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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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BattleMechs im Bodenkampf beenden würde. Der alte Sternenbund hatte verschiedene Arten solcher Individualpanzer benutzt, insbesondere für Erkundungsaufgaben und als mobile Infanterieunterstützung schwerfälliger Mecheinheiten. Die Clans trugen dann bei ihrem unerwarteten wilden Ansturm auf die Innere Sphäre, in dessen Verlauf sie dank ihrer technologischen Überlegenheit gewaltige Gebietsgewinne gemacht hatten, den sogenannten Elementar- oder Krötenpanzer auf die Schlachtfelder – mannsgroße, sprungfähige Panzeranzüge, die beinahe so widerstandsfähig und tödlich waren wie ein Mech. Es gab Aufzeichnungen von Fällen, bei denen ein Schwarm von Elementaren sich im Gefecht auf einen Mech gestürzt und ihn buchstäblich zerrissen hatte. In den letzten Jahren waren dann auch bei Einheiten der Inneren Sphäre Krötenpanzer aufgetaucht, sei es, daß man sie vor Ort mit wiederentdeckter Technologie entwickelt oder in vergessenen Waffenlagern aus der Sternenbundzeit entdeckt hatte. Nur die wenigsten Söldnereinheiten konnten sich diese Ausrüstung leisten, aber der Graue Tod hatte das Glück gehabt, ein paar dieser Anzüge in seinen Besitz bringen zu können, kaum daß sie verfügbar waren. Und vor kurzem gelang der Legion noch ein enormer Glückstreffer, als Kommandanthauptmann Frayes 3. Bataillon bei einer Mission jenseits der lyranischen Grenzen in der Freien Republik Rasalhaag in einem subplanetarischen Sternenbunddepot auf Karbala eine Anzahl fabrikneuer, noch nicht einmal ausgepackter Nighthawk Mk. XXI-Anzüge entdeckte. Die Techs der Legion hatten die verwendete Technologie modifiziert und zwei eigene Versionen entwickelt, einen Gefechtsanzug und einen leichteren, beweglicheren Scoutanzug. Alex und McCall trugen zwei dieser Scoutpanzer.
»Wir werden auf euch warten, Alex«, sagte Allyn. »Ihr könnt auf uns zählen!«
»Das tun wir.«
Die Schnitter hatten sich als eine Gruppierung von mindestens vier- bis fünfhundert Männern und Frauen entpuppt, auch wenn General Ambrose McBee und seine Offiziere sich nicht auf exakte Zahlen festlegen ließen. Alex nahm es ihnen nicht übel; sie hatten bereits herbe Verluste durch Überfälle und Fahndungen der Miliz erlitten. Er schaltete wieder auf IR-Sensoren und drehte sich um, um nach McCalls Nighthawk zu suchen. Verglichen mit den auf der Infrarotanzeige tanzenden Flammen der Rebellen ringsum war McCalls Anzug praktisch unsichtbar. Wie der, in dem Alex steckte, strahlte auch er bei geringer Aktivität kaum Wärme aus. Hinzu kam, daß der Computer des Anzugs konstant die Umgebung auf Licht- und Farbmuster abtastete und die Oberfläche des Anzugs entsprechend anpaßte. Das machte die Anzüge nicht unsichtbar, aber auf eine gewisse Entfernung oder unter schlechten Lichtverhältnissen erschwerte es ihre Entdeckung ungemein. Besonders, wenn man nicht auf sie vorbereitet war.
»Na dann, Kommandanthauptmann«, meinte Alex, und ging zu der zweiten gepanzerten Gestalt hinüber. Er benutzte den Lautsprecher des Anzugs. Die Gefahr, daß man in der Zitadelle den Funkverkehr überwachte, war zu groß. »Hast du, was wir an Informationen brauchen?«
»Genug, denke ich«, antwortete McCall. »Die Zitadelle ist ein verrdammter Irrgarrten, aberr ein paarr derr Schnitterr sind drrin gewesen und wiederr rraus gekommen. Als Gefangene oderr auf irrgendeinerr Besorrgung. Zumindest in derr Hinsicht lag Rroberrt falsch.« »Heute morgen haben wir auch Zivilisten gesehen.«
»Aye. Die Menschen änderrn sich nie, was auch geschieht. Drreh dich um. Wirr sollten die Enerrgiesysteme noch einmal überrprrüfen.« »Ja, Sir.«
Alex und McCall hatten die beiden Anzüge aus den zwei Meter langen Kisten mit der Zolldeklaration ›Maschinenteile‹ geholt, die sie bei ihrer Ankunft im Raumhafenlager von New Edinburgh deponieren konnten. Anschließend hatten sie den größten Teil des Nachmittags auf dem McCall-Landgut damit verbracht, die Einheiten einzustellen, die Reaktormodule zu installieren, Waffen und Programme zu checken und die Anzüge auf den Einsatz vorzubereiten. Die Nighthawk -Anzüge wurden wie ungewöhnlich schwere und sperrige Raumanzüge angelegt, waren aber überraschend leicht zu tragen. Sensoren in Armen und Beinen des Anzugs registrierten die Bewegungen des Trägers und reagierten mit entsprechender Myomerunterstützung. Ein Mann in einem Nighthawk war keineswegs unsichtbar, aber er war ungeheuer stark. Beide Männer verfügten über Lasergewehre und Mikrogranatwerfer sowie

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