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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Ihnen noch zehntausend Augenzeugenberichte dafür liefern, wie Wilmarths Herrschaft in den letzten Jahren ausgesehen hat. Paps, wir müssen diesen Menschen helfen!«
Grayson seufzte und verschränkte die Arme. »Das will ich gar nicht bestreiten. Aber ich und die Legion stecken in einer verteufelten Zwickmühle.« Er sah M C Call schräg an. »Kommandanthauptmann, ich mag es nicht, wenn man die Legion manipuliert. Das hat mich mehr als alles andere von Beginn an gegen Folker aufgebracht. Es war offensichtlich, daß er uns für seine privaten Machtbestrebungen oder die seiner Vorgesetzten mißbrauchen wollte. Aber Sie haben es noch schlimmer getrieben als er.«
»Sir!«
»Paps!«
»Sie beide haben diesen Leuten Versprechungen gemacht, die in direktem Widerspruch zu den Befehlen stehen, die ich von Tharkad erhalten habe. Ich sehe mich gezwungen, entweder dieses Versprechen zu brechen oder aber vertragsbrüchig zu werden und die Truppen unseres Auftraggebers anzugreifen.«
»Paps, wir hatten niemals vor…«
»Ich weiß, ich weiß.« Plötzlich fühlte sich Grayson ungeheuer müde. Er hob beide Hände zum Gesicht und rieb sich die Augen. »Ich wüßte nur zu gerne, was wir jetzt tun sollen.«
McCall runzelte die Stirn. »Sirr, da gibt es garr keine Frrage. Ich habe den Rrebellen die Verrsprrechungen gemacht. Sie können mein Handeln als unautorrisierrt ablehnen und mich vorr ein Krriegsgerricht stellen. Vielleicht sollten Sie das ohnehin tun, wenn das hierr vorrbei ist, egal wie es ausgeht. Aberr Sie können diese Leute nicht angrreifen. Sie kämpfen um ihrr Leben, ihrre Heimat, ihrre Familien, ihrre Sicherrheit und ihrre Frreiheit. Wenn Sie sich hinter jemand wie Folkerr und Wilmarrth stellen, Sirr, so schwerr es mirr fällt, das zu sagen, aberr dann müssen Sie auch gegen mich kämpfen, weil ich da drraußen bei den Rrebellen sein werrde.«
»Das gilt auch für mich, Paps«, meinte Alex. Seine Miene war hart und besorgt. »Sich auf die Seite Wilmarths zu stellen ist einfach falsch.«
»Alex, Davis, ihr wißt alle beide, daß man ein Söldnerregiment nicht mit Gefühl, hübschen Worten oder Ritterlichkeit führen kann. Das ist ein Geschäft, kein Kreuzzug.« Grayson machte eine Pause und betrachtete den waidwunden Ausdruck auf den Gesichtern der beiden. »Aber…« Er stockte wieder, dann zuckte er die Schultern. »Es gibt Dinge, die muß man einfach tun, um sich nicht selbst aufzugeben. Es wird keine Kriegsgerichtsverhandlung gegen Sie geben, Kommandanthauptmann. Nach allem, was Sie mir gemeldet haben, hätte ich dieselbe Entscheidung getroffen, wenn ich an Ihrer Stelle gewesen wäre. Ich hätte dieselbe Entscheidung getroffen, als Folker mir den Feuerbefehl gegeben hat, auch wenn ihr beide nicht da draußen bei den Rebellen gewesen wärt. Aber – schreibt euch für zukünftige Einsätze hinter die Ohren, daß Erkundungsmissionen weder dazu dienen, in einem Konflikt die Seite zu wählen, noch irgend jemandem unsere Zeit und Mittel anzudienen!«
»Aye, Sirr.«
»Ja, Sir.«
»Und Kontingenzverträge kann ich nicht ausstehen. Ich bezweifle ganz entschieden, daß wir auch nur ein Zehntel dessen aus diesem Unternehmen ziehen werden, was wir hineinstecken… und wenn wir fertig sind, wird niemand im Vereinigten Commonwealth uns noch anheuern.« Er dachte einen Augenblick an Francis Collins, den Zahlmeister der Legion, und Dobbs, ihren Nachschuboffizier. »Collins und Dobbs werden mich häuten!«
Ein Glockenton klang auf. »Herein«, rief Grayson.
Hauptmann Allison Lang trat ein. Kommandanthauptmann Fryes Stellvertreterin und Nummer Zwei in seiner BefehlsLanze war eine schlanke, attraktive und äußerst kompetente Offizierin, die auch den Nachrichtendienst des 3. Bataillons leitete.
»Frau Hauptmann?«
»Entschuldigen Sie die Störung, Herr Oberst. Aber das Radar hat soeben mehrere Ionisationsstreifen in der Stratosphäre geortet. Die Flugobjekte bewegen sich über den planetarischen Horizont nach Nordwesten.«
»Sinkflug?«
»Ja, Sir. Nach den Berechnungen des Leitstands handelt es sich um anfliegende Landungsschiffe.«
»Haben wir schon einen sicheren Flugvektor?«
»Sie sind weit hinter dem Horizont verschwunden, Herr Oberst, daher konnten wir keine präzise Ortung durchführen. Aber wir vermuten das Gebiet um Stirling.«
»Etwa tausend Kilometerr norrdwestlich von hierr, Herrr Oberrst«, erklärte McCall. »Derr Rraumhafen dorrt ist fast so grroß wie derr von New Edinburgh.«
»Folker hat erwähnt, daß Wilmarth eine

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