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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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manche von Ihnen hier und viele Leute unter Ihrem Befehl zum Haus Davion stehen. Teufel, als ich aufgewachsen bin, waren die Vereinigten Sonnen und das Lyranische Commonwealth für mich beide immer, ich weiß nicht, etwas ganz Besonderes. Die Guten. Die Helden, die gemeinsam die Front gegen das Draconis-Kombinat hielten.
Aber die Politik ändert sich, Leute, Allianzen wechseln, Staatsführer werden abgelöst, ganze Nationen, Welten und Imperien können sich grundlegend verändern… ganz besonders, wenn sie von innen heraus verrotten. Ich brauche niemand hier an seine oder ihre Pflicht zu erinnern, das weiß ich. Aber ich möchte Sie daran erinnern, daß manchen Ihrer Leute Zweifel kommen werden, wenn sie sich klar machen, daß sie Davion-Mechs im Visier haben, nicht Draconier, Capellaner oder Clanner. Ich hoffe immer noch, daß wir dieses Gefecht verhindern können. Seit zwölf Stunden schlagen wir den Guards Verhandlungen vor, und ich hatte gehofft, daß wir Seymour und Zellner überzeugen und vielleicht einen Kampf vermeiden könnten. Aber wir haben keinen Piepser zur Antwort bekommen, also müssen wir davon ausgehen, daß Folker und Wilmarth zu den Guards gestoßen sind, die ihrer Ansicht nach unter rechtmäßiger Order agieren. Daß diese Order lautet, den Grauen Tod zu stellen und zu vernichten.
Machen Sie alle Ihren Leuten deutlich, daß es morgen keinen Unterschied machen wird, ob wir gegen VerCom-Truppen kämpfen oder nicht. Sie werden kein Pardon geben, und wir auch nicht.«
»Teufel auch, Herrr Oberrst«, meinte Davis McCall und rieb sich die verletzte Schulter. »Wann warr es denn jemals anderrs? Die verdammten Sassenachs wollen unserren Kopf, aberr wirr werrden ihnen ihrren eigenen serrvierren, und zwarr gut durrch!«
Die anderen jubelten und applaudierten, und Grayson wußte, daß seine Leute bereit waren.
Jetzt, dachte er trocken, muß nur Zellner noch tun, was wir von ihm erwarten…
    Die teils bewaldete, teils felsig zerklüftete Bergkuppe erhob sich westlich der vorgeschobenen Aufmarschbasis Delta und bot eine ausgezeichnete Sicht in alle Richtungen. Nach Süden und Osten, in Richtung von New Edinburgh, war das Land hügelig und dicht bewaldet bis an die Hänge des Mount Alba. Am nördlichen Horizont zeichneten sich die Grampian-Berge violett vor dem klarblauen Himmel ab. Falkirk konnte man auf diese Entfernung natürlich nicht sehen, ebensowenig wie die niedrigeren Berge und Kämme, die das Ziel des Grauen Tods waren.
    Sehr viel näher, fast im Schatten des Berges, lag das vorgeschobene Lager des Grauen Tods. Mit der Kuppel des Hauptquartiers und den mobilen Gerüsten des Mechwartungsareals füllte es die große Waldlichtung nahezu völlig aus. Einige Kampfkolosse waren bereits in Bewegung und marschierten im Gänsemarsch eine Straße nach Westen hinab.
    Hauptmann Alexander Carlyle und seine Anschlußtruppe waren auf dem Weg in die Tiefen des Tanglewoodwalds.
    Grayson Carlyle hatte bei seiner Besprechung in einem Punkt genau richtig gelegen, dachte der Mann auf dem Gipfel. Dieses Gelände würde jedes größere Mechgefecht zu einem äußerst harten Kampf machen. Falkirk würde zum Schlachtfeld werden, daran konnte kein Zweifel bestehen.
    Hastig kniete er sich auf einen flachen Felsbrocken und öffnete einen kleinen Koffer. Die Antenne klappte von selbst aus. Die Schüssel entfaltete sich, schwenkte automatisch hoch und richtete sich nach Süden aus, wie eine Blume, die nach der Sonne suchte. In diesem Fall war das Ziel der Suche allerdings nicht das Zentralgestirn, sondern ein Spionage- und Kommunikationssatellit in synchroner Umlaufbahn um den Planeten. Er wartete zehn Sekunden, bis die Anlage ihre volle Leistung erreicht hatte. Als auf der kleinen Konsole ein grünes Licht aufleuchtete, drückte er einen Knopf und eine bereits eingespeiste kodierte Botschaft jagte in einem intensiven Laserimpuls in den Himmel.
    Die nicht zu ortende und nicht zu verfolgende Botschaft von einem Sekundenbruchteil Dauer würde an Marschall Felix Zellner weitergeleitet werden und ihn von allem in Kenntnis setzen, was sich nur eine Stunde vorher in der Besprechung ereignet hatte.
    Alex Carlyle stand eine Überraschung bevor, wenn er in vier Stunden aus dem Wald trat. Der Jäger würde zum Gejagten werden.
Als die Sendung abgeschickt war, legte Hauptmann Walter Dupre, derzeit der 1. Kompanie, 3. Bataillon, zugeteilt, die Ausrüstung zusammen, vergewisserte sich, daß niemand ihn beobachtet hatte, und machte sich auf den

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