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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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»Außerdem schummeln wir.«
Landrey schüttelte den Kopf. »Ich finde, ihr überstürzt das hier.«
»Yeah, tun wir«, entgegnete Buck. »Aber ich habe ein Rätsel für Sie: Was würden Sie von uns halten, wenn wir jetzt nicht reagierten?«
»Ich würde euren Kopf respektieren«, sagte Landrey gemessen. »Aber ich würde an euren Herzen zweifeln – und an euren Eiern.«
»Sehen Sie«, entgegnete Cowboy.
Der Hahn kam aus der Nacht geschlendert, die Nachtsichtbrille ins zerzauste rote Haar geschoben, und zündete sich eine Kippe an, die in seinem häßlichen Gesicht steckte. Seine O-beinige Gestalt bewegte sich, als wiege der Funfzig-Kilo-Sprengpack auf seinem Rücken nichts.
»Wie sieht es aus, Vetter?« fragte er Landrey. »Sind Sie auf unserer Seite? Oder haben Sie Hintergedanken?«
»Ich hatte jede Menge Hintergedanken«, entgegnete Landrey, »aber ich bin auf eurer Seite. Ob wir gewinnen oder verlieren, mir steht diese Scheiße bis hier.«
Mit einem Quietschen der Metallgelenke trat der Feuerfalke des Gesetzlosen Leyva aus dem Luftschiff. Das schwarzgekleidete Skelett mit dem Cowboyhut, das Sterne als Sporen trug und so schön mit Airbrush auf die Brust und den Bauch des Mech gemalt war, war nur undeutlich zu sehen. Dicht dahinter kam ein Dunkelfalke herausgepoltert: Gabby Camachos 45 Tonnen schwerer Roter Milan. Sie bewegten sich so, daß sie die breite Deckung des Lagerhauses zwischen sich und dem südöstlichen Bereich hielten, wo die eroberten Mechs in Lichtkegeln standen.
»Wie ist die Lage hier am Boden?« fragte Cassie.
»Ihr habt gewissermaßen Glück. Die Dracos haben sich nie so recht entscheiden können, wer die Mechs bekommen sollte, die sie euch abgenommen haben, als sie landeten. Der feine Herr hat in aller Stille elf von ihnen an seine eigenen VSDK-Piloten weitergereicht. Somit sind sieben noch hier, dazu die sieben, die sie abgegriffen haben, als sie eure Leute bei Copper Queen schnappten.«
»Was ist mit der Naga?« fragte Cassie. Da das Projekt der Luthien-Rüstungswerke geheim war, gaben die Heros den Mechprototypen als Beute wie den Katamaran des Kolonel aus.
»Die wissen nicht so recht, was sie mit dieser Bestie machen sollen. Sie stellen sie hier vor dem Verwaltungszentrum auf der Robert E. Howard-Plaza aus, direkt neben der Statue des alten REH persönlich.«
Mit halbem Ohr hörte Cassie, wie Pommes Frites Ames, der zu Fuß war, eine gebrüllte Unterhaltung mit seiner Frau zu führen versuchte, die den Schnabel ihres Mech entschlossen weggedreht hatte und nicht antworten wollte. Cassies Wissen nach hatten sie sich seit Mariposas Tod mindestens einmal versöhnt und wieder getrennt. Offenbar hatten sie wieder eine schlechte Phase.
»Wie ist hier drin die Sicherheit?« fragte Buck.
»Eine Lanze der leichten und mittelschweren Mechs des 15. Dieron: ein Wächter, ein Quasimodo, ein Jenner und ein Heuschreck. Dazu ein Zug der 503. Infanterie – gewöhnliche hirnlose, zwangsweise eingezogene Draco-Schlammstampfer. Wenn sie den Daumen nicht im Arsch haben, dann weil sie gerade an ihm nuckeln. Warum wach bleiben, wenn man Ziegelwände und BattleMechs hat, die einen beschützen?«
»Ist der Transport vorbereitet?« erkundigte sich Buck.
Landrey nickte. »Die Lastwagen sind fahrbereit. Sie sollten sich einen Sitzplatz in einem sichern; Ihr Orion wurde vergeben.«
Buck zuckte die Achseln. »Ihr Gefährt ist noch da, Payson«, fuhr der TTG-Mann fort.
»In Ordnung.«
»Nicht einmal ein Draco würde deine kümmerliche Wespe nehmen«, meine Buck.
»Auch die Dunkle Lady wird vor dem Zentrum ausgestellt. Sie haben das rechte Bein geradegebogen, aber der Knieaktivator ist noch immer funktionsuntüchtig, und die Dracos haben nicht viele AtlasErsatzteile mitgebracht. Nach dem Test, den wir beobachten konnten, ist sie immer noch so schnell wie eh und je, aber es fehlt ihr völlig an Manövrierfähigkeit. Niemand war wirklich versessen darauf, sie zu übernehmen, selbst wenn sie das größte Gerät auf dem Schlachtfeld ist.« Er sah an der Zuhörertraube vorbei. »Aber vielleicht wollen Sie sie ja trotzdem zurück, Kapitän MacDougall?«
Lady K trat an der Seite Zuma Gallegos' aus dem Dunkeln und schüttelte den Kopf. Sie trug Schwarz und hatte eine Maschinenpistole, ihre Laserpistole steckte in einem Halfter, das sie an den rechten Oberschenkel geschnallt hatte.
»Vielleicht später«, antwortete sie. »Ich habe zunächst andere Pläne.«
»Es ist alles aus dem Luftschiff raus«, sagte Zuma. Seine Stimme war

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