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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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»Ich habe Freunde, die ihrerseits Freunde haben, und die haben bestätigt, daß Sie tatsächlich Lieutenant der 2. Oriente-Husaren waren. Nicht schlecht. Reden wir nicht lange herum, was machen Sie hier?«
Bovos kniff die Augen zusammen. »Ich habe meine Gründe.« »Da müssen Sie schon mit was Besserem rüberkommen, Bovos.« »Ich suche Arbeit. Ich will einen Job, der mich herausfordert. Was es auf Outreach gibt, ist zu leicht. Ich suche etwas Handfestes.« Er nahm einen tiefen Zug Northwind Red und leckte sich den Schaum von den Lippen.
Lieb lehnte sich zurück und verschränkte langsam die Arme. Dann kicherte sie, was so ziemlich die letzte Reaktion war, die er erwartet hatte. »Wie ich es mir gedacht habe, ein Buddler.« Sie schob den Stuhl zurück und stand auf, offensichtlich in der Absicht, zu gehen. »Was, zum Teufel, ist ein ›Buddler‹?« herrschte Bovos sie an. »Meine Güte, Sie sind wirklich ein Grünschnabel. Ein Buddler, ein Maulwurf, ein Verdeckter. Spion. Wir haben jede Menge hier auf Galatea. Ermittler von sämtlichen Geheimdiensten der Inneren Sphäre. Aber ich muß zugeben, ich habe noch nie einen aus der Liga Freier Welten getroffen, der so offensichtlich einer war. Sie sollten ihrem Boss sagen, daß seine Ausbilder dringend Nachhilfe benötigen.« Hermann stand auf. »Sie halten mich für einen Spion?« Er war geschockt.
»Und ob. Aber für einen ziemlich beschissenen. Ein Typ wie Sie wird sich hier nicht lange halten können. Wenn ich Sie wäre, würde ich zusehen, daß ich meinen Arsch von diesem Brocken wegkriege, bevor irgendwer auf die Idee kommt, sich an ihrem jungen Gesicht für irgendein altes Unrecht zu rächen.«
Bovos packte ihren Arm, um sie am Gehen zu hindern. »Sie irren sich. Ich bin kein Spion. Ich suche nur Arbeit.«
Lieb sah betont auf seine Hand an ihrem Arm und öffnete ihren Mantel weiter, um ihm freie Sicht auf die Impulslaserpistole an ihrer Schulter zu bieten. »Hören Sie, Bovos, oder wie immer Sie wirklich heißen, Ihre Geschichte zieht bei mir nicht.« Einige der anderen Gäste sahen auf, bemerkten die Pistole und wandten sich hastig wieder ihren Drinks zu. »Ich habe ernsthafte Geschäfte mit Söldnern zu machen, die ihre Zeit nicht damit verplempern, sich bei einer Spionageagentur auszuweinen.«
»Ich bin – kein – Spion«, knirschte er durch zusammengebissene Zähne und ließ ihren Arm trotz der Sunbeam-Pistole nicht los. »Beweisen Sie's«, antwortete sie.
Das traf ihn noch unvorbereiteter als es die Anschuldigung getan hatte. Es war das Allerletzte, was er erwartet hatte, daß man ihn für einen SEKURA-Agenten hielt. Wie, beim Geiste Gaffas, widerlegte man so etwas? Er starrte sie an und fühlte die Hitze von Frust und Zorn in sein Gesicht steigen.
»Das… das kann ich nicht. Ganz egal, was ich sage oder tue, Sie würden es nicht glauben, oder etwa doch?«
»Nein.«
Er schluckte seinen Ärger hinunter und glaubte zu fühlen, wie er sich einen Weg durch seinen Brustkorb in den Magen brannte. »Na schön. Gehen Sie – verschwinden Sie. Aber vorher möchte ich Ihnen eine Frage stellen. Diese Stadt quillt über von Mechpiloten, die nicht halb soviel erreicht haben wie ich. Sie haben mich überprüft. Sie wissen, daß ich in dieser Hinsicht nicht lüge. Können Sie sich das wirklich leisten?«
Cläre Lieb hörte zu. Dann blickte sie wieder auf ihren Arm. Hermann lies los, und sie setzte sich wieder hin. Er war nicht sicher, wodurch genau er sie umgestimmt hatte, aber zumindest war sie noch da. Lieb stützte die Ellbogen auf den Tisch und legte das Kinn in die Hände. »Warum fangen Sie nicht damit an, warum Sie wirklich hier sind, Bovos? Versuchen sie's diesmal mit der Wahrheit. Ich bin eine gute Zuhörerin, wenn die Story es lohnt.«
»Na schön, ich habe gelogen«, gab er vorsichtig zu. »Ich suche nach einem ganz bestimmten Rekrutierungsagenten, jemand, der eine Mission gegen meine alte Einheit organisiert hat, bevor ich ausgemustert habe.«
»Reden Sie weiter.«
»Ich habe sie kämpfen gesehen, und ich will bei ihnen einsteigen.«
Daran, wie Lieb das Gesicht verzog, erkannte Bovos, daß sie ihm nicht glaubte. Aber zumindest stand sie nicht wieder auf. Statt dessen schien sie darauf zu warten, daß er weitersprach.
»Ich habe niemanden für einen Angriff auf Shiro III angeheuert«, erklärte sie. »Hier auf Galatea gibt es nicht mehr allzuviele von uns im Rekrutierungsgeschäft. Der Job, für den ich Leute gesucht habe, war eine kleine

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