BattleTech 32: Operation Excalibur
der Segel Firmenlogos oder Nationalwappen anzubringen – zunächst bei den Großen Häusern, dann auch bei kleineren Staaten und Organisationen im Besitz eigener Sprungschiffe. Da die meisten Sprungsegel weit über einen Kilometer Durchmesser besaßen, lieferten sie eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Zugehörigkeit eines Schiffs zu zeigen.
Die Segelzeichen der hier kennzeichneten zwei der fünf als Transportkonzernen. Zwei weitere Schiffe trugen keinerlei Markierung und waren wahrscheinlich Freihändler oder unabhängige Raumspediteure. raumschwarzen Commonwealth. Es ließ sich nicht sagen, ob das Sprungschiff noch in VerCom-Diensten stand oder inzwischen für die Lyranische Allianz flog. Sonnensegel waren riesige, hochempfindliche Gebilde, und der Austausch ihrer Eignersignets war ein schwieriger und zeitraubender Vorgang, den man vorzugsweise auf einer gut ausgestatteten Raumwerft durchführte. Seit Katrina Steiners Rede waren drei Monate vergangen, aber wahrscheinlich trug noch mindestens die Hälfte ihrer Sprungschiffe die alten VerCom-Farben.
»Wo stehen wir in Relation zur Olymp-Station?« fragte Grayson. Das war momentan die wichtigste Frage. Laut den von Yoshitomi versammelten Sprungschiffe zivile Schiffe im Besitz von
Das fünfte Sprungschiff zeigte im Innern des Segels die Sonnenfaust des Vereinigten gelieferten Daten hielten Gareths Leute die gekaperten Sprungschiffe von der Ladestation aus unter Beobachtung.
»Sehen Sie selbst«, meinte Charlene. Sie berührte eine Triebwerkskontrolle. Grayson fühlte den leichten Stoß, als eine Steuerdüse feuerte, und einen minimalen Andruck. Die Munin legte sich nach Steuerbord, und er sah die versammelten Sprungschiffe und ihre gewaltigen, kreisrunden Segel, die allesamt fast parallel auf das ferne Feuer Hesperus' ausgerichtet waren, nach links abdriften. Ein zweiter Steuerschub in die entgegengesetzte Richtung brach die Bewegung ab, und Sterne wie Schiffe hingen wieder bewegungslos im All.
In der Mitte des Sichtschirms befand sich nun knapp hinter der Versammlung von Sprungschiffen eine Aufladestation der OlympKlasse.
Es war eine riesige Konstruktion, leicht dreimal so lang wie selbst die Invasor-Sprungschiffe, eine wuchtige, schwerfällige Ansammlung von Konstruktionskomponenten. Die Raumstation maß anderthalb Kilometer von den Stationstriebwerken bis zum stumpf abgerundeten Bug. Wie ein Sprungschiff verfügte sie über ein im Heck ausgebreitetes Sprungsegel; wie ein Sprungschiff balancierte die Station auch auf einem unsichtbaren Strom geladener Teilchen, der ausreichend Schub erzeugte, um sie am Sprungpunkt in Position zu halten, ohne in einen Orbit um die ferne Sonne einzuschwenken. Mehr als sechs Milliarden Kilometer unterlagen die Station und die Anziehung durch das Zentralgestirn des Systems von 0,000.008 g oder einer Beschleunigung von etwa acht Hundertsteln eines Millimeters pro Sekundenquadrat. Für alle praktischen Bedürfnisse entsprach das völliger Schwerelosigkeit. Wenn man unter diesen Bedingungen einen Gegenstand in der Mitte seiner Kabine plazierte, mußte man ihn schon sehr lange beobachten, um zu Richtung Sonne fiel. Aber Beschleunigung konnte man innerhalb einer Woche dreißigtausend Kilometer weit fallen, in zwei Jahrhunderten aber eine gewaltige Strecke. Deshalb besaßen alle Sprungpunktstationen über dem Südpol von Hesperus hier versammelten Schiffe einer
bemerken, daß er tatsächlich in selbst bei dieser minimalen notwendigerweise Stationstriebwerke wie die Sprungschiffe, die an diesem Punkt eine Woche oder länger Halt machten – im Gegensatz zu konventionellen Raumstationen, die eine Sonne oder einen Planeten umkreisten.
Der Gedanke, auf dem die Ladestationen beruhten, war simpel. Sie hingen an den Sprungpunkten im Raum und sammelten unablässig Energie von der örtlichen Sonne, die sie in riesigen Reihen aus Lithium-Dithorium-Iridium-Zellen speicherten. Aus diesen Zellen konnten die Kearny-Fuchida-Triebwerke frisch eingetroffener Sprungschiffe viel schneller als normal direkt aufgeladen werden, entweder über eine Kabelverbindung zwischen Station und Sprungschiff oder – in weniger effizienter Manier – über einen Mikrowellenbeschuß des Schiffssegels. Der Ladeprozeß gestattete es den Sprungschiffen, mit einer Verzögerung von Stunden statt Tagen zur nächsten Etappe ihrer Route aufzubrechen.
Unglücklicherweise existierten kaum noch Olymp-Stationen. In früheren Zeiten, während der Sternenbundära, hatte es Hunderte
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