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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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blieb plötzlich stehen und feuerte zwei Langstrecken-Raketensalven auf sie ab, die ihren Großtitan verwüsteten un d einige tiefe Löcher in seiner Panzerung aufrissen. Sie hörte ein dumpfes Knallen, als der rechte Arm den Druck verlor und eine Gaswolke in die Nacht versprühte. Die Anzeigelämpchen auf der Geschützkonsole wechselten nach Gelb, dann nach Rot. Sämtliche Waffen an diesem Arm waren verloren.
    »Tod und Teufel...«, fluchte sie und feuerte mit allem, was ihr noch zur Verfügung stand, auf den Nebelparder, der ihre Maschine so zugerichtet hatte.
    Eine tiefhängende Qualmwolke driftete über Lorens Sichtschirm, als er mehrmals kurz hintereinander auf den Sekundärschirm sah und Oberst Stirlings Strategie erfaßte. Sie spielte beide Seiten gegeneinander aus, indem sie beide unter Feuer nahm. Mit Mulvaneys Truppen in Reserve konnte sie so dafür sorgen, daß keiner der beiden Clans die Oberhand gewann und sie sich immer weiter gegenseitig schwächten.
    Er beobachtete einen Schwärm Elementare, die sich ihm von der Seite näherten und vier Parder-Mechs mit ihren tödlichen Raketenangriffen unter Beschuß nahmen. Anschließend kletterten die gepanzerten Infanteristen an den Maschinen empor un d versuchten, die Pilotenkanzeln aufzubrechen. Zwei von den Pardern schafften es, sie abzuschütteln und töteten mehrere der Kröten in einem Feuersturm aus Laserimpulsen aus nächster Nähe, als diese sich zu einem erneuten Angriff sammelten. Aus einem der anderen Cockpits brach mit explosiver Gewalt die Luft aus, dann wurde die Kanzel dunkel. Der Krieger im Innern hatte keine Chance.
    Eine tiefschwarze Kröte, die Panzerung glänzend, fast diabolisch, stieg nicht weit entfernt in die Höhe. Santin West, sagte Loren sich. Er mußte es sein. West war der einzige Elementar in tiefschwarzer Rüstung, den er bei seinen Begegnungen mit den Novakatzen getroffen hatte. Er sah zu, wie der Elementar auf dem Rumpf eines umgestürzten Katamaran landete und von dessen Raketenlafette Ausschau nach einem neuen Opfer hielt.
    Loren drehte den Mechtorso in Richtung der Novakatze, als plötzlich ein anderer Mech zwischen sie trat. Es war einer der schwersten OmniMechs überhaupt ein 100-Tonnen Daishi Sein wuchtiger Rumpf war mit Kratern und Rissen übersät. Drei in der Nähe befindliche Kröten feuerten auf den Omni, aber die auf seiner erstaunlich dicken Panzerung zerplatzenden Raketen schienen ihn bestenfalls zu ärgern. Ohne sich umzudrehen, streckte er den Mecharm aus und feuerte auf die Novakatzen-Elementare. Zwei von ihnen warfen sich in Deckung, der dritte überlebte es nicht.
    Eine Stimme dröhnte aus den Lautsprechern. »Santin West, ich bin Devon Osis« verkündete der Pilot des Daishi. »Mach dich bereit, vor die Kerenskys zu treten.«
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    Außerhalb des New Sherwood Forest,
New Scotland, Wayside V (Wildkatz)
Äußere Peripherie
8. August 3058
    Loren verlor keine Sekunde, als er Santin Wests glänzendschwarzen Krötenpanzer inmitten der Schlacht zwischen den beiden Clanheeren vor der Vernichtung stehen sah. »Jaffray an Guards. Feuer frei auf die Parder. Stellt euch hinter die größten Brocken, die ihr finden könnt, und macht sie fertig!«
    Er heizte die PPKs seines Masakari auf, und Santin West schleuderte dem gigantischen Daishi eine Salve Kurzstreckenraketen entgegen. Dann sah Loren ihn von seinem Aussichtspunkt auf dem Wrack des Katamaran springen und Deckung suchen. Devon Osis, dessen Mech durch ein >T<-Symbol unter drei roten Sternen eindeutig identifiziert wurde, bewegte seinen gigantischen Kampfkoloß ein Stück vor und richtete dessen tödliches Waffenarsenal auf den winzigen Elementar. Als Loren West hilflos im Fadenkreuz des Mechs sah, senkte er das Fadenkreuz über die dünne Rückenpanzerung des Daishi und schlug mit der geballten Feuerkraft seiner Partikelkanonen zu.
    Loren und Devon Osis feuerten ihre Geschütze gleichzeitig ab. Zwei von Lorens PPK-Schüssen durchbrachen die schwache Rückenpanzerung des Daishi und schlugen bis in den Fusionsreaktor im Herzen des OmniMechs durch. Die gewaltigen statischen Entladungen der Treffer tanzten in das Gehäuse der Kreiselstabilisatoren, zertrümmerten einen Wärmetauscher und bohrten sich schließlich in das Atomaggregat selbst.
    Der dritte PPK-Treffer bohrte sich von hinten in den Kopf des Daishi. Im selben Augenblick entlud sich Devon Osis' Todessalve. Aber die Wucht von Lorens Angriff mußte die Zielerfassung des Mechs beeinträchtigt haben. Der für

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