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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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erledigt.«
»Das ist nicht alles, mein Lord. Mir wurde ein Landungsschiff gemeldet, das bei den Dämonen zu Boden gegangen ist. Möglicherweise werden wir angegriffen.«
Amaris sprang auf. »Gib Alarm für die gesamte Republikanische Garde. Formiere eine Angriffsstreitmacht und schlage augenblicklich zu. Aber… mindestens ein Bataillon bleibt als meine Leibwache hier.«
»Eure Sicherheit bleibt wie immer von allerhöchster Bedeutung, mein Lord.« Varas verbeugte sich und ging, um seine Befehle auszuführen. Er war sich sicher: Das war der Anfang vom Ende.
30
    Brannigan Plains, New St. Andrews
Peripherie, randwärts der Circinusföderation
    13. Juli 3057

    »Wie geht es Duncan?« fragte Trane.
»Er hat schwere Schmerzen«, erwiderte Hawkes. »Aber man könnte durchaus sagen, daß er Glück hatte. Der Splitter hat seine linke Seite glatt durchschlagen. Wäre das verdammte Ding nicht weißglühend gewesen, so daß es die meisten Blutgefäße, die es durchtrennt hat, gleichzeitig verschlossen hat, wäre er wohl verblutet.«
    »Ist er bei Bewußtsein?«
    »Halb und halb. Er hat sich geweigert, ein Beruhigungsmittel zu akzeptieren. Er verlangt, ich soll ihm einen Mech suchen, damit er weiterkämpfen kann.«
    »Das kann ja wohl nicht sein Ernst sein. Aber er hat schon recht, daß wir seinen Mech möglicherweise noch brauchen. Warum nehmen Sie Dawn und Bovos nicht mit ins Landungsschiff, Hawkes. Auf dem Rückweg können Sie Duncans Kampftitanen und Ihren Kreuzritter mitbringen, und was wir sonst noch gebrauchen können.«
    Hawkes nickte, machte aber keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen. »Trane…« Er stockte. Es wurde Zeit, mit offenen Karten zu spielen. »Trane, wir kennen die ganze Geschichte. Bevor wir Kyeinnisan verlassen haben, hat Duncan uns erzählt, daß Sie und Ihre Männer Ritter der Inneren Sphäre sind. Es war keine allzu große Überraschung für uns. Bovos und ich hatten schon so unseren Verdacht.«
    Trane seufzte. »Ehrlich gesagt bin ich überrascht, daß wir so lange damit durchgekommen sind.«
»Ich habe auch ein kleines Geständnis zu machen.«
Hawkes berichtete Trane im Telegrammstil, wie er, Bovos und Dawn an diese Mission geraten waren, die Verbrecher zu finden, die dem Ruf der Ritter geschadet hatten.
»So etwas würde einem niemand abkaufen«, meinte Trane und schüttelte den Kopf.
Hawkes lachte, während er sich zum Gehen wandte. »Wem sagen Sie das.«
Trane sah Hawkes nach, als dieser zu dem kleinen radgetriebenen Scoutfahrzeug davonging, das sie am Tag zuvor erbeuten konnten. Die Überreste der Prätorianergarde aus der Marianischen Hegemonie hatten es zurückgelassen und waren zu Fuß geflohen, nachdem die Dämonen ihre Kompanie nahezu vollständig aufgerieben hatten. Hawkes winkte Bovos und Dawn heran, dann fuhren die drei davon.
»Kapitän Trane.« Trane drehte sich um. Jon Blix näherte sich.
»Ja, Lieutenant Blix, was gibt's?«
»Wir haben nur noch acht Mechs. Ben-Ari kommt durch, aber seine Hornisse können wir abschreiben. Außerdem gehen uns die AKGranaten und Raketen aus. In Kürze bleiben uns nur noch die Energiewaffen.«
»In Ordnung, Lieutenant. Sagen Sie den Männern, Sie sollen sich ausruhen, so gut es geht. Ich bin bei Duncan.«
Blix kehrte zu den anderen Rittern zurück, die damit beschäftigt waren, ihre Mechs instandzusetzen, so gut es ging. Vor zwei Tagen hatten die Dämonen eine Kompanie aus der Lothischen Liga zerlegt. Danach hatte Ben-Ari in seiner Hornisse das umliegende Gelände erkundet und diese kleine Lichtung in einem dichten Wald entdeckt, der sich über die ersten Ausläufer eines Gebirgszuges erstreckte. Mit Einbruch der Nacht waren die verschiedenen Söldnerkompanien der neuen ›Republikanischen Garde‹ in ihre Lager an der Schädelhöhle zurückgekehrt.
Am nächsten Morgen hatten die Dämonen den Wald verlassen, die Stelle aber als mögliches Nebenlager notiert, falls sie die Kämpfe überlebten. Sie waren grimmig entschlossen, aber keineswegs pessimistisch. Und die Begegnung mit der Prätorianergarde hatte ihre Stimmung noch gehoben.
Die Garde reichte in Sachen Ausrüstung und Organisation kaum an ihr historisches Vorbild heran. Soweit festzustellen, waren sie entweder mit einem defekten Kommsystem geschlagen oder zu unerfahren gewesen, es zu benutzen. Statt als Einheit zu kämpfen, hatte jeder der Gardisten einzeln gekämpft, so daß die Dämonen sie nacheinander ausschalten konnten. Irgendwie hatte Trane gehofft, sie würden nach den ersten Verlusten

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