Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
Vom Netzwerk:
dieses Team nichts über unsere Operationsbasis oder Eure Identität. Selbst unter der Folter können die Agenten wenig preisgeben. Aber es stört unsere Zeitplanung. Wir werden einige Zeit benötigen, ein neues Team zu rekrutieren und auszubilden. Andererseits kommen von Sian sehr gute Nachrichten. Unser Team hat in einer codierten Mitteilung berichtet, daß es in einer kleinen Wohnung ganz in der Nähe des Himmlischen Palastes die Arbeit aufgenommen hat. Und auf New Avalon haben unsere Agenten eine Arbeit gefunden und sich unter die Einheimischen gemischt.«
»Und das Team auf Atreus?«
»Seltsamerweise melden sie, daß Thomas Marik seit etwa zehn Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen wurde. Offizielle Berichte erklären, er befände sich noch auf dem Planeten, aber wahrscheinlich ist er entweder auf Reisen oder krank.«
Amaris lachte. »Er versteckt sich. Er weiß, daß seine kostbaren Ritter in Gefahr sind. Der Druck nimmt zu. Bald wird er gezwungen sein, seinen geliebten Orden öffentlich zu verteidigen. Und schließlich wird er sie auf dem Altar opfern müssen, den ich errichtet habe.«
»Sternenfürst, gestattet Ihr mir eine Frage?«
Amaris neigte den Kopf, und die kahle Kopfhaut spiegelte das trübe gelbliche Licht des Raumes. »Bitte.«
Varas wählte seine Wort mit Bedacht. »Wir hätten gegen jede der Regierungen der Inneren Sphäre losschlagen können. Wir hätten jede der Elite-Einheiten irgendeines Hauses diskreditieren können. Ihr habt euch für die Ritter der Inneren Sphäre entschieden. Darf ich fragen, was Ihr speziell gegen Haus Marik und die Liga Freier Welten habt?«
Amaris starrte ihn lange an. Varas hörte sein Herz schlagen und fragte sich, ob er zu weit gegangen war. Langsam lehnte sich Stefan Amaris zurück und lächelte seinen Offizier an. »Ah, ja, die Ritter«, meinte er, und sein Lächeln wurde noch breiter. »Thomas Mariks gewagtes Experiment. Die meisten Leute sehen sie als Elitemilitäreinheit. Ist es bei dir nicht ebenso?«
Varas nickte. Allerdings, sie waren einfach nur eine weitere Elitehauseinheit.
»Nun, sie sind mehr als nur ein Regiment MechKrieger. Die Ritter stellen die größte Bedrohung für meine Vision eines neuen Sternenbunds dar. Von allen Battle-Mechregimentern in der Inneren Sphäre stehen sie allein mir im Weg. Deshalb müssen sie zerschlagen und entehrt werden, ganz und gar vernichtet.«
»Wie…«
»Ich weiß, was du denkst, Varas. Wie könnten sie eine Bedrohung für eine Bewegung wie die meine sein? Aber vergiß nicht, daß ich Historiker bin. Thomas Marik hat diese sogenannten Ritter weniger als Militäreinheit gegründet. Vielmehr sieht er sie als eine Kraft für die Veränderung. Wie ich hat er erkannt, daß Imperien auf eine von zwei Arten geschmiedet werden, und wir haben entgegengesetzte Wege gewählt. Seine Methode ist das Wachstum von unten. Er hofft, mit den Rittern eine neue Sozialordnung zu stiften. Ich dagegen stütze meine Pläne auf Führung. Es sind Führer, die Imperien erschaffen, die Volksbewegungen inspirieren. Es ist der Führer, der mit seiner Macht das Vertrauen des Volkes erzeugt, es um sich und um die gemeinsame Sache eint, und es ihm so ermöglicht, sich zu Großtaten zu erheben. Ich werde die Innere Sphäre von ihren ausgelaugten alten Herrschern befreien. Dann werde ich in einem Handstreich ein Imperium erschaffen, das selbst der Macht der Clans standhalten und sie zermalmen kann. Die Menschen werden mir zuströmen, weil ich ihnen eine Zukunft anbiete, eine Vision, einen Traum. Erzähl ihnen, was sie hören wollen, und sie werden dir folgen.« Seine Stimme verklang auf eine Weise, die Varas frösteln ließ.
»Wir müssen den Ruf der Ritter also zerstören, damit die Bewegung, für die sie stehen, stirbt, und sich Euch nicht widersetzen kann?«
Amaris nickte. »Dank meines Verständnisses für die Kräfte der Geschichte und deiner militärischen Leistungen stehen wir vor der Befreiung der Menschheit von der Tyrannei der Hausfürsten und dem Elend von Jahrhunderten. Endlich kann die Menschheit sich auf eine freie Zukunft freuen.«

    Galaport, Galatea
Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    Hermann Bovos trat von der Transportrampe des Landungsschiffes auf den Asphalt des galateischen Hauptraumhafens und atmete tief durch. Die Atmosphäre des Planeten war schwerer als die aufbereitete Luft, die er an Bord geatmet hatte, feuchter auch und belebender. Außerdem war es heiß unter der grellweißen Sonne Galateas. Der Gestank

Weitere Kostenlose Bücher