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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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gewußt, wovon sie redet, aber jetzt möchte ich wetten, sie ist zur Höhle.«
»Bewegung. Bis diese Sache vorbei ist, bleibt sie eine Dämonin«, erklärte Duncan. Als er sich umdrehte, um wieder in die Kanzel seines Mechs zu klettern, sah er, daß Trane bereits auf dem Weg zum Cockpit seines Kriegshammers war.
32
    Schädelhöhle, New St. Andrews
Peripherie, randwärts der Circinusföderation
    13. Juli 3057

    Trane beschleunigte den Kriegshammer auf Höchstgeschwindigkeit.
    Der alte Mech hatte bei den Spielen auf Galatea schwere Schäden erlitten, aber sein Reaktor lieferte noch gute Leistung. Der Kampfkoloß bewegte sich mit beinahe sechzig Stundenkilometern. Dawns Orion stammte aus Jaggodas Lieferung und kam wahrscheinlich nicht einmal annähernd an diese Geschwindigkeit heran. Immerhin hatten Trane und seine Ritter die Mechs an Bord des Landungsschiffes gründlich reparieren und nachrüsten können, während sie und die anderen Dämonen auf Kyeinnisan gewesen waren. Andererseits wußte Trane nicht, wieviel Vorsprung Dawn in diesem Rennen zu Amaris' Hauptquartier in der Schädelhöhle hatte. Plötzlich zuckte ein Energieblitz aus einem schweren Impulslaser vor dem Mech vorbei. Er kam von einem Amboß, einem der neuen schweren Mechs, die erst kurz vor Beginn der Mission an die Ritter ausgeliefert worden waren. Er brauchte ein paar Sekunden, um auf den Namen des Piloten zu kommen.
    »Lieutenant Zinsky, hier ist Kapitän Trane. Warum, zum Teufel, schießen Sie auf mich?« Trane konnte hier und da auf der Ebene noch andere Mechs sehen. Wahrscheinlich suchte Zinsky nach Überlebenden der Schlacht.
    »Entschuldigung, Kapitän. Ich habe vergessen, Ihre Kennung zu überprüfen. Muß wohl der Schreck gewesen sein. Eben ist ein alter Orion hier langgeprescht und hat mich völlig ignoriert. Ich habe einfach angenommen, daß Sie zusammengehören.«
    »So ist es. Geben Sie durch, daß unsere Kampfgruppe in Bewegung ist. Drei weitere müssen in Kürze auftauchen. Passen Sie mir bloß auf, auf wen Sie feuern, Lieutenant! Wie lange ist es her, daß der Orion hier lang gekommen ist?«
    »Das können nicht mehr als zehn Minuten gewesen sein, Kapitän. Er war langsam, aber meine Laser sind von der ganzen Panzerung regelrecht abgeprallt.«
    »Wohin war er unterwegs? Ich kann ihn auf meinem Schirm nicht sehen.«
»Gerade voraus ist ein Pfad in die Berge. Soweit ich gehört habe, führt er in eine Höhle.«
»Bleiben Sie hier, Zinsky, und lassen Sie den Rest meiner Gruppe wissen, wo ich bin, wenn sie kommen.«
»Aye, Kapitän, das mache ich. Und, Kapitän, sehen Sie sich vor. Einer unserer ScoutMechs hat gemeldet, daß das ein übler Platz für einen Kampf ist.«
»Verstanden.« Vor Trane tauchte jetzt der Weg ins Gebirge auf, aber von Dawns Mech war nichts zu sehen. Die hohen Felsen und der Metallgehalt des Steins verursachte wahrscheinlich einen Funk- und Sensorblackout. Dieser sogenannte Sternenfürst hatte die Position seiner Zentrale gut gewählt. Ohne eine extrem genaue Geländekarte dieses Gebiets wäre es Selbstmord für jeden Angreifer gewesen, hier Sprungdüsen einzusetzen. Es war unmöglich vorherzusagen, wo der Mech herunterkommen würde. Aber weder er noch Dawn saßen in einem sprungfähigen Mech, also war das ohnehin keine Option. Falls der Sternenfürst sein Hauptquartier tief genug im Innern des Bergs aufgeschlagen hatte, würde ihn selbst ein Luft/Raumbombardement kaum aufscheuchen können. Und entlang dieses Wegs hinauf zum Höhleneingang konnten alle möglichen Verteidigungsvorkehrungen getroffen worden sein, Mechs inbegriffen.
Der Weg war so schmal, daß die Schultern des Kriegshammers gelegentlich beinahe die steilen Felswände schrammten. Trane stürmte den Hang hinauf, um die Distanz zwischen sich und Dawn soweit zu verringern, daß ein Funkkontakt möglich wurde.
Dann sah er kurz voraus den Orion. »Dawn, hier ist Trane. Hörst du mich?«
»Ich hoffe, du bist nicht gekommen, um mich aufzuhalten, Rod Trane.« Ein paar Worte wurden durch gelegentliches Krachen und Rauschen gestört, aber die Verbindung wurde allmählich klarer.
»Wahrscheinlich sollte ich das, aber ich glaube, ich weiß, was du vorhast. Bleib stehen und warte auf mich. Dieser Weg könnte unser Grab werden, wenn wir uns nicht vorsehen.«
Er brauchte noch etwa eine Minute, um sie einzuholen. Der Pfad wurde etwas breiter, und er konnte ein kurzes ebenes Stück voraus erkennen. Aber auch dort wurde der Weg von zahlreichen riesigen Felsvorsprüngen

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