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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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von ihrer wilden Jagd durch die dunklen Gassen Port Howards letzte Nacht, und sie hatte nicht vor, es ihnen zu erzählen. »Das ist lächerlich«, gab Gordo Baird zurück. »Wenn wir uns über einen ganzen Planeten verteilen, werden wir verloren sein wie Sandkörner daheim in der ChiricahuaWüste.«
White-Nose Pony betrachtete Baird einen Augenblick lang ruhig. »Ich tue mal so, als hätte ich das nicht gehört«, sagte er gelassen.
    Cassie schaukelte vor und zurück, bebte fast. Sie paßte kaum auf. Gordo war natürlich ein Arschgesicht, aber das war ein PAL. WhiteNose Pony war ein zu cooler Typ, um auf ihn loszugehen, nur weil er dummes Zeug redete. Er würde sich damit begnügen, den ÖL daran zu erinnern, sich zurückzuhalten.
    Obwohl Don Carlos auf ihrer Gegenwart bestanden hatte, trotz der Tatsache, daß es um die Sicherheit des Regiments ging, hatte Cassie Schwierigkeiten sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
    »Niemand redet davon, den ganzen Planeten abzudecken, Gordo«, sagte Lady K. Sie saß neben Cassie auf dem Sofa, zurückgelehnt und die langen Beine ausgestreckt. »Das schaffen wir nicht, nicht einmal mit den Füsilieren und den Kürbisflaschen. Mist, nicht einmal die culebras würden das schaffen, selbst wenn sie die gesamten Truppen von der Grenze von Dieron bis Proserpina abzögen. Zum Beispiel machen wir uns über die südliche Halbkugel schon mal gar keine Gedanken: Laßt die Dracos ruhig mit Spielzeugbooten spielen. Wir reden davon, uns aufzuteilen, um ein paar strategische Punkte zu besetzen, Orte, von denen die Dracos erst sagen können, sie hätten sie eingenommen, wenn sie sie auch wirklich in der Hand haben. Man muß nicht Clausewitz oder Sun Tzu gelesen haben, um das nachvollziehen zu können.«
    Baird versteifte sich. Er hatte keinen von beiden gelesen, Kali aber wohl, und das wußte er. Cassie auch, aber sie war sich des Nebengeplänkels nur am Rande bewußt. Sie konnte im Moment nur an John Satterthwaite denken, dessen Leichnam man an einem verlassenen Pier an der Kreisbucht gefunden hatte, ein Einschußloch im Hinterkopf. Innerlich kochten in ihr Gefühle, für die sie keinen Namen kannte.
    »Ich kann nicht glauben, daß wir vor ein paar culebras solche Angst haben, daß wir beim bloßen Gedanken an sie fliehen wollen wie Wachteln«, warf Gavilan Camacho ein, der mit ausgestreckten Beinen und verschränkten Armen neben seinem Vater saß.
»Das hier ist keine Machogeschichte, Gabby«, entgegnete Lady K. »Es ist Krieg.«
    Gabby schoß nicht zurück. Die Aussicht auf echte Feinde hatte die internen Auseinandersetzungen zwischen Nortenos und Cowboys ziemlich gedämpft.
    »Ich spreche nicht über Machos«, sagte er in vernünftigem Tonfall. »Ich spreche über Konzentration unserer Kräfte. Wir haben die Towne-Garde als Unterstützung. Wir können uns zwei Regimentern, vielleicht sogar dreien, stellen und sie besiegen. Wenn wir nicht in alle Himmelsrichtungen zerstreut sind.«
    Lady K zuckte die Achseln, um ihm in diesem Punkt recht zu geben. »Wir können uns nicht einfach zurücklehnen und es als gegeben hinnehmen, daß wir nicht mehr als drei Regimentern gegenüberstehen werden«, sagte der rasalhaagische Kommandant der Kompanie Harley, Kapitän Erik ›Gringo‹ Johansen.
    »Wie viele können Sie entbehren?« erkundigte sich Gabby. »Die Grenze des Kombinats zum VerCom ist schon jetzt fast unterbesetzt. Jetzt, wo im von den Clans besetzten Raum all dieser bullicio abgeht, brauchen sie so viele Truppen zur Bewachung der Waffenstillstandslinie wie möglich.«
    John ›Pommes Frites‹ Ames kratzte sich hinter dem Ohr. Sein Haar, das ihm schäferhundartig in die Augen hing, war ungewaschen und strähnig, und die Augen lagen tief in seinem langen, faltigen Gesicht. Er und seine Frau Raven hatten sich in letzter Zeit sogar noch mehr als üblich gestritten. Sie fand, er schenke Janine ›Mariposa‹ Esposito, einer Valkyrie-Pilotin aus der Kompanie Cochise Bobby des Wolfs, etwas zuviel Aufmerksamkeit. Die Gerüchteküche behauptete, Raven habe ihm unlängst ein Ultimatum gestellt.
    »Was ist mit unseren Familien?« fragte Pommes Frites mit einer Stimme, die wie sein Äußeres darauf schließen ließ, daß er und der Schlaf einander schon seit längerem nicht mehr begegnet waren. »Ich mag es nicht, wenn meine beiden Kinder Tag und Nacht im Zentrum einer Zielscheibe leben. Und ich spreche nicht nur von den Dracos.«
    Das rief gemurmelte Zustimmung hervor. Der Aufstand, den Diana

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