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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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schüttelte verärgert den Kopf. »Ich weiß nicht, was dein Vater dir erzählt hat, Sohn, aber ich würde sagen, diese Situation ist etwas jenseits deiner Expertise. Das ist eine Angelegenheit für Geheimdienst- und Militärexperten.«
»Genau deshalb werden Sie versagen.«
Auf dem Gesicht des Generalhauptmanns spiegelte sich eine Mischung aus Verärgerung und Neugierde. »Wenn Sie etwas beizutragen haben, Duncan, dann schlage ich vor, Sie tun es jetzt.«
»Sie betrachten diese ganze Sache von hier, von dieser Ebene.« Duncan hielt die Hand in Augenhöhe vor sein Gesicht. »Das Problem dabei ist: Die Leute, mit denen wir es zu tun haben, arbeiten hier.« Er wedelte etwas unterhalb der Tischplatte mit der Hand. »Die riechen Sie zehn Meilen gegen den Wind. Sie sehen Sie kommen, können sich ausrechnen, wie Sie reagieren, und haben eine Antwort parat, noch bevor Sie die Aktion gestartet haben. Aber Sie sind von deren Situation zu weit entfernt, um den Spieß umzudrehen. Diese Angreifer sind verzweifelte Gestalten, keine ehrbaren Krieger wie die Ritter der Inneren Sphäre. Sie sind wahrscheinlich geschickt genug – he, immerhin haben sie ein paar wirklich heiße Einheiten attackiert und ihnen ernsten Schaden zugefügt. Aber sie würden von keiner bekannten Agentur oder Regierung beschäftigt werden. Sie operieren weit draußen, wahrscheinlich in der Peripherie, mehr wie Piraten als Krieger. Viele von ihnen haben wahrscheinlich in unseren Militärapparaten gedient und kennen die Verfahren genau, mit denen wir nach ihnen suchen werden. Dadurch wissen sie von vorneherein, wie sie uns ausweichen können. Auf Solaris oder Outreach nach ihnen zu suchen, ist reine Zeitverschwendung. Niemand, der bei Überfällen wie diesen beteiligt war, verbringt seine Zeit auf so zivilisierten Welten.«
»Hört sich nach dem Abschaum der Galaxis an«, meinte Trane.
»Kein Abschaum. Wir reden hier von Berufssoldaten, die aus welchem Grund auch immer vogelfrei oder verzweifelt sind, vielleicht beides. Abschaum hätte es nie geschafft, sich als Ritter auszugeben. Abschaum hätte keine drei Elite-Regimenter und einen Trinärstern Clan-Krieger überfallen und mit dem Leben davonkommen können, ohne auch nur eine Spur seiner wahren Herkunft zurückzulassen.«
Tscherenkoff hatte nachdenklich zugehört. »Interessant«, gab er zu. »Aber das sind auch nur Vermutungen, und sie bringen uns dem Ziel, diese Überfälle zu beenden, nicht näher.«
»Falsch«, sagte Harrison Kalma. »Es gibt Methoden, mit Elementen dieser Art umzuspringen.« Er sah zu Thomas, der ihn mit einem Nicken ermutigte, weiterzureden. »Sie alle kennen die Redewendung, um einen Dieb zu fangen, muß man lernen, wie einer zu denken. Wenn Duncan recht hat, haben wir es hier mit Renegaten zu tun, die sich nur mit ihresgleichen zusammentun. Wenn wir sie fangen wollen, müssen wir unser eigenes Team Söldnerrenegaten aufbauen und ihre Reihen damit unterwandern. Nur so, aus dem Lager des Feindes heraus, können wir einen Weg finden, diesem gefährlichen Spiel ein Ende zu machen.«
»Ich biete die Ritter meiner Kompanie für die Aufgabe an, als diese Einheit aufzutreten«, stieß Trane eifrig aus.
Tscherenkoff lachte. »Mein lieber Kapitän, Sie und Ihre Ritter würden nie und nimmer als rauhbeinige Söldner auf der falschen Seite des Gesetzes durchgehen. Man würde Sie auf Lichtjahre Distanz erkennen.«
»Ich kann Ihnen versichern, daß meine Leute für Missionen jeder Art qualifiziert sind, insbesondere solche von dieser Bedeutung. Hier steht nicht nur die Ehre des Generalhauptmanns auf dem Spiel.«
Harrison Kalma hob beruhigend die Arme. »Direktor Tscherenkoff und ich sind selten einer Meinung, Kapitän Trane, aber in diesem Fall muß ich mich ihm anschließen. Allein wären die Ritter der Inneren Sphäre nicht in der Lage, als vogelfreie Söldner durchzugehen. Aber was, wenn der Anführer einer solchen Einheit jemand wäre, der bereits als Söldner in der Peripherie gelebt hat, und sich dort auskennt? Jemand, der selbst eine Hochglanztruppe wie die Ritter nehmen und sie zu einem Team formen könnte, das die Urheber dieser Überfälle infiltrieren könnte?« Dabei ruhten die Blicke des älteren Kalma auf seinem Sohn.
Duncan setzte zum Protest an, aber Tscherenkoff kam ihm zuvor.
»Das kann nicht Ihr Ernst sein, Harrison. Eine Mission dieser Art erfordert einen SEKURA-Agenten, jemanden mit einer Geheimdienstund Spionageausbildung. Wenn Sie ernsthaft an Ihren Sohn denken: das Einzige,

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