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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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Eigeninteresse. Das ist es, was ich mit der Gründung der Ritter der Inneren Sphäre zu tun hoffe, den Samen für den Aufbau eines neuen Sternenbundes pflanzen.«
Duncan blinzelte. Er hatte nichts davon verstanden.
»Ich habe mir in den Rittern kein Schwert geschmiedet«, fuhr der Generalhauptmann fort. »Nein, ich sehe sie als Modell für die Menschheit, um die richtige Beziehung zur Technologie zu finden. In der Vergangenheit bestand die größte Herausforderung der Menschheit darin, unsere Beziehung zur Natur richtig zu definieren. In unseren Tagen ist die Herausforderung, eine neue Beziehung von Mensch und Technologie zu schaffen. Technologie hat keine Seele. Waffen – die Technologie des Krieges – existieren nur als Mittel zur Zerstörung. Und hier kommen die Ritter ins Spiel. Die Ritter der Inneren Sphäre sind ein Mittel, um Ethik und Moral Einfluß auf den Krieg und seine Technologie zu verschaffen. Statt die Technologie als Instrument gedankenloser Vernichtung zu sehen, wird sie zum Beschützer der Menschheit. Die moralischen Werte, die ich meinem Volk durch die Ritter vermitteln will, können den Grundstein für den Wiederaufbau eines neuen Sternenbundes legen. Vielleicht nicht zu meinen Lebzeiten, aber eines zukünftigen Tages. Eines neuen, großartigen Goldenen Zeitalters.«
Dabei schien der Blick Mariks weit über die Grenzen dieses Raumes hinauszureichen, als könnte er den großen Tag sehen, von dem er sprach.
Es war Harrison Kalma, der das lange Schweigen brach, das folgte. »Wenn ich dich richtig verstehe, Thomas, willst du andeuten, daß Victor Davion die Ritter wegen ihres Potentials zu vernichten versuchen könnte, eine soziale Umwälzung in Gang zu setzen, und nicht, um einen Krieg vom Zaum zu brechen.«
Marik nickte, offensichtlich erfreut darüber, daß der General ihn verstanden hatte.
»Das wäre eine Möglichkeit, Sire«, gab Tscherenkoff zu, »aber ich habe keinerlei Hinweise darauf gefunden. Davion hätte nicht zugelassen, daß eine seiner eigenen Elitetruppen wie die 6. Crucis-Lancers RKG so schwer angeschlagen wird. Sie hat bei dem Angriff erhebliche Verluste erlitten, wichtige Offiziere und Truppen.«
»Bleiben Theodore Kurita and Katrina Steiner«, meinte Harrison Kalma. »Aber Kurita ist zu sehr mit der Clan-Bedrohung beschäftigt, und Katrina Steiner würde niemals ihre 24. Lyranische Garde opfern. Das verkürzt die Liste erheblich und läßt nur die Konföderation Capella übrig. Die Capellaner sind die einzigen, die nicht so offen attackiert worden sind.« Der General pausierte, offenkundig, um seine nächsten Worte mit Bedacht zu wählen. »Die Frage fällt mir nicht leicht, Thomas, aber könnte es sein, daß dein zukünftiger Schwiegersohn hinter diesen Überfällen steckt?«
Thomas schüttelte den Kopf. »Ich hätte Sun-Tzu vielleicht verdächtigt, gäbe es da nicht ein Hindernis: Er hat absolut nichts zu gewinnen. Er wird in Kürze meine Tochter heiraten, warum sollte er jetzt anfangen, sich bei mir unbeliebt zu machen?«
Rod Tranes Einwand war so leise, daß er beinahe geflüstert war. »Er ist ein Liao, Sire.«
»Ja, das ist er. Aber ein Liao, wie ihn die Innere Sphäre schon lange nicht mehr gesehen hat. Er hat mir sein persönliches Ehrenwort gegeben, daß er nicht in diese Sache verwickelt ist. Er hat der SEKURA sogar Geheimdienstberichte zukommen lassen, die seine eigenen Leute nach den Überfällen auf ihre Nachrüstsatztransporte erstellt haben. Nein, Sun-Tzu Liao steckt nicht hinter diesen Angriffen.«
»Ich denke nicht, daß wir es mit irgendeiner uns bekannten Regierung zu tun haben, auch nicht aus der Peripherie«, meinte Harrison Kalma.
Tscherenkoff nickte. »Ich kann dem nur zustimmen, Sire. Wir konnten keinerlei Verbindung zu irgendeinem der Peripheriestaaten entdecken, und auch die für die Angriffe notwendige Logistik spricht dagegen. Angesichts der Zeitpunkte der Angriffe müssen wir es mit einem Gegner zu tun haben, der minimal über drei Mechkompanien verfügt. Diese Truppen in die Innere Sphäre und durch den Hoheitsraum der Nachfolgerstaaten zu bugsieren ist keine leichte Aufgabe.«
»Was ist mit den Clans?« fragte Trane. »Vielleicht versucht einer von ihnen, mit diesen Angriffen die anderen Häuser gegen uns zu kehren, damit wir eine leichtere Beute werden.«
»Denken Sie an Cumbres«, wandte Thomas ein. »Diese Angreifer haben auch eine Stahlviperneinheit zerschlagen.«
»Vielleicht ist es der Clan, den sie auszulöschen versucht haben, die

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