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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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Wahrheitsgehalt eines Gerüchts überprüfen, ist eine Sache, eine voll ausgerüstete Kampfeinheit in den Raumbereich einer fremden Regierung zu entsenden, eine ganz andere.« Marik machte ein Pause und formulierte seine nächsten Worte sehr genau. »Der nächste Schritt wird sein, daß Sie mit einer Kompanie als Söldner verkleideter Ritter nach Galatea fliegen. Aber sollte diese Mission entdeckt werden, werde ich nicht in der Lage sein, Sie zu beschützen. Selbst wenn ich das könnte, würde es nur jenen Stimmen Munition liefern, die behaupten, die Angriffe wären tatsächlich von den Rittern durchgeführt worden.«
»Verstanden«, bestätigte Duncan.
»Gut. Nun denn, meine Herren, wie bald können Sie abreisen?«
»In ein paar Tagen. Ich will mich erst davon überzeugen, daß die Einheit bereit ist.«
Das schien bei Trane nicht gut anzukommen. »Wir sind Ritter der Inneren Sphäre, nicht irgendeine vagabundierende Söldnereinheit. Wir können innerhalb einer Stunde bereit sein, wenn Sie es wollen.«
Duncan rieb sich nachdenklich das Kinn. »Kapitän Trane, ich bezweifle Ihre Worte in keinster Weise. Die Ritter sind wahrscheinlich eine der besten MechKriegereinheiten in der Inneren Sphäre. Aber darum geht es nicht. Das Problem ist, daß sie nicht wirklich für die besonderen Erfordernisse dieser Mission vorbereitet sind, und genau dafür benötigen wir die zusätzliche Zeit. Ich bleibe bei meiner Schätzung.«
Harrison Kalma lehnte sich etwas vor. »Wie meinst du das: Sie sind nicht vorbereitet?«
Der jüngere Kalma zog ein mehrfach gefaltetes Blatt Papier aus der Jackentasche und entfaltete es. »Ich habe mir auf dem Rückflug die Aufstellung der Ritter angesehen. Sieh dir ihre Mechs an.« Er reichte den Ausdruck seinem Vater.
Der General betrachtete das Blatt einen Moment, dann reichte er es zurück. »Ich verstehe.«
»Ich fürchte, da haben Sie mir etwas voraus, meine Herren«, unterbrach der Generalhauptmann. »Ich verstehe nicht, warum die den Rittern zugeteilten Mechs irgendein Problem darstellen sollten. Ich versichere Ihnen, daß sie nur das Allerbeste bekommen haben, was die Liga Freier Welten anzubieten hat. Sie testen auch Prototypen neuer Mechs. Sie können alles besiegen, was diese Angreifer ihnen entgegenschleudern könnten – falls es soweit kommt.«
Duncan steckte das Papier ein und schüttelte den Kopf. »Aber genau das ist das Problem, Sire. Wir fliegen mit der Absicht nach Galatea, die Reihen der Hintermänner dieser Überfälle zu unterwandern. Um angeheuert zu werden, müssen wir uns als fähige MechKrieger beweisen, was den Rittern leichtfallen wird. Aber wir müssen auch daran denken, daß Galatea nicht Outreach ist. Die Einheiten, die sich dort versammeln, sind eine weit zwielichtigere Gesellschaft. Und sie haben niemals erstklassige BattleMechs oder Prototypen. Ich bezweifle sogar, daß viele von ihnen ›Prototyp‹ richtig buchstabieren könnten.«
Rod Trane war immer noch aufgebracht. »Wollen Sie etwa behaupten, wir müßten unsere Mechs aufgeben?«
Duncan nickte, sehr ruhig, sehr bestimmt. »Ja. Ich habe mich umgesehen. Die 1. Planetare Marik-Miliz ist mit einem Sammelsurium älterer Mechs ausgerüstet. Manche sind umgebaut, aber die meisten sind trotz der Umrüstung auf neue Technologie zu alt für einen Fronteinsatz. Ich schlage vor, wir tauschen die Mechs, mit denen die Ritter derzeit ausgerüstet sind, gegen diese Maschinen aus.«
Wilson Tscherenkoffs nächste Worte kamen für Duncan völlig überraschend. »Ich stimme dem voll und ganz zu, Sire. Die Einheit würde auffallen wie eine weiße Taube in einem Krähenschwarm, wenn sie mit neuen Mechs auf Galatea ankäme. Ich kann ein paar meiner Spezialteams auf die Maschinen ansetzen. Wir werden jeden Hinweis darauf entfernen, der eine Rückverfolgung zur Marik-Miliz möglich machen würde, die Farbe abbrennen und ihnen eine neue Lackierung verpassen, nach der selbst eingehende Thermoscans ihre Herkunft nicht mehr aufdecken können.«
»Ausgezeichnet«, meinte Thomas Marik. »Noch etwas, Duncan?«
»Um ehrlich zu sein, Sire, da wäre wirklich noch was. Ich würde gerne ein paar der Ritter, nach Auswahl Kapitän Tranes, hier lassen. Drei bis fünf, um genau zu sein.«
»Warum das?« fragte Trane heftig.
»Ganz einfach, Rod. Wenn wir auf Galatea sind, werden wir uns an die Szene dort anpassen müssen. Ich plane, dort ein paar zusätzliche Söldner anzuheuern. Auf diese Weise knüpfen wir gleich zu Beginn Kontakte auf dem Planeten, und

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