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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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zweite Einheit angefordert hat«, meinte Grayson. »Die 3. Davion Guards.«
»Aye, und sie haben berreits Mechs vorr Orrt. Die beiden Victorrs, die Sie auf dem Vid gesehen haben, gehörrten den 3. Guarrds. Ein paarr Einheimische haben es fürr uns rrausgefunden.«
»Verdammt!«
»Wie sind sie bis hierher nach Caledonia gekommen, ohne daß wir sie gesehen haben?« wollte Alex wissen.
»Das ist kein Prroblem, Lad«, meinte McCall. »S ie können am Nadirr-Sprrungpunkt rrausgekommen sein. Wirr hätten sie nie bemerrkt.«
»Wahrscheinlicher ist, daß sie einen Piratenpunkt benutzt haben«, stellte Grayson fest. »Aus Folkers Worten hatte ich den Eindruck gewonnen, daß er sie frühestens in einigen Tagen hier erwartete. Aber wenn sie abmarschbereit auf Hesperus auf den Einsatzbefehl gewartet haben und ihre Navigationsdaten aktuell genug waren, könnten sie an einem Piratenpunkt aufgetaucht sein, der nur rund einen Tag Flugzeit vom Caledon entfernt liegt…«
»Die Ionenspuren passen zu einem Anflug von einem Piratenpunkt«, bestätigte Lang. »Sie sind über Caledonias Nachtseite in die Atmosphäre eingetaucht und näher am Äquator als es beim kürzesten Anflugwinkel von einem der Standardsprungpunkte möglich gewesen wäre.«
»Gibt es eine Chance, daß wir sie auf unsere Seite ziehen?« fragte Alex.
»Wir werden es versuchen«, antwortete Grayson. »Aber ich würde mir da keine Hoffnungen machen. Wenn bereits Mechs der 3. Guards hier sind und für die Regierung arbeiten, dann steht ziemlich eindeutig fest, daß schon eine Übereinkunft besteht.« Er lächelte schief. »Nur weil wir bereit sind, uns aus purem Gerechtigkeitssinn auf einen schwachsinnigen Kreuzzug einzulassen, muß das nicht jeder andere auf dem Planeten ebenfalls tun!«
»Tja, sieht so aus, als wäre der Urlaub vorbei, Herr Oberst«, stellte Allison Lang fest. »Die Miliz hier eignet sich höchstens für Schießübungen, aber die 3. Davions sind eine Elitetruppe.«
»Das sind sie allerdings. Frau Hauptmann, ich möchte einen kompletten Bericht über die 3. Guards. Befehlsstab. Einschätzungen. Was immer Sie im Datenbestand des 3. Bataillons finden können.«
»Ja, Sir.«
»Sofort.«
»In zehn Minuten, Sir.«
»Das reicht.« Als Lang den Besprechungsraum verließ, streckte Grayson die Hand aus und tippte einen Befehl in die Computerkonsole des Tisches. Der Wandschirm leuchtete auf und zeigte ein Luftbild der Zitadelle.
»Na dann, Gentlemen. Wir müssen davon ausgehen, daß die 3. Guards in Stirling landen und uns angreifen. Aber erst das Dringendste. Diese Stellung muß neutralisiert werden. Unsere KommTechs bestätigen, daß dort oben der Ursprung der Störsendungen liegt, die uns zu schaffen machen. Wer diese Position hält, kontrolliert alles zwischen den Albabergen und dem Firth of Moray. Außerdem denke ich gar nicht daran, nach Norden gegen die 3. Guards auszurücken, solange ich eine feindliche Festung wie diese in meinem Rücken weiß. Wie sieht's aus, meine Herren? Hat einer von euch eine Idee, wie wir diese Anlage mit minimalen Verlusten einnehmen können?«
Sie machten sich daran, ihre taktischen Möglichkeiten zu diskutieren.
24
    Die Zitadelle, New Edinburgh, Caledonia
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    14. April 3057, 02:00 Uhr TNZ

    Die Eroberung der Zitadelle in den frühen Nachtstunden des nächsten Morgens verlief beinahe enttäuschend reibungslos. Grayson führte eine Kompanie, zwölf Mechs, die Serpentinenstraße hinauf und verteilte sie im Wald, bevor sie die Schlucht erreicht hatten. Die Störsendungen waren noch immer äußerst intensiv und nahmen an Stärke noch zu, je näher die Mechs dem Sender kamen, aber die Söldner hatten jede Bewegung an Bord der Endeavour in Holosimulationen Dutzende Male geprobt.
    Die Zitadelle war so gebaut, daß Mechs, die versuchten, die Mauern mit Hilfe ihrer Sprungdüsen zu überwinden, erstklassige Zielscheiben für die Lasergeschütztürme in den Wachtürmen entlang der Außenmauern und auf dem Bergfried abgaben. Aber Grayson hatte sich für eine andere Strategie entschieden. Aus der Deckung des Waldes heraus nahm die FeuerLanze der 2. Kompanie – ein Apollo und zwei Katapulte, mit einem JägerMech als Unterstützung – die Zitadelle mit allem unter Beschuß, was sie hatte, und feuerte eine Wolke von Raketen in den Himmel über Caledonia. Innerhalb der schwarzen Mauern der Zitadelle zuckten Lichtblitze auf, und Detonationen donnerten durch die Nacht. Ein Turm erhielt einen Volltreffer, der

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