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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Kapitän Lovat, der die Liste mit seinem Material verglich.
Cullen Craig schnaubte wütend. »Major Jaffray, ich habe den Eindruck, Sie sind sich über die Bedeutung meines Einwandes nicht im klaren. Schon die Durchführung dieser Mechumverteilung wird unsere Möglichkeiten über Gebühr belasten.«
Loren schnitt ihm mit strenger und härterer Stimme als zuvor das Wort ab. »Im Gegenteil, Cullen, ich verstehe diese Implikationen sehr genau. Es mag ein Schock für dich sein, aber ich habe in meiner Laufbahn schon früher Operationen dieser Größenordnung koordiniert. Du wirst einfach das Training der betroffenen Leute bis zu unserem Abflug intensivieren müssen.« Lorens vertrauliche Anrede Craigs war überlegt. Soll Blakadar ruhig denken, daß Craig und ich uns näher stehen als er ahnt. Vielleicht beschäftigt ihn das.
»Fast ein Viertel meiner Truppen ist nach Abschluß unserer letzten Übung auf Urlaub. Ich habe viel zu wenig Leute für diese Umverteilung«, warf Blakadar in dem Versuch ein, sein Ziel auf andere Manier zu erreichen.
Loren war unbeeindruckt. »Dann würde ich vorschlagen, Sie lassen die Urlaubsscheine stornieren un d die Leute sofort zurückrufen.«
»Major, die Unterschriften unter diesem Kontrakt sind noch nicht einmal trocken«, sagte Craig. »Vielleicht sollten wir etwas warten, ein paar Alternativen ausarbeiten und dann die Einzelheiten festlegen. Wir haben noch Zeit, bis wir abfliegen.«
Lorens Miene blieb unbewegt. »Ich habe meine Befehle, und Sie haben die Ihren. Sie werden die Mechs wie angeordnet auswechseln. Wenn das ein Zurückrufen Ihrer Leute erforderlich macht, schlage ich vor, Sie fangen damit an, sobald diese Besprechung endet.«
»Vielleicht sollten wir diese Angelegenheit mit dem Oberst besprechen, Major Jaffray«, schlug Cullen Craig vor. Die Implikation war klar. Craig deutete an, daß Loren Oberst Stirling entweder Informationen vorenthalten hatte oder ohne deren Autorisation agierte. Auf jeden Fall war es eine Herausforderung, die Loren sich nicht gefallen lassen konnte.
»Nein, Major Craig. Ich befolge hier die Anweisungen der Obersten. Und unter uns, ich finde, in dieser Einheit hat es schon genug Verstöße gegen die Rangordnung gegeben. Die BattleMechzuteilung fällt voll und ganz in die Zuständigkeit des Stellvertretenden Regimentsführers. Oberst Stirling hat mir befohlen, das Regiment auf den Einsatz vorzubereiten, und genau das tue ich hier.« Loren konnte die Überraschung Craigs und Blakadars über sein Wissen darum, daß sie hinter seinem Rücken bei Stirling vorgesprochen hatten, an ihren Gesichtern ablesen.
Aber Craig ließ nicht locker. »Wenn der Oberst einige der...«
»Es reicht!« bellte Loren und schlug mit solcher Wucht die Faust auf den schweren Eichentisch, daß dieser trotz seines Gewichts erzitterte. »Ich sage das jetzt einmal, und nur dieses eine Mal, deshalb werde ich versuchen, mich so klar wie möglich auszudrücken. Ich bin der stellvertretende Kommandeur dieses Regiments. Wir drei haben denselben Dienstgrad, aber in Operationsund Verwaltungsangelegenheiten erhalten Sie Ihre Befehle von mir. Meine Befehle kommen direkt von Oberst Stirling, und es ist unsere Pflicht, sie nach bestem Können auszuführen. Wenn ich Ihnen einen Befehl erteile, und Sie weigern sich, ihn auszuführen, habe ich keine andere Wahl, als Sie festnehmen zu lassen und vor ein Kriegsgericht zu stellen. Ist das deutlich genug, meine Herren?«
Kurt Blakadar rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her. »Major Jaffray...«
Loren unterbrach ihn. »Ist das deutlich, Major Blakadar? Major Craig?« Er war nicht gewillt, eine weitere Diskussion zuzulassen.
»Sir, ich bitte um die Erlaubnis, frei sprechen zu dürfen«, forderte Blakadar trotzig.
Loren sah ihm direkt in die Augen und verschränkte die Arme. »Abgelehnt.«
»Major Jaffray, Ihre Veränderungen kommen zu schnell«, warf Craig hastig ein. »Unter MacFranklin lief alles reibungslos.«
Loren beugte sich halb über den Tisch und blickte auf Craig hinab. »Gestatten Sie mir ein offenes Wort, Major. MacFranklin ist tot. Ich bin der neue stellvertretende Regimentschef. Sie folgen meinem Vorbild. Ich werde mich nicht Ihnen anpassen, keinem von Ihnen beiden. Ich wurde aus gutem Grund in diese Position berufen. Sie sind es, die sich anzupassen haben.«
Craig murmelte, kaum hörbar für die anderen im Zimmer: »Wir sind hier nicht in der Konföderation Capeila...«
»Sie haben völlig recht«, erwiderte Loren. »Und Sie sind

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