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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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Baumstamm bequem gemacht und kauten ebenfalls an ihren Nährstoffriegeln. »Wie sieht die Aufstellung aus?«
»Dawn bleibt im Orion, und Bovos behält den Jäger-Mech. Wir haben heute morgen Ehren Kampftitanen und meinen Kreuzritter aus dem Landungsschiff geholt. Trane führt den Kriegshammer, den Bovos auf Galatea benutzt hat. Villiers' Steppenwolf ist in gutem Zustand, Auramow hat ein paar Löcher an seiner Wespe geflickt, BenAri übernimmt den Schützen und Blix schwört, daß er den Atlas noch eine Weile in Gang halten kann.«
»Also, wenn einer von Ihnen versuchen will, mich zu überreden, heute noch im Lager zu bleiben, braucht er keine Angst zu haben, daß ich es ihm übelnehme«, meinte Duncan.
Seine drei Gefährten sahen sich an und grinsten. Dann konzentrierten sie sich wortlos wieder auf ihre Rationen. Das Scheppern des zurückkehrenden Scoutwagens ließ sie die Köpfe heben. Einige Minuten später kam Trane herüber, gefolgt von Blix.
»Und? Was geht da draußen so ab?« fragte Hawkes.
»Sie haben überall Scouts. Bodentruppen und Mechs. Einer ihrer Wagen hat die Straße in den Wald gefunden«, stellte Trane fest.
»Ich habe ein Gewehr gehört«, sagte Bovos.
»Blix hat einen von ihnen erwischt.«
»Gut.«
»Nicht gut«, widersprach Blix. »Es waren zwei.«
»Jetzt ist die Kacke am Dampfen.«
»In die Mechs, dann«, meinte Duncan, bevor er leicht verschämt hinzufügte: »Wenn mir jemand dabei helfen könnte?«
Als sie hinaus auf die Ebene traten, nahmen Auramow, Ben-Ari, Villiers und Blix mit je hundert Metern Abstand Positionen links und rechts von Trane ein. Eine düstere Linie von Mechs, mit Trane an der Spitze, stampfte unter den Bäumen vor ins Freie.
»Meine Mechs sind in der besseren Verfassung«, stellte Trane zu Duncan fest. »Wie wäre es, wenn wir etwa fünfhundert Meter vorrücken? Dort ist ein Abhang. Wir marschieren etwa bis auf halbe Höhe hinunter und errichten eine Gefechtslinie. Die anderen bleiben auf der Kuppe und übernehmen den Artilleriepart.«
»Hört sich gut an.« Duncan wußte, die geballte Feuerkraft des Kampftitanen, Orion, JägerMech und Kreuzritter war enorm. Das Todesblüte-Lafettensystem des Orion konnte 15 Langstreckenraketen in dichtem Schwärm abfeuern, der JägerMech hatte seine riesigen Autokanonen. Der Kreuzritter besaß die Möglichkeit zu Breitseiten aus 42 Raketen auf einen Schlag, und der Kampftitan seine schwere PPK. Sie konnten eine furchtbare Schlagkraft einsetzen – solange die Munition reichte. Trane hatte recht. Sie würden eine erstklassige Artillerielinie abgeben.
»Auramow, warum laufen Sie nicht mal eben über den Hügel und sehen nach, was kommt?«
»Schon unterwegs, Kapitän… äh… nicht nötig. Ich sehe Infanterie im Anmarsch.«
Noch bevor Auramow ausgesprochen hatte, bemerkte auch Trane die vorrückenden Bodentruppen. Sie umfaßten auch Sturmtruppen mit tragbaren KSR-Werfern – gefährlichen Mechabwehrwaffen.
»Position halten«, befahl er. »Warten, bis sie voll in Waffenreichweite sind. Villiers und ich werden als erste mit den Maschinengewehren angreifen. Duncan und Dawn unterstützen uns mit ihren Energiewaffen, falls es nötig wird. Keine Autokanonen oder Raketen.«
Es war ein Selbstmordkommando. Kein Kommandeur, der noch alle sieben Sinne beisammen hatte, warf seine Fußtruppen in der ersten Angriffswelle gegen neun BattleMechs. Die einzige mögliche Erklärung war, daß der feindliche Kommandeur hoffte, die Dämonen zum Verbrauch ihrer restlichen Explosivmunition zu verleiten. Die Infanteristen rannten in wildem Sturmlauf auf die Dämonen zu. Die KSRTrupps waren langsamer. Sie konnten erst das Feuer eröffnen, wenn sie bis auf 300 Meter heran waren.
»Trane, ich komme nach vorne. Der Kampftitan hat zwei Maschinengewehre, die werden Sie brauchen. Das sieht nach einem ganzen Bataillon aus da draußen.«
»Gute Idee. Konzentrieren wir uns auf die KSR-Trupps, um sie auszuschalten, bevor sie auf Schußweite heran sind. Feuer… FREI!«
Selbst im hellen Tageslicht waren die Flammen der Mündungsfeuer zu sehen, die einen vollen Meter aus den MG-Läufen schlugen. Jedes zehnte Geschoß war eine Leuchtkugel, die auf dem Weg ins Ziel eine gespenstische Lichtspur zeichnete und es den Dämonen erleichterte, das Feuer zu dirigieren. Duncan sah, wie drei Infanteristen davongeschleudert wurden, als seine Schüsse die Munitionskiste des Trupps trafen. Es dauerte keine zwei Minuten, bis der gnadenlose Kugelhagel die angreifenden Bodentruppen zum Rückzug

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