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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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soviel wog wie die Waffe selbst, um abzufangen, was an Rückstoß noch durchkam, konnte die magere, pubertierende Marly Joles sie abfeuern.
    Der Rückstoß war sogar geringer als bei ihrem geliebten 6- mmSturmgewehr.
Marly war mit einem Gewehr aufgewachsen wie viele Kinder in der Wildnis von Towne, die von übellaunigen Großtieren dicht bevölkert war. Ihr Vater hatte darauf bestanden, daß sie das Schießen mit Kimme und Korn übte, ehe er ihr erlaubte, auch nur einen Schuß aus einer Waffe mit Zielfernrohr abzugeben. Mit Instrumenten zur Seite, die ständig neue digitale Messungen der Luftfeuchtigkeit, des Luftdrucks, der Windgeschwindigkeit Messungen der Luftfeuchtigkeit, des Luftdrucks, der Windgeschwindigkeit Meter-Schuß vom Dach der Probebühne 3 des Hauptkomplexes auf den Eingang des Mech-Reparaturhangars ebenso leicht, als hätte sie mit der Hand Nadeln in eine Puppe rammen wollen.
Zwei DEST-Kommandosoldaten in vollem Putz standen vor dem Eingang Wache, die Schwerter über der Schulter und die Sturmgewehre in der Hand. Der rechte fiel auf den Rücken und blieb liegen.
Die Elitemeuchelmörder der ISA waren darauf trainiert, sofort auf Gefahr zu reagieren. Aber diese hier mußte so völlig unerwartet gekommen sein, daß eine Verzögerung von ein oder zwei Sekunden den Ausschlag gab. Der DEST-Soldat, der noch stand, hörte ein feuchtes Klatschen und wandte sich dann um, als sein Partner fiel. Er starrte einen Augenblick lang die bewegungslose Gestalt in Schwarz an, dann wirbelte er in Richtung Komplex herum und kniete nieder, während er das Gewehr anlegte.
Die schwere Kugel legte die Entfernung zwischen Gewehr und Ziel in weniger als einer Sekunde zurück. Der Knall des Schusses brauchte fast drei. Marly brauchte zwei Sekunden, um sich von ihrem ersten Schuß zu erholen, das zweite Ziel anzuvisieren und ihren zweiten Schuß abzugeben.
Sie zeigte ihre Unerfahrenheit, indem sie die Möglichkeit nicht einkalkulierte, daß ihr zweites Ziel niederknien könnte. Sie hatte auf seinen Schwerpunkt gezielt, weshalb die Kugel ihn nun statt ins Brustbein in sein rotes Visier traf. Das Geschoß durchschlug es ebenso leicht wie der andere Schuß die Körperpanzerung des ersten Mannes durchdrungen hatte.
Was bedeutete, daß der Kommandosoldat tot war, als das Geräusch des zweiten Schusses bei ihm ankam.
Noch bevor sein zusammenbrechender Körper am Boden aufschlug, hatte Cassie an der Spitze von hundert Soldaten des Scoutzugs, der Hilfstruppen und schwer saurer MechKrieger die Tür erreicht. Sprengstoff-As, das er war, hatte der Hahn mit der Liebe des wahren Sprengstoffexperten für alle Dinge, die knallten, und seinen Weg ins Pyrotechniklager der Kinostadt schon zwei Stunden nach dem Eintreffen der Caballeros in der Stadt aufgespürt gehabt. Mit jener Zuneigung unter Experten auf demselben Gebiet, die alle kulturellen und politischen Barrieren überwand, waren die SFX-Techs - die sich einen Dreck um Politik scherten, obwohl sie nominell bei der Internen Sicherheitsagentur angestellt waren - nur dankbar und froh gewesen, ihm all ihre Spielsachen zeigen zu können. Dazu gehörte ein atemberaubendes Sortiment von Rauchbomben in allen erdenklichen Farben und Größen und nette kleine Feuerwerksmörser, um sie zu verschießen.
Die Pyrohütte war natürlich gut und fest verschlossen. Aber für eine Militäreinheit, die darauf vorbereitet sein mußte, MechPiloten zu retten, die in einem Dutzend oder mehr Tonnen Panzerung festsaßen, war alles, was weniger sicher war als ein Banksafe, keine Herausforderung.
Die Herstellung der Rauchschwaden, die Chu-i Soldaco so beunruhigt hatten, war kein Problem gewesen. Das Schwierige würde der Teil sein, der jetzt kam: das Massensterben.
Auf der Tai-i Achilles Daws Standort gegenüberliegen, den Hangarseite ertönten Schüsse, und Gasgranaten explodierten mit dumpfem Krachen. Er wandte sich um und starrte hinüber. Hinter ihm erklang ein lautes Donnern, gefolgt von einem Scheppern.
Er wirbelte herum. Talon-Sergeant Saburo Nishirnura lag auf dem Rücken in einer rasch größer werdenden scharlachroten Pfütze. Neben ihm lag eine Werkzeugkiste. Seine Stirn war zertrümmert.
Daw zog seine eigene Handfeuerwaffe, schoß zweimal mit perfekter ZenAbsichtslosigkeit. Der Gaijin Tech brach über dem Geländer seiner Hebebühne zusammen.
Ich dachte, er ist weich und gebe auf, um das Leben einer wertlosen Frau zu retten. Ich habe mich geirrt, dachte er. Mit etwas mehr Kraft als nötig legte er den Hebel

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