Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
Vom Netzwerk:
der sie hinterherhetzen müssen.« Der Lieutenant General schüttelte traurig den Kopf. »Dieselben Berichte stellen auch fest, daß die Mechs nur mit einer fünfundzwanzigprozentigen Chance tatsächlich den Rittern der Inneren Sphäre gehört haben.«
    Garth Hawkes konnte sich nur mit Mühe beherrschen. »Wollen sie denn überhaupt nichts tun? Sollen die Verantwortlichen einfach davonkommen, statt dafür zu bezahlen, daß sie unsere Leute umgebracht haben?«
    »Die Geheimdienstler haben alle Hände voll zu tun, Garth. Sie kommen kaum hinterher, wenn es um die Schwierigkeiten geht, die uns Sun-Tzu mit seiner Maskirovka und den Todeskommandos in der Mark Sarna und insbesondere der Region um Tikonov macht. Und sie versuchen, die Mark Skye im Auge zu behalten, falls da noch irgendwer auf Ideen kommt. Ganz zu schweigen von…«
    »Du willst sagen, irgendwelche Angreifer können seelenruhig auf eine Davion-Welt kommen, eine Davion-Einheit angreifen, und wir unternehmen absolut nichts dagegen?« Hawkes konnte nicht fassen, was er da hörte.
    »Wir reden hier über Politik, Garth. Die Dinge sind nicht so einfach. Überleg einmal: Joshua Marik wird auf New Avalen von Victor Davions besten Ärzten behandelt. Ich weiß nicht, wie das MGUO oder irgendwer sonst ernsthaft glauben könnte, daß Thomas Marik das VerCom angreifen würde, solange das Leben seines Erben in unseren Händen liegt. Vielleicht hat es deshalb keine Forderungen nach Entschädigungen oder einer Entschuldigung von der Liga Freier Welten gegeben. Die Medien und die Politiker nennen es einen MarikAngriff, aber Prinz Victor bleibt ruhig und staatsmännisch. Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen, Garth. Vor allem nicht so eindeutig.« Der Lieutenant General zerknüllte das Blatt Papier, das er in der Hand hielt. »Nein, Garth. Wenn wir Gerechtigkeit wollen, müssen wir sie uns diesmal selbst holen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Die offiziellen Berichte lasten die Sache den Rittern an, aber keiner von uns beiden glaubt daran, daß sie irgendwas damit zu tun hatten. Das ist einfach nicht Thomas Mariks Stil. Er hat es nicht mit derartig schwachsinnigen Stunts soweit gebracht. Na schön, das MGUO hat derzeit keine Leute verfügbar, um der Sache nachzugehen. Es ist zu beschäftigt. Oder vielleicht nimmt es die Angelegenheit auch nicht ernst genug. Aber was hindert uns daran, einen unserer eigenen Leute loszuschicken, damit er sich umsieht? Und wenn dieser Jemand etwas finden sollte, könnten wir die Sache wiederaufnehmen und dafür sorgen, daß offiziell etwas unternommen wird.« Aleixandre sah einen Moment zu Hawkes hoch, bevor er weitersprach. »Ich habe lange über diese Angelegenheit nachgedacht, Garth. Keiner der Hausfürsten hat irgend etwas dabei zu gewinnen, daß er die Ritter der Inneren Sphäre diskreditiert. Früher hätte ich vielleicht ComStar verdächtigt, aber Focht und die Prima sind voll und ganz auf die Clan-Bedrohung fixiert. Nein, ich denke, das war jemand außerhalb des Zirkels der Machthaber, vielleicht jemand, der so wild darauf ist, hineinzukommen, daß er oder sie zu jedem Risiko bereit ist. Ich schlage vor, wir schicken jemanden in geheimer Mission nach Galatea, Outreach, Solaris VII – an irgendeinen Ort, an dem Söldner vermittelt werden. Ich möchte wetten, wer immer hinter diesem Angriff steckt, hat seine Truppen von dort. Unser Mann wird hinfliegen, nach Arbeit suchen, Augen und Ohren offenhalten und versuchen, brauchbare Spuren aufzutreiben.«
    Hawkes stützte beide Hände auf den Schreibtisch und beugte sich vor. »Ich bin der einzige Kandidat für diese Mission, General. Die Toten waren meine Leute. Ich bin der einzige, von dem du erwarten kannst, daß er bis zum Schluß durchhält, der einzige, dem das Risiko egal ist. Meine Kameraden sind tot, aber ich will sie wenigstens gerächt sehen. Vielleicht kann das wiedergutmachen, daß ich nicht bei ihnen war, als es darauf ankam.«
    »Du wirst ganz auf dich selbst gestellt sein, Garth«, warnte ihn der Lieutenant General. »Ich kann dir keine Unterstützung geben, solange du keine brauchbaren, eindeutigen Beweise lieferst. Und selbst dann brauche ich die Genehmigung des Feldmarschalls für einen Überfall. Wir können dich unehrenhaft entlassen, weil du nicht bei deiner Einheit warst, als sie angegriffen wurde. Danach bist du effektiv allein. Deine Position in der Einheit kann ich nur auf dem Papier offenhalten – wenigstens für eine Weile.«
    Hawkes nickte. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher