber«, meinte Joanna und sagte sich, daß das Schicksal einer Solahma wirklich erbarmungswürdig war. Ein solches ängstlich kauerndes Nervenbündel zu werden… Sie hob einen Stoß Papiere vom Tisch und wanderte in ihrer besten Techmanier hinüber zum Regal. Sie wählte aufs Geratewohl einen Band aus und öffnete ihn betont gleichgültig, als wolle sie nur etwas nachprüfen. Es handelte sich um einen Ringordner, der zahlreiche Bögen beinahe derselben Art enthielt, wie sie auf dem Tisch lagen. Sie enthielten auch dieselbe Art von Daten. Die meisten Namen waren mit dem Vermerk abgeschickt versehen. Weitere Verwirrung, weitere Fragen.
Sie blätterte ein wenig und wollte den Ordner schon wieder zurückstellen, als sie eine ganze Seite bemerkte, deren Codierungen mit den Buchstaben TUK anfingen. Daran schloß sich das Datum der Schlacht von Tukayyid an. Sie blätterte weiter und fand noch vier weitere Bögen mit Namen, die allesamt die Kodierung TUK trugen.
Diesmal bemerkte Joanna auch Namen der JF-GARDE. Sie betrachtete die Liste näher und stieß plötzlich auf einen vertrauten Namen, den von Sterncommander Jula Huddock. Joanna hatte sie sehr gut gekannt.
Jula Huddock war eine ältere Kriegerin kurz vor der Abschiebung in eine Solahma-Einheit gewesen, als sie plötzlich in die neu aufgebaute Falkengarde unter dem Befehl Aidan Prydes versetzt worden war, eine Einheit, die hauptsächlich aus alten Kriegern, Unruhestiftern und Querköpfen wie Joanna, Hengst und Aidan selbst bestand. Wenn Jula Huddock etwas gesagt hatte, was selten vorkam, hatte sie eine Stimme von erstaunlicher Schönheit offenbart. Ansonsten konnte man sich darauf verlassen, daß sie in der Schlacht die Waffen für sich sprechen ließ. Ihr Können hatte an der Attrappenstadt Olalla, einer Ansammlung hastig aufgebauter Schuppen, die den Clannern als die echte Stadt verkauft werden sollte, ein Desaster verhindert. Sie hatte sich tapfer geschlagen, als die ComStar-Einheiten aus dem Hinterhalt des potemkinschen Dorfes aufgetaucht waren.
Und Jula Huddock war im Kampf gefallen. Ihr Henker war von den Raketen eines ComStar-Mechs zerrissen worden, unmittelbar nachdem ihr Feuer die Maschine, welche die Salve abgefeuert hatte, zur Explosion gebracht hatte.
Joanna suchte nach einem weiteren bekannten Namen und fand ihn. MechKrieger Obdoff von Trinärstern Charly Kralle. Er war bei Aidan Prydes wagemutiger Überquerung des Flusses Prezno, bei der mehrere BattleMechs als Trittsteine für die übrigen Maschinen auf dem Weg über das tosende Wasser dienten, ertrunken.
Sie

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